Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Nochmal zu "Baby wacht schreiend auf"

Frage: Nochmal zu "Baby wacht schreiend auf"

SuitcaseOfMemories

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Hallo, Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort zu meinem Beitrag letzte Woche. Ja, vermutlich kommt wirklich vieles zusammen - ich bin nur verwundert, weil dieser große Entwicklungsschritt nun schon 3 Monate her ist und sich das Schlsfverhalten eher weiter verschlechtert. Mit Globulis gegen Zahnungsschmerzen habe ich es schon versucht. Zäpfchen könnte ich mal testen, das ist abet natürlich keine Dauerlösung und das Weinen tritt ja seit Monaten wirklich jede Nacht auf. Ein Schlafprotokoll führe ich aktuell tatsächlich gerade. Die Aufsteh- und abendliche Schlafenszeit ist eigentlich immer gleich (+- 30 Minuten), aber tagsüber variieren ihre Schlafens- und auch Esszeiten schon recht stark. Muss ich hier mehr Struktur einführen? Wenn ja, wie? Ich habe tagsüber das Gefühl, dass es ihr gut geht, essen und schlafen passiert hier quasi nach Bedarf und sie ist tagsüber fast durchgehend fröhlich und aktiv. Sie hatte noch nie feste Zeiten fürs Stillen, bisher sind wir so aber gut zurecht gekommen und es würde mir schwerfallen, ihr einen Zeitplan "aufzudrücken". Leider isst sie überhaupt keinen Brei und wir machen deshalb Baby led weaning. Sie isst sehr motiviert und interessiert, wirklich viel landet aber bisher nicht im Magen (dafür umso mehr auf dem Boden ;) ), deshalb stille ich noch fast voll. Sie ist tagsüber so aktiv, dass sie selbst beim Stillen nicht stillsitzen möchte und so stillt sie meist nur 3 Minuten, dafür aber im Schnitt alle 1,5-2 Stunden. Ich habe auch schon abends pre gefüttert, weil ich Sorge hatte, dass sie das Stillen nicht mehr ausreichend sättigt. Sie hat knapp 180ml getrunken (nach dem BLW-Abendessen), auf das Schlafverhalten hatte dies aber keine Auswirkungen. Gerade in den ersten 3 Stunden wacht sie so alle 20 Minuten auf...beim Mittagsschlaf schläft sie interessanterweise in 95% der Fälle zwischen einer und 2,5 Stunden am Stück, ohne aufzuwachen. Worsn könnten diese Unterschiede liegen? Und wenn es der Nachtschreck ist - wie sollte ich dann am besten reagieren?


Katrin Simon

Katrin Simon

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Hallo liebe suitcaseofmemories Warum deine Tochter mittags tiefer und länger schläft, kann ich leider nicht sagen. Ich kann nur eine Hypothese aufstellen :). Ich nehme an, dass sie sich in der Atmosphäre des "normalen" Alltags sicher und geborgen fühlt. Was heißen soll, dass sie immer wieder in den kurzen Leichtschlafphasen möglicherweise Geräusche hört, ggf. Lichteinfall etc. wahrnimmt, der ihr signalisiert, dass alles so ist, wie es ihr vor dem Mittagschlaf vertraut war. Beim Zubettgehen in die Nacht hinein, ändert sich die Atmosphäre und Stimmung in diesem Übergang und kann beim Aufwachen für Orientierungslosigkeit sorgen. Habt ihr eine Nachtleuchte ausprobiert? Wenn es sich um den Nachtschreck handelt, ist es ratsam, "einfach nur" anwesend zu sein, zu trösten und zu beruhigen. Selbst Hochnehmen ist nicht immer nötig. Durch das kurze Zurückholen in das Wachsein und den Punkt der Orientierung ( " Mama ist das- ich bin sicher"), hilft es der Kleinen, um wieder in den Schlaf zu finden. Trotzdem könnt ihr natürlich auch eine Beratung vor Ort aufsuchen, um im Detail und dem Schlafprotokoll als Übersicht, die Situation zu analysieren. Schlafberatungen oder Schlafambulanzen von Experten ( Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Pädagogen) oder in Kliniken sind entsprechende Anlaufstellen Nach welcher Lösung fühlt es sich bei dir an? Liebe Grüße von Katrin


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