Mitglied inaktiv
Hallo liebe Katrin, Du hast mir letztes Mal so ausfuehrlich geantwortet das ich gleich noch mal ein paar Fragen habe. Also meiner kleinen Tochter (heute 19 Tage alt) und uns geht es eigentlich sehr gut, sie schlaeft und isst gut, wie schon gesagt hat nur etwas Gelbsucht. Aber eine Sache macht mir sehr zu schaffen weil ich nicht weiss was ihr fehlt und was daran schuld sein koennte. Sie weint sich immer in den Schlaf. Nach dem Stillen und aufstossen lassen bleiben wir manchmal noch etwas wach (nur einige Minuten dann wird sie schon muede) und andere Male ist sie gleich schon halb eingeschlafen. Wenn ich sie in Ihr Bettchen lege dann schaut sie noch ein bisschen in der Gegend herum, schlaeft aber nicht ein. Nach ein paar Minuten faengt sie an mit den Armen herumzuwackeln und ganz unruhig zu werden. Sie beisst dann auf ihren Haenden herum und faengt an zu weinen. Ich versuche dann sie zu beruhigen oder ihr was vorzusingen, sie weint aber immer 5-10 Minuten bevor sie dann erschoepft einschlaeft, und das jedes Mal. Sie tut mir so leid, das sie sich immer so in den Schlaf quaelt und nur vor Erschoepfung einschlaeft, denn so scheint es mir. Was bedeutet diese Verhalten? Noch schlimmer wird es wenn ich sie aus dem Bett herausnehme, dann beruhigt sie sich gar nicht mehr. Und meine zweite Frage ist das Aufstossen. Wie lange muss ich warten ob noch Luft in Ihrem Magen ist, wie kann ich sie am besten halten um ihr das Aufstossen zu erleichtern? Ich lege sie zum Schlafen immer auf die Seite, manchmal wenn ich das Gefuehl habe die ganze Luft ist draussen lege ich sie hin und es kommt trotsdem noch ein Ruelpserchen und Milch hoch (sie trinkt keine Flaschenmilch, ich stille sie voll). Kann das gefaehrlich fuer sie sein das sie sich im Schlaf verschluckt? Wenn sie beim trinken einschlaeft, kann ich sie dann schlafen lassen? Tut mir leid, das es so lang geworden ist, vielen Dank im voraus fuer deine Antwort. Lambrini
Liebe Lambrini, leider!! weinen sich manche Kinder in den Schlaf. Es ist für die Mütter sehr schwer, dieses mitanzusehen; aber leider ist man meistens machtlos. Ich habe diese Phase über ein halbes Jahr bei meinem eigenen Sohn erlebt und auch sehr gelitten.... Gib Deiner Tochter immer das Gefühl, dass Du bei Ihr bist. Halte das Händchen, summe ihr etwas vor und streichle sie. Versuche herauszufinden, was sie mag und tue es. Das Herausnehmen gehört bei der kleinen ja nicht dazu. Lasse es dann besser; meistens befinden sich die Kinder im Einschlafweinen schon in einer beginnenden Schlafphase und wachen beim Herausnehmen wieder richtig auf. Vielleicht tröstet auch die Spieluhr oder ein Kuscheltier. Das Aufstoßen sollte so etwa innerhalb der nächsten 10 Minuten nach dem Essen geschehen. Wenn es mal absolut nicht kommt, dann kann das Baby auch ohne Bäuerchen ins Bett gelegt werden. Für das Kind kann es nicht gefährlich werden, wenn es etwas Milch ausspuckt. Das Bäuern gelingt, wenn man das Kind über die Schulter legt. Manche schwören auf die linke; ich persönlich habe absolut KEINE Unterschiede kennengelernt. Auch ist es gut, wenn man ganz sacht über die Fontanelle streichelt. Oder das Baby im Fliegergriff ( bäuchlings auf dem Unterarm liegend) trägt oder aber es einfach kurz auf den Bauch legt. Dann kommt manchmal noch ein großer Aufstoß. Schläft die kleine Maus beim Stillen ein, dann können Sie sie schlafen lassen, wenn Sie das Gefühl haben, dass sie satt ist. Die kleine sollte etwa 5-10 Min. zügig getrunken haben und Ihre Brust sollte sich entleert anfühlen. Ist das nicht der Fall, dann versuchen Sie die kleine zu wecken,damit sie die Brust vollständig entleert z.B. an den Füßchen reiben, leicht die Ohren reiben über den Kopf streicheln, die Finger massieren... Oder Sie versuchen es so: eine Seite bzw. eine Etappe trinken lassen, wickeln und die nächste Seite/ Etappe trinken. Dann wir die kleine beim Wickeln wieder munter und kann nach der Mahlzeit frisch gewickelt einfach weiterschlafen. Viele Grüße nach Griechenland sendet Katrin :-)
Mitglied inaktiv
Hallo Lambrini, die gleiche Situation habe ich mit meinem Sohn erlebt und teilweise ist es heute noch so - mittlerweile ist unser Sohn 11 Wochen alt. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass er durch die Anstrengung des Saugens irgendwann einschläft, was aber eher ein Ausruhen und Kraftsammeln zum weiteren Trinken ist. Nach ca. 5 - 10 Min. wacht er wieder auf und will noch etwas trinken. Ich betrachte es immer als seinen Nachtisch, den er sich holt. Nach einem erneuten Anlegen schläft unser Kleiner nach einer nur kurzen Trinkzeit friedlich ein. Und es gibt keine Proteste mehr, wenn wir ihn in sein vorgewärmtes!!(eine kalte Unterlage läßt den Kleinen wieder hochschrecken und wach werden) Bettchen legen. Dass Ihre Tochter auf Ihren Armen noch unruhiger wird, ist ganz einfach dadurch zu erklären, dass Ihr Baby die "Milch" riecht, die Nahrungsquelle sozusagen. Vielleicht ist es eine mögliche Lösung für Ihr Problem, zumindest ist es einen Versuch wert dies auszuprobieren. Beim Bäuerchen haben wir die gleichen Probleme. Da hilft manchmal weder ein Hin- und Herlaufen mit dem geschulterten Kleinen noch ein Klopfen auf den Rücken. Wenn wir ihn dann hinlegen, kommt es manchmal vor, dass er nach einiger Zeit, manchmal sogar 30 bis 45 Min. später, wach wird und weint. Dann nehme ich ihn hoch, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass ihn ein Bäuerchen gequält hat und es durch das Hochnehmen entweichen / heraus kann. Noch eins, jedes Baby ist ein Individuum und verhält sich anders, dass betrifft auch das Trinken an der Brust. Langsame Babies, die Genießer, brauchen ca. 30-45 Min. und es ist völlig normal! (Eine Buchempfehlung: Die Hebammen- sprechstunde von Ingeborg Stadelmann, hier kann man sich viele Tipps holen.) Ich hoffe Ihnen vielleicht geholfen zu haben und wünsche viel Erfolg. Regina
Mitglied inaktiv
Vielen, vielen Dank, so nette Antworten ermuntern ja fast zum weiterfragen. Werde ich bestimmt auch tun wenn ich mal wieder nicht weiterweiss. Liebe, liebe Gruesse Lambrini
 
                