Schaschi
Liebe Frau Simon, Meine Tochter ist nun 8 Tage alt und ich habe einige Fragen: 1) Sollte ich vor oder nach dem Stillen wickeln? Das Wickeln mag die Kleine gar nicht, daher wickle ich immer vor dem Stillen. Während und nach dem Stilleb ist sie immer ganz ruhig und schläfrig, daher will ich sie ungern danach wickeln. Nun aber das Problem: Sie hat während jedes Stillens hörbaren Stuhlgang. Darf dieser dann 3 Stunden bis zur nächsten Stillmahlzeit in der Windel bleiben? 2) Sie findet leider sehr schlecht in den Schlaf. Wenn sie nicht gerade lange gestillt wurde, aber merklich müde ist, wiegt sie ihren Kopf im Nestchen hin und her, sucht nach dem Schnuller, verliert ihn immer wieder, "knänkt" und "knört" vor sich hin. Wie können wir ihr das Einschlafen erleichtern? 3) Bisher war ihr Stuhl gelb, seit gestern sind auch grünlich/dunkle Stellen dabei. Ist das normal? Sie wird voll gestillt. Danke! Viele Grüße
Liebe Schaschi Sobald Stuhlgang in der Windel ist sollte ein Säugling gewickelt werden. Ein Cremeschutz kann dabei helfen, die Haut vorübergehend zu schützen, wenn das Wickeln in ungüngstigen Momenten stattfinden müsste z.B. während einer Autofahrt bis zur Anfahrt der nächsten Haltemöglichkeit. So wie Du Eure Still-Wickelsituation beschreibs,t rate ich dazu, das Wickeln während des Stillens durchzuführen, sobald die Windel voll ist. Ihr unterbrecht das Stillen und wickelt und könnt im Anschluss weiterstillen :). Vorausgesetzt Eure Kleine trinkt genauso gut weiter. Hat Deine Tochter nach diesem Wickelmuster weiterhin Stuhlgang während des Stillens, so kann wirklich nur nach dem Stillen gewickelt werden. Der Verbleib von Stuhlgang von drei Stunden in der Windel ist zu lange und würde die Gesäßhaut angreifen. Das Verhalten beim Einschlafen ist normal :). Verwendet einen Schnuller mit Schnullerring und zieht eine Mullindel durch diesen. So kann der Schnuller etwas stabilisert werden und fällt nicht unmittelbar aus dem Mund bzw. wird von Eurer Kleinen besser gefunden. Desweiteren könnt ihr Eure Tochter versuchen zu pucken. Vielleicht gefällt ihr diese begrenzende Wickelmethode und sie fühlt sich wohl so und kann sich besser entspannen. Oder aber, ihr begleitet Eure noch so kleine Tochter im Arm haltend in den Schlaf und wiegt sie oder lasst sie bei Euch auf dem Bauch/ der Brust einschlafen und legt sie dann in ihr Bettchen. Der Stuhlgang eines vollgestillten Kindes kann in Farbe, Konsistenz und Frequenz alle Varianten bieten :). Der Geruch allerdings ist i.d.R. gleichbleibend. Verändert sich dieser unangenehm und Eure Tochter zeigt Unruhe oder trinkt schlecht, dann kann man auf einen Magen-Darm Infekt ausgehen und sollte mit einem jungen Säugling bitte unmittelbar einen Arzt aufsuchen. Bei Eurer Tochter ist alles normal und gut! Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne gemeinsame Ankommenszeit :). Bis bald und liebe Grüße von Katrin
Mamamaike
Hallo, ich antworte Dir auch mal. Zu 1. Probier es aus, was für euch besser passt. Manchmal ist es einfacher und für alle Beteiligten angenehmer, ein schläfriges Kind zu wickeln. Und drei Stunden würde ich sie nicht in der vollen Windel liegen lassen, dafür greift Stuhlgang die Haut zu sehr an. Zu 2. Sie muss das Einschlafen erst lernen, aber wirklich aktiv erleichtern kann man das nicht. Sei für sie da, gib ihr Körperkontakt (Tragetuch ist super). Und keine Sorge : "Verwöhnen" kann man Babys nicht. Zu 3. Dass Konsistenz und Farbe des Stuhlgang wechseln, ist bei Stillkindern ganz normal und hängt auch von dem ab, was Du isst (Salat/Gemüse: tendenziell grün, Kürbis: knatschorange usw.). Viele Grüße