Mitglied inaktiv
Liebe Katrin, auch wenn es bei dir eigentlich mehr um die Pflege geht, wende ich mich erneut bzgl. des Verhaltens an dich, da ich deine Antworten immer sehr schätze. Ich hatte vor ein paar Tagen schon mal geschrieben bezogen auf das Trinkverhalten meiner Tochter (16Wochen). Also das sie durch meine Milch satt wird, bin ich mir jetzt auch wieder sicher. Zwischendurch war der Abstand dann auch schon bei 3 Stunden. Allerdings bringt ihr Verhalten mich wirklich zur Verzweiflung. Sie ist seit Wochen den ganzen Tag so unzufrieden, bzw. unglücklich, egal was ich mache. Sie ablegen und mit ihr spielen geht eigentlich nur für ein paar Minuten, dann wird geschrien. Auf meinem Arm ist sie meistens dann zufrieden, aber auch da gibt es Phasen wo dann trotzdem geweint oder gejammert wird. Ich möchte mittlerweile eigentlich schon nirgends mehr mit ihr hin, weil sie immer nur quengelt. Die anderen Leute fragen dann immer was sie denn hat, das macht mich dann zusätzlich echt fertig. Sie weint auch immer wenn andere Leute sie ansehen, ich dachte das fremdeln geht erst viel später los...Ich frage mich immer was ich falsch mache...Meine Tochter ist ein absolutes Wunschkind und ich liebe sie auch über alles, aber ich weiß manchmal nicht mehr weiter. Sie nimmt auch keinen Schnuller, im Kinderwagen weint sie auch, wir haben ein Marsupi zum tragen, das nimmt sie manchmal an. Ich würde sie so gerne fröhlich und lachend sehen, aber das ist sehr selten. Jeden Morgen nach dem aufstehen aber zumindest... Sie den ganzen Tag auf dem Arm zu tragen ist einerseits sehr anstrengend und andererseits ist die Bewegung auf einer Decke oder ähnlichem doch auch wichtig für ihre motorische Entwicklung oder nicht?! Ich werde mich nochmal mit meiner Hebamme treffen, die ist aber derzeit noch im Urlaub. Hast du vielleicht ein paar Tipps oder Ideen für mich? Vielen Dank!!
Liebe schokomuffin, Du bist hier immer willkommen!! egal, um welches Anliegen es geht :-)!!! Ich habe mit viel Dankbarkeit die anderen mutmachenden und ehrlichen Beiträge gelesen und mich sehr gefreut, dass jemand ausspricht, dass nicht immer nur alles einfach und ideal läuft. NEIN, wir haben nicht nur " Werbebabys" daheim, sondern von Anfang an unsere kleinen Mäuse mit ihren persönlichen Herausforderungen ( inclusive mir :-))!!! Und ich bin sehr davon überzeugt, dass besondere Kinder deshalb zu ihren Eltern kommen, weil sie i.d.R. die sensiblen Fähigkeit besitzen, sie zu begleiten und zu schützen und zu fördern. Deshalb auch DU :-) und daher unterstreiche ich die schon geschriebenen Beiträge von Herzen! Der osteopathische Termin ist ein guter Anfang, als auch die Möglichkeit einer kinesiologischen Begleitung oder auch eine hommöopathischen Betreuung. Hier geht es um die Ausleitung und Verarbeitung von vorgeburtlichen Erleben ( z.B. durch äusserliche Einflüsse von Stimmungen, Reizen, Medikamenten, Bereitschaft überhaupt geboren zu werden....) und dem Geburtserlebnis selbst. Sprich Deine Hebamme auch auf das "Babyheilbad" an. Sie kann es mit Dir durchführen oder sich zumindest erkundigen und ggf. eine Kollegin hinzuholen. Denn auch mit der Durchführung des Babyheilbads, kann für Dein Kind und Dich eine große Entlastung stattfinden. Bis bald und viele kraftvolle Grüße von Katrin !!
LuckyLuke81
Hallo, ich hoffe ich kann dir ein wenig Mut machen. Das klingt, als hättest du ein Baby mit sogenanntem schwierigen Temperament erwischt. Habe ich auch, ist mittlerweile drei. Du musst dich von dem Wunschbild in deinem Kopf verabschieden, das Bild des ewig lächelnden, süßen kleinen Baby. Erst wenn du dein Kind so annimmst und akzeptierst und lieb hast, wie es ist, wird es in der Lage sein, zufriedener zu sein, weil DU es dann auch bist. Ich habe es nach und nach mehr geschafft, mir fällt es aber heute noch manchmal schwer, es zu akzeptieren, dass mein Sohn so anders ist als andere Kinder, wobei das heute eigentlich kaum auffällt. Sobald ich wieder einen Schritt Richtung "Akzeptieren" mache, wird es wieder besser. Sobald ich deswegen etwas unzufrieden bin, wirds schlimmer. Ich habe gelernt, seine starken und lieben, tollen Seiten, die immer mehr und mehr rauskommen, mehr zu schätzen und schlechte Launen (die er auch schon als kleines Baby hatte) zuzulassen. Fazit: durchhalten! Es lohnt sich. Lass die Leute reden, hauptsache euch geht es gut! Lass dir nicht reinreden! Steh zu deiner Tochter! Dein Kind gehört zu den ca 10-20% der von Natur aus schwierigeren Kinder, für die es keine Bedienungsanleitung gibt. Es wird dir aber immer sagen, was es will und braucht, höre drauf. Meiner z.B. schrie plötzlich weniger, als ich es akzeptierte und nicht alles zum Beruhigen aufgefahren habe, sondern ihn einfach im Arm hatte und leise sagte, er könne sich den Frust von der Seele schreien. Gefremdelt hat meiner auch mit 12 Wochen bei der U4, was der Kinderarzt erstaunt bemerkte. Das Gute an der Sache: 1. es wird definitiv nie langweilig 2. diese Kinder sind meist auch sehr sensibel, oft auch überdurchschnittlich intelligent und sehr beziehungsorientiert und kreativ. 3. Man lernt selbst sehr viel über sich, wenn man dem Kind zuhört. In diesem Sinne: viel Spaß zusammen ;-)
Mitglied inaktiv
Meine Tochter hat zusätzlich noch eine Kopfschiefhaltung, sie hält den Kopf immer geneigt. Der KiA hat uns Krankengymnastik verordnet...Da waren wir auch schon 4x, leider bringt das überhaupt nichts, da meine Tochter auch dort immer nur am weinen ist und man nichts machen kann. Jetzt habe ich natürlich Angst. Weil wie soll sich das bessern?! Nächste Woche gehen wir noch einmal zu einer Osteopathin, die hat uns am Anfang schon einmal helfen können. Aber die sind natürlich keine Wunderheiler.
kat84
Hallo Schokomuffin :). Ich hoffe,ich darf dazu was schreiben auch wenn ich nicht Kathrin bin..... Ich weiss es ist sehr anstregend aber Kopf hoch,ich verspreche dir es wird besser. Ich habe hier auch so ein Exemplar. Livia ist jetzt fast 1 Jahr alt und auch ich habe genau das durchgemacht was du hier beschreibst. Meine Tochter war ein Schreibaby und Tragekind. Ich konnte sie wirklich nie ablegen und habe mir dann irgendwann ein Tragetuch gekauft. Damit hatte ich zumindest beide Hände frei.... Ich war total naiv und dachte,dass es viel einfacher ist da meine Freundinnen alle brave Babys hatten. Zwischenzeitlich habe ich mir immer wieder die Frage gestellt ob es an mir liegt,dass sie so unzufrieden ist. Heute weiss ich,dass es nicht meine Schuld war... Sie ist eben sehr temperamentvoll .. Das zu akzeptieren war sehr schwer.Ich habe sie ebenfalls zur Osteopatin gezerrt und ja sie hatte Verspannungen und Blockaden aber wirklich besser wurde es nicht. Nur ihre Motorik wurde schlagartig besser. Ihr Verhallten blieb gleich... Seit 2 Wochen krabbelt sie und zieht sich überall hoch und läuft an Möbeln entlang. Und weisst du was??? Sie möchte nicht mehr auf den Arm,ist ihr zu langweilig.... Nur Abends möchte sie getragen werden. Auch beschäftigt sie sich viel mehr alleine. Sobald deine Kleine mobil wird,wird es einfacher,glaub mir. Klar,sie weint immer noch gern und bockt wenn sie was nicht haben darf aber ich habe gelernt nicht darauf einzugehen..... Nimm sie so wie sie ist. Gib ihr so viel Nähe wie sie braucht und ganz wichtig,trage es mit Fassung. Bleib ruhig und sprich leise mit ihr. Geh raus unter Leute,denk nicht darüber nach was anderen von deinem Kind halten... Livia ist zu Hause viel anstrengender,eben weil ihr manchmal einfach langweilig ist. Was bringt es deiner Kleinen wenn du unglücklich bist? gar nichts,du überträgst es nur auf sie. Geh raus und genieß die Zeit mit deiner Kleinen. Kopf hoch das wird schon. Ich habe es auch nicht geglaubt aber es wird leichter. Glg Kathrin
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