Mitglied inaktiv
Hallo Katrin, sollte Rückmeldung geben bezüglich der Silikonschnuller nach dem 1. Zahn. Also soweit ich gehört habe, ist Silikon nicht bissfest, und die Kleinen könnten dann Stücke verschlucken. Vielleicht gibt es ja noch andere Schnuller ausser aus Latex, die man auch nach dem 1.Zahn noch nehmen kann?! Liebe Grüße Tanja
Liebe Tanja, folgende Artikel aus Öko Test und www.Schlafumgebung.de folgende Aussagen werden über den Einsatz von Latexschnullern veröffentlicht und ergänzen sie noch um weitere Risiken. Ich werde mich weiterhin um Alternativlösungen bemühen und hoffe fündig zu werden. Viele Grüße von Katrin ÖKO TEST : Wenn ÖKO-TEST den Anbietern von Babyschnullern zum Jahreswechsel schreibt, handelt es sich meistens nicht um frohe Wünsche. So mußten wir den Herstellern von Latexsaugern Weihnachten 1994 mitteilen, daß ihre Produkte beim Nuckeln die allergisierende und krebsverdächtige Substanz MBT abgeben. Als wir Anfang 1995 die Testergebnisse veröffentlichten, war die Aufregung unter den Eltern groß. Die Produzenten, die zunächst behauptet hatten, daß die Chemikalie unverzichtbar sei, stellten in Windeseile ihre Produktion um und boten schon nach wenigen Monaten MBT-freie Schnuller an. Zu Weihnachten 1999 haben wir die Firmen erneut aufgeschreckt: Dieses Mal mußten wir ihnen mitteilen, daß auch ihre Silikonsauger allergisierende Chemikalien enthalten. Von 13 untersuchten Produkten können wir kein einziges uneingeschränkt empfehlen. Schlechte Nachrichten Alle Silikonsauger im Test enthalten das Schwermetall Platin. Es wird bei der Produktion dem Flüssigsilikon als Katalysator zugesetzt, damit die Masse zu einem elastischen und reißfesten Material wird. Den höchsten Wert fanden wir mit 9,8 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) im Sauger der Helly Flasche. Aus allen 13 Produkten können durch Speichel Platinverbindungen herausgelöst werden. Gemessen haben wir bis zu 0,18 mg/kg in der Speichellösung. "Solche Verbindungen", warnt der Toxikologe Dr. Max Daunderer, "haben in Tierversuchen Allergien verursacht. Zudem werden sie zum Teil in den Nieren und in der Leber eingelagert." Außerdem könnten sie Autoimmunkrankheiten wie Asthma auslösen und im Verdauungstrakt neue Platinverbindungen bilden. Der Wissenschaftler will nicht ausschließen, daß dabei auch krebserregende Substanzen entstehen. So enthalten Medikamente gegen bestimmte Krebsleiden Platinverbindungen, die sehr giftig sind und auf Dauer selbst Krebs auslösen können. Wie schon bei vergangenen Tests spielten die Produzenten auch dieses Mal alle Bedenken gegen ihre Produkte herunter. Besonders forsch antwortete uns Alexander Kraus von der Firma Fashy: "Edelmetalle sind nach der EU-Prüfnorm ausgenommen. Deshalb gehört Platin auch nicht zu den zu prüfenden Substanzen und ist in der Veröffentlichung ihrer Testergebnisse gänzlich wegzulassen." Dagegen schrieb Klaus Bartonik, Vertriebsleiter bei der Firma Nürnberg Gummi: "Solange der Sachverhalt und das Risiko nicht eindeutig geklärt sind, empfehlen wir unseren Kunden, Latexsauger zu verwenden." Schlafumgebung: Im Gegensatz zu Silikon verfügt Latex (Kautschuk als Naturprodukt) über Materialeigenschaften, die bislang von keinem anderen Kunststoff erreicht wurden. So sprechen die große Zug- und Reißfestigkeit, eine hohe Elastizität und Flexibilität für die Verwendung von Latex- Schnullern. Für Babys, die schon Zähne haben, kommen eigentlich nur Schnuller aus Latex in Frage, da auch schon Kinderzähne Silikonschnuller zerbeißen können. Dann besteht das Risiko, daß Schnullerteilchen verschluckt werden oder in die Atemwege gelangen.
Liebe Tanja, und noch eine Vergleichsaufstellung zwischen Latex- und Silikonschnullern mit dem Hinweis auf den ÖKO Test. Ich bin leider nicht fündig geworden. Als Alternative können z.B. auch sog. Saugerpüppchen zum Nuckeln genommen werden. Sie bestehen aus Baumwolle und haben Knoten als HÄnde und Füße, die gut in den Mund passen. Nachteil: die Kieferformung wird damit nicht unterstützt. Vergleich der Schnuller: Latexschnuller und Silikonschnuller Material: Latexschnuller bestehen aus dem Naturprodukt Gummimilch (Latex), nicht zu verwechseln mit den Kunststoffen, die als Bindemittel in "Latexfarben" (eigentlich falsche Bezeichnung) verwendet werden. Silikonschnuller bestehen aus Silikonen, das sind Kunststoffe. Silikone gelten als "harmlose" Kunststoffe, die ihre gewünschten Eigenschaften (Elastizität) auch ohne die Zugabe von Additiven innehaben. Widerstandsfähigkeit: Latex ist wesentlich reiß-, zug- und bissfester, also zäher. Silikon ist weicher, aber nicht so zug- und bissbeständig. Wenn sich ein Riss gebildet hat, ist der Schnuller schnell ganz hinüber. dann besteht auch die Gefahr des Verschluckens von Teilen des Schnullers. Typische Anwendung Eher etwas ältere Kinder, die schon Zähne haben Eher jüngere Kinder, für die das weichere Silikon etwas angenehmer ist. Farbe bräunlich klar Hitzebeständigkeit: Latex ist nicht so hitzebeständig wie Silikon. Durch Sonneneinstrahlung und häufiges Auskochen wird der Latexsauger schneller porös. Auch Fett lässt Latex altern. Austausch: Der Fachhandel empfiehlt den Austausch nach 4 bis 6 Wochen. Silikon altert kaum durch Umwelteinflüsse. Meist sind die weichen Silikonschnuller aber nach wenigen Wochen beschädigt und sollten dann gleich ausgetauscht werden. Ökotest hat sich ausgiebig mit Schnullern beschäftigt und sie auf Herz und Nieren untersucht. Erstes schockierendes Testergebnis war der Fund des giftigen Stoffes MBT (Mercaptobenzothiazol, ein Vulkanisationsbeschleuniger für Latexartikel) im Jahre 1994. Betroffen waren nur Latexschnuller. Seitdem sind jedoch keine Schnuller mit MBT mehr aufgetaucht. Allerdings sollten Sie bei Auslandsreisen genug Reserveschnuller mitnehmen, denn nicht überall - auch nicht in ganz Europa - hat sich dieser Standard durchgesetzt. Ende des Jahres 1999 veröffentlichte Ökotest wieder besorgniserregende Ergebnisse: In 13 getesteten Silikon-Saugern fanden die Forscher lösliches Platin, das als Schwermetall dem Flüssigsilikon im Produktionsprozess zugesetzt wurde. Durch Speichel können diese Verbindungen, die im Tierversuch Allergien auslösten, freigesetzt werden. Latexallergie: Allergien haben in den zurückliegenden Jahren zugenommen und vermehrt sind auch Babys und Kleinkinder davon betroffen. Man weiß inzwischen, dass auch bestimmte Proteine im Naturlatex allergische Reaktionen auslösen können. Ursache dafür sind die im Naturlatex enthaltenen Allergene – wasserlösliche Eiweißstoffe. Durch bestimmte Extraktionsverfahren werden können die Allergene im Latex reduziert werden. Es gibt Hersteller, die den Allergengehalt freiwillig nach besonders strengen Kriterien überprüfen lassen. Viele Grüße von Katrin
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