Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Krankenhausaufenthalt mit Baby

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Frage: Krankenhausaufenthalt mit Baby

Niki1980

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Hallo Katrin, ich finde deine Tips immer super. Danke für deine Arbeit hier im Forum. Ich mache mir ein paar Sorgen u habe gedacht du als Kinderkrankenschwester kannst mir bestimmt einen Rat geben. Mein Sohn wird in ca 5 Monaten wg einer Hypospadie operiert. Er ist dann ca 1 Jahr alt. Ich mache mir, zusätzlich zu den „normalen“ Sorgen, die eine Op mit sich bringt, Gedanken über den Krankenhausaufenthalt. Da mein Sohn sehr unruhig schläft (bei uns schläft er seit er 5 Monate alt ist im eigenen Zimmer, da er bei jedem Bettenrascheln wach geworden ist) habe ich im Kh wg einem Einzelzimmer angefragt. Dies kann ich nur bekommen, wenn es die Kapazität her gibt. Dabei habe ich vom Patientenmanagement erfahren, dass es 3-Bett-Zimmer gibt. Die Eltern, die mit aufgenommen werden schlafen nicht mit in dem Zimmer, sondern in einem Extrazimmer. Wie soll das gehen? Kann das wirklich sein? Wie läuft das dann nachts? Kann ich das Babyphone mitbringen? Gibt es welche im Krankenhaus? Darf/kann ich dann nachts stillen (falls er dann noch gestillt wird)? Kann es sein, dass mein baby mit Schulkindern auf einem zimmer liegt, die eventuell die ganze Zeit fernsehen? Und noch was anderes? Der Kleine muss am op-Tag Infektfrei sein. Ich habe noch ein Kindergartenkind. Wie halten ich den Kleinen infektfrei? Mir fällt nur ein, den Großen aus dem KiGa zu lassen, aber dann müssten das ja min 2 Wochen sein. Das findet er bestimmt gar nicht gut u meine Nerven wahrscheinlich auch nicht. Vielen Dank für deine Antwort. Liebe Grüße Niki


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Niki, ich freue mich darüber und sehr gerne :)). Ich kann Deine Sorgen sehr gut verstehen. Vor allem deshalb, weil es sich um nicht kalkulierbare Situationen handelt, die man, so gut es geht, im Vorfeld als Mutter gerne planen würde, um seinem Kind eine Sicherheit zu geben. Du hast Dir bereits viele Informationen über die Organisation des Krankenhauses geholt. Und tatsächlich kann ( leider) eine Kinderklinik selbstständig darüber entscheiden, wie mit der Elternunterbringung umgegangen wird. Was grundsätzlich immer mit ganz besonderem Bedacht geschieht ist, dass die Kinder nach Altersstruktur zusammengelegt werden. Auß er im echten Notfall der Bettenknappheit. Aber auch hier kann ich wirklich zusprechen: Denn- ein Jugendlicher, der ohne Elternbegleitung z.B. die Chance hat sein Handy ununterbrochen zu benutzen ;), ist im Zweifel ein ruhigerer Bettnachbar, als ein ähnlich altes Kleinkind, welches u.U..Schmerzen hat oder sich fremd fühlt und weint. Eine stillende Mutter hat in der Regel die Indikation bei ihrem Kind zu schlafen. Ein Veto wird häufig ausgesprochen, dass im Notfall der Platz im Zimmer zu knapp ist und über die Betten gestiegen werden muss, um das Kind zu versorgen. Tatsächlich ist in vielen alten Kinderkliniken diese Raumkonzeption der Elternmitaufnahme überhaupt nicht bedacht worden... Wenn Dir das Schlafen in einem Klappbett u.U verneint wird, dann könnte Dir ( und das ist Realität) das " Schlafen" in einem Sessel angeboten wird. Eine Babyphoneüberwachung gibt es in den Zimmern nicht- aber die Überwachung via Monitor. Dieser alarmiert, wenn sich ein Kind meldet und die Sr. wird informiert, kümmert sich unmittelbar und ruft sie dann in Ihrem Zimmer an, so dass Sie zum Stillen kommen können. Die Infektfreiheit am Tag der OP ist leider nie wirklich zu beeinflussen. Fieber und starker Husten oder Erbrechen sind definitiv ein Ausschlusskriterium für eine OP. Leichter Schnupfen wird oftmals toleriert. Ein Infekt kann sich leider jederzeit anbahnen, selbst wenn man alle Vorsichtsmaßnahmen in Betracht zieht. Ich gehe davon aus, dass Du und Sohn, zwar sicher eine aufregende und u.U. stressige Zeit haben werden, aber- sie auf jeden Fall kindgerecht gestaltet wird, so dass der kleine den Krankenhausaufenthalt nicht negativ prägend in Erinnerung behält. Melde Dich gerne, wenn noch Fragen bestehen. Liebe Grüße und alles Gute für Euch wünscht Katrin


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