Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Kopflage

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Kopflage

Mitglied inaktiv

Unsere Tochter, jetzt zwei Wochen alt, schläft vorwiegend in der Rückenlage mit dem Kopf nach links gedreht. Nun meinte die Kinderärztin das diese Seite schon ein wenig abgeflachter wäre und man die Schlaflage abwechseln sollte. Meine Frage ab wann der entstandene Schaden dauerhaft wäre und wie man das Kind am besten lagert damit keine fehlerhaften verformungen auftreten. Gruss Lars


Katrin Simon

Katrin Simon

Lieber Lars, ich meinte natürlich, kein Problem zum Mehrfachposting :-)- Also, in der Tat kommt es bei Säuglingen zu den einseitigen Kopfabflachungen,wenn sie vermehrt oder nur in einer Position gelagert werden. Wann genau diese Verformung eintritt kann ich leider nicht sagen. Aber- um sie zu vermeiden, sollte das Kind so oft es geht unterschiedlich hingelegt werden. D.h. im wachen Zustand ruhig auch seitlich nach rechts und links schauend, die Rückenlage sowieso im Schlaf, aber auch zum Spielen und schauen und die Bauchlage ist im wachen Zustand auch prima. Bei älteren Säuglingen sollte dies als Vorübung zum Krabbeln eh immer wieder probiert werden; auch wenn es das Kind nicht mag. Bei allzu heftigem Protest darf es dann natürlich wieder eine entspanntere Position einnehmen. Toleriert Ihr Kind absolut keine andere Liegeposition, dann sollte dieses unterstützend durch eine Krankengymnastik unbedingt geübt werden. Im Voraus: sprechen Sie Ihr immer möglichst von der Seite an, die es weniger mag. Nehmen Sie es über diese Seite hoch und bieten Sie von dort Spielzeug oder Impulse an. Somit wird es spielerisch lernen auch seine unliebsame Körperhälfte zu bewegen und zu spüren. Ist eine Verformung des Kopfes deutlich zu erkennen, liegt alles daran, diese durch die Positionswechsel nicht noch mehr auszuweiten und- ggf. zu therapieren. Osteopathen scheinen dahingehend eine spezielle Technik zu können, die die Kopfform beeinflussen kann. Leider kann ich zu der Therapie an sich nicht beratend tätig sein. GGf. weiß Ihre Kinderärztin mehr oder Sie wählen einen kinderspezialisierten Oseopathen in Ihrer Nähe und führen ein Beratungsgespräch durch. Die Behandlung muß meines Wissens allerdings aus eigener Tasche gezahlt werden. Viel Erfolg und alles Gute wünscht Katrin


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