SabrinaSchu
Guten Morgen , Seit ca einer Woche möchte mein 15 Monate alter Sohn nur noch von seinem Papa ins Bett gebracht werden. Bei mir weint er plötzlich nur noch und streckt seinen Arm zur Tür aus und weint. Sobald er bei Papa ist hört er auf zu weinen. Wir haben uns die letzten Monate immer abgewechselt und es war vorher nie ein Problem. Ich verstehe nicht was ich anders oder falsch mache. Ich bin den ganzen Tag mit ihm zusammen und am Tag klappt auch alles wunderbar. Wenn wir unterwegs sind usw möchte er auch eher zur mir als zum Papa. Was mich sehr beunruhigt ist dass der Papa auch mal beruflich vereisen muss und ich mein Kind Abend momentan nicht mehr beruhigen kann. Ich weiß nicht was ich tun soll!? Haben Sie vllt eine Erklärung und einen Rat für mich? Vielen Dank! Sabrina Schulz
Liebe Sabrina Tatsächlich befinden Sie sich in einer Phase :). Es ist ganz typisch, dass sich Kinder immer mal wieder Papa oder Mama " auserwählen", um von ihnen ins Bett gebracht, gefüttert, vorgelesen etc. zu bekommen. Diese Phasen kann man grundsätzlich gut akzeptieren und sie gerne auch unterstützen. Allerdings sollte innerhalb der Eltern ein Einverständnis vorherrschen, dass die Wahl des Kindes nichts!!! mit mehr oder weniger Elternliebe zu tun hat oder gar mit der Tatsache, dass irgendwer von beiden es gut/ weniger gut macht- egal was. Das Kind signalisiert in diesen Zeiten einfach eine stärkere Identifikation mit einem von beiden, weil es sich immer stärker in seine eigene Persönlichkeit entwickelt ( das ICH- wird gebildet. Aus Svea will Banane wird ICH möchte Banane.)... Diese Persönlichkeitsentwicklung beinhaltet auch, dass eine willentliche Entscheidung gebildet wird, die das Kind natürlich am ehesten zunächst bei seinen Urvertrautesten, seinen Eltern, erproben kann :). Es fühlt sich sicher und kann innerhalb dieser Elternliebe seine neue Fähigkeit erproben. Seien Sie, wie gesagt, als Paar konform. Tragen Sie keine Konflikte vor dem Kind aus oder belehren den anderen vor dem Kind- dies irritiert es. Wenn der Papa überhaupt nicht vor Ort ist- also keine Wahl besteht, von wem Ihr Kind zu Bett gebracht werden könnte, gehe ich davon aus, dass sich kein abendlicher Konflikt zeigt. Wenn ja, dann ist es ein gemeinsames Durchleben. Er wird Ihr Kind u.U. erschöpfen- bleiben Sie ruhig, zeigen Sie Verständnis und zweifeln Sie NICHT an sich selbst ! Haben Sie keine Sorge :). Viele Grüße von Katrin
MickyMaus91
Ich habe leider keinen Rat aber hier ist es genau so nur anders rum. Der Papa bekommt sie nicht mehr ins Bettchen. Er hat alles mögliche schon probiert. Zur Zeit bringen wir sie zu zweit ins Bett und hoffe das sich das wieder legt und nur eine Phase ist. :)