Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

KiWa und Co.

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: KiWa und Co.

annegh

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Liebe Katrin, ich komme mal wieder mit einem Problem zu dir, wofür ich keine Lösung habe. Stichwort Kinderwagen! Aber erst einmal möchte ich dir noch ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen!!! Meine Kleine (jetzt 10M) ging ja noch nie wirklich gern in den KiWa; mal ging es, mal weniger. Seit aber ca. 2, 3 Wochen geht da gar nichts mehr: Sie schreit sofort los oder fängt nach einer Minute an und windet sich, sobald ich sie reingesetzt habe. Schon seit 2, 3 Monaten gehen wir eh sehr unregelmäßig raus (wg. der gleichen Problematik), manchmal nur ein oder zwei Mal die Woche. Weder mit Naturspielzeug zum Ablenken noch im Raumanzug zum Krabbeln noch sonstwie. Der nächste Spielplatz wäre 20 min. Fußweg entfernt, den ich bisher noch nicht einmal erreicht habe. Es ist auch egal, ob ich den KiWa nutze, den Cybexbuggy oder die Billigkarre; auch geht sie nicht mehr in ihr Schaukelpferd, ihre Schaukel, das Bobbycar, den MaxiCosi oder in die Manduca. In letzteren beiden ist sie sonst immer eingeschlafen. Katrin, was soll/kann ich mit ihr machen? Es führt kein Weg mehr nach draußen, und die Spielsachen für drinnen stehen ungenutzt rum. Ich könnte sie für einen Spaziergang a) 30 min. im KiWa schreien lassen, oder darauf verzichten und sie b) 20 min. auf den Balkon aussperren oder eben c) ganz zu Hause bleiben. Mit dem Auto wegfahren geht auch nicht mehr, da sie nach 5 min. im MaxiCosi genau so einen Terz macht. Sie lässt sich ja auch seit ca. 6 Wochen nur noch widerwillig wickeln, aber das lässt sich vergleichsweise leicht handeln. Hast du da Ideen, was ich machen kann? Warum schreit sie so (hat sie Panik oder nur Widerwillen)? Welche Alternative wäre die beste? Hoffe, du kannst mir iwie helfen?! LG von a~


Katrin Simon

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Liebe annegh, so wie sich die Lage zugespitzt hat, würde ich vorschlagen, dass Deine Tochter unbedingt einen professionellen Blick vor Ort braucht. Und zwar von jemanden, der versiert ist in Osteopathie und/oder Ergotherapie. Was auch immer Deine kleine sich so verhalten lässt- ich schätze, dass eine Wahrnehmungsstörung vorliegt. Bitte keine Angst- das ist ein sehr pauschaler Begriff und letztendlich haben wir alle die oder andere Wahrnehmungsstörung. Dennoch muss es bei Deiner Tochter mit einer räumlichen Enge, der Begrenztheit, der Fixierung in Wagen etc. zusammenhängen. Diese gilt aufzulösen. Evt. kann Dich ein Therapeut zu Hause aufsuchen- oder aber Ihr schafft es, jemanden aufzusuchen. Denn- es muss etwas passieren. Vermutlich wird diese Diagnostik von z.B einem Osteopathen aus Deinem Geldbeutel bezahlt werden. Eine kinderärztliche Überweisung an einen Ergotherapeuten nicht- evt. kann dieser dann einen erfahrenen Osteopathen nennen und beide Experten können Deine kleine im Team behandeln. Vielleicht gehst Du konform mit meiner Einschätzung?! Ich hoffe sehr für Euch, dass sich eine Lösung zeigt. Viele Grüße von Katrin


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