Akira
Hallo Kathrin, mein kleiner ist ja mittlerweile 1 Jahr. Vorab, wir führen jeztt mal ein Schlafprotokoll und schauen ob man irgendwelche regelmässigkeiten feststellen kann. Aber warum ich diesesmal schreibe, Mein kleiner ist seit einer geraumen Zeit nur noch schlecht drauf, vor allem wenn ich mit ihm alleine bin. Ich komm zu nichts mehr. Er spielt wirklich keine Sekunde alleine. Manchmal kann ich auf der Coutch sitzen und er spielt, aber wenn ich etwas anders mache, dann kommt er direkt und quengelt. Wenn ich mit ihm spielen will, beschäftigt er sich allerdings meist mit anderen Dingen. Wenn ich was erledigen muss im Haushalt will er auf den Arm, wenn das nicht sofort geht, dann brüllt er. Habe ich ihn auf dem Arm und setze ihn runter dann brüllt er. Er geht schon an Dinge wo er weiss das er da nicht dran darf und grinst mich an. Ich dreh hier bald echt durch, ich kann ihn doch nicht jede Sek. bespassen zu dem das ja meistens auch nicht gut ist und er nach einer Zeit anfängt zu nörgeln. Wenn er brüllt und auf dem Arm ist, dann beruhigt er sich und will runter. Setze ich ihn dann runter dann ist das acuh nicht gut. ICh weiss langsam echt keinen Rat mehr. LG
Liebe Akira, oh ja, jetzt geht es los mit der erzieherischen Herausforderung :-)!! Wogegen man sich im ersten Jahr um die Pflege, Ernährung, den Schlaf und die Gesundheit kümmert und dies schon viele Energie einfordert, so zeigt Ihr Kind ihnen nun, dass es beschäftigt werden möchte. Sagen wir eher, es möchte Herausforderungen geboten bekommen... Folgende Ideen könnten evt. helfen, dass sich Ihr Kind auch allein beschäftigt und/oder es Spass macht, gemeinsam zu spielen: - besuchen Sie oder zweimal in der Woche Spielkreise mit Ihrem Kind. Oder Babyschwimmen oder Musikkurse.... So können Sie quasi in dieser Zeit ein wenig verschnaufen; gehen aber mit neuen Impulsen nach Hause und haben zudem die Möglichkeit sich vor Ort auszutauschen. - richten Sie Ihren Tagesablauf so ein, dass feste Spielzeiten an der Tagesordnung stehen. Ihr Kind wird merken, dass Sie sich ihm dann ganz innig zuwenden und evt. kann es sich dann leichter in ein Spiel vertiefen und Sie haben Chance, dann Dinge in Ruhe zu erledigen. - bauen Sie im Haus Spielinseln. Die sog. "Tupperschublade" in der Küche. Berge von Zeitschriften zum Zerreissen, Kartons zum Spielen, Wäsche zum "Falten" , Sortieren etc. Ihr Kind befindet sich auf dem Weg ins Alter der Nachahmung. Sie werden merken, dass es viel allein machen möchte, ihnen nachmachen will. - dicke Stifte, Schmierpapier, Knete, selbstgemachte Rasseln mit div. Geräuschen.... gehören nun in die Küche, wo Sie vermutlich auch viel Zeit verbringen. Im Bad darf dann mal mit Wasser gepanscht werden. - gehen Sie mind. einmal am Tag nach draussen. Sie werden merken, dass sich ein Energieschub dort gut entladen lässt und es zu jeder Jahreszeit unwahrscheinlich spannend ist. Legen Sie viel Wege auf dem Rad oder mit dem Kinderwagen zurück, so kann Ihr Kind frische Luft bekommen und ist dem Wetter ausgesetzt und bekommt viel von seiner Umwelt mit. - nehmen Sie sich für den Tag nicht zuviel vor, so bleiben Sie gelassen - sprechen Sie mit Ihrem Partner ab, dass der Haushalt abends u.U. einfach Kopf steht. Adaptiert man sich in dieser Phase an das Chaos, so kann man auch dies besser akzeptieren. Das Wohnzimmer kann z.B. abends zur aufgeräumten Zone werden; alles andere wird eben nur grob behoben, sonst werden Sie ununterbrochen aufräumen oder Ihr Kind kann nicht mehr spielen.... - evt. finden Sie einmal pro Woche einen Babysitter wie Oma, Patentante, Tagesmutter oder irgendwer anderes.... Dann haben Sie Chance abzuschalten oder das zu tun, was Sie zwingend tun möchten/müssen. Neben diesen Ideen wird es natürlich trotzdem dazu kommen, dass Ihr Sohnemann protestiert, wenn Sie sich lösen möchten. Dieser Protest ist o.k., aber genauso o.k. ist es, wenn Sie sich den Freiraum nehmen. Ihr Sohn darf weinen, deshalb sind Sie keine schlechte Mutter. Denn Ihr Sohn wird auch merken, dass Sie sich ihm ja wieder zuwenden!! Und wenn er nun beginnt seine Grenzen auszutesten, sollten Sie klare Regeln aufstellen. Statten Sie die Wohnung so aus, dass Ihr Sohn grösstmöglichen Freiraum hat, dann wird ein NEIN auch an Gewicht behalten. In der Küche mag er u.U. gerne im Hochstuhl neben Ihnen sitzen und zuschauen; oder wo auch immer. Oder Sie tragen Ihren Burschen auf dem Rücken und können dann so ein schnelles Mittagessen zaubern.... Dabei kann Ihr Sohn von allem naschen, was Sie an Zutaten verwenden. Bis bald und viele Grüße von Katrin
Nijsseni
Du bist nicht alleine, mir geht es genau so. Ich läse sie die schubladen ausräumen in der Küche und Räume dann hinter ihr auf. Spielen tut sie nur, wenn ih ihr etwas zeige und dann ist nach 5 Minuten Schluss. Ich hoffe mal, das dieses schubladen und Schränke ausräumen auch zur Entwicklung Beiträgt. Vorhin stand sie wie ein DJ an den Schublade mit den CD's und klappte sie nach vorne und holte sie aus dem schrank, ich bin mittags schon fertig mit dem Tag.