Frage: Gute Neuigkeiten

Liebe Kathrin, Riley geht es deutlich besser, morgen kann er endlich zurück in unser Heimatkrankenhaus verlegt werden - er freut sich auf den 4 stündigen Flug :) Ich bin froh, wenn ich ab morgen wieder zuhause schlafen und so etwas Kraft tanken kann, so sehr ich meinen Sohn liebe, aber die letzte Zeit war extrem anstrengend und belastend, ich funktioniere im Moment nur noch. Ich denke, wir werden in unserer Klinik nochmal überlegen, auch mit dem Sozialdienst, wie wir die Pflege und unseren Alltag am besten gestalten. Im Moment ist es noch so, daß der Kleine noch komplett beatmet wird und hinzu kommt, daß er ja wirklich extrem Infektanfällig ist. Durch die Beatmung kann er nicht sprechen, weiterhin kommuniziert er nur über schreiben. Zu Deiner Frage/ Vermutung : JA, Riley hat ganz klare Vorstellungen, er ist eigentlich immer sehr optimistisch und möchte, daß es seinen Lieben gut geht. Trotzdem, kommen vermehrt fragen, wie es weiter geht, ob man ihm helfen kann oder ob er sterben muß. Selbstverständlich gefallen ihm die medizinischen Maßnahmen auch nicht unbedingt. Viele liebe Grüße Caroline

von Homeland am 24.04.2018, 15:55



Antwort auf: Gute Neuigkeiten

Liebe Caroline, oh ja...das klingt nach endlich! wieder einer gewohnten Struktur, ein wenig Aufatmen, Fallenlassen und Ankommen :). Dem Zuhause!* Ich wünsche Euch einen zunächst guten Flug mit dem kleinen Abenteurer und eine freudige Ankunft in der Heimatklinik. Die Idee, eine neue Pflegeplanung anzudenken, ist sicher eine gute. Vllt. ist dieser "Break" wichtig gewesen, um nochmals ganz andere Perspektiven einnehmen zu können, um dann zu entscheiden, was für Euch jetzt gut ist, auch wenn es sich u.U. noch fremd anfühlt. Ich drücke die Daumen und grüße Euch aus dem Land, wo der April macht, was er will ;). Ganz ganz liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 24.04.2018



Antwort auf: Gute Neuigkeiten

Liebe Katrin, ja, vielleicht hast Du recht und dieser "Break" hat etwas positives. Vielleicht brauchen wir einfach auch eine neue Struktur um wieder durchatmen zu können. Die letzten Wochen waren für alle enorm anstrengend. Wir sind gut angekommen und man hat sich riesig gefreut, daß der Kleine wieder da ist. So richtig hat niemand damit gerechnet, daß er (lebend) wiederkommt. Auf dem Plan steht nun, die Beatmung zu reduzieren, sodaß er auch mal wieder etwas mehr "Freiheit" hat und auch wieder sprechen und essen kann. Riley hat natürlich auch mitbekommen, daß es sehr schlecht um ihn stand. Ich habe seitdem das Gefühl, daß seine Ängste sich verstärkt haben. Er hat oft, via tablet, gefragt, ob er jetzt in den Himmel kommt etc. Auch die Skepsis und Angst gegenüber Ärzten und Pflegekräften ist gewachsen. Er läßt sich nur unter Protest anfassen usw. Ich habe keine Idee, wie ich ihm da helfen kann? Viele liebe Grüße Caroline mit Riley dem Kämpfer

von Homeland am 26.04.2018, 22:21