Grummelhummel4
Liebe Katrin, Seit mein Sohn, 2 Jahre, auf der Welt ist, schläft er nur auf dem Arm ein. Dies hab ich lange Zeit bewusst so gemacht, weil ich ihm genug Aufmerksamkeit und Körperkontakt geben wollte, er ist unser zweites Kind, die große Schwester ist 5. Meine Hebamme sagte damals, dass er sich sein Nähebedürfnis vor allem nachts holt, was ich ihm natürlich geben wollte. Inzwischen arbeite ich jedoch wieder und Wunschbaby Nummer drei hat sich angekündigt, sodass ich die Einschlafsituation gerne verändern würde. Mir wäre es wichtig, dass er tatsächlich lernt, ohne so intensiven Körperkontakt einzuschlafen, dass ein kuscheln und tragen vorher und fünf dicke Gute-Nacht-Küsse für ihn ausreichen, ich ihn hinlege und dann rausgehen kann und er dann selbst schafft zu schlafen. Ist das in diesem Alter zumutbar? Natürlich möchte ich ihm keinesfalls schaden, habe aber auch Sorge, dass es einfach immer schwieriger wird. Sobald ich aus dem Bett gehe, beispielsweise um was zu trinken zu holen, läuft er mir nach, er will unbedingt dass ich bei ihm bin. Wie schätzt du die Situation ein und hast du Ideen, wie wir das Ziel erreichen können?
Liebe Grummelhummel Wie schön, dass sich Nachwuchs bei euch ankündigt :)! Deine Gedanken, rund um das Einschlafbegleiten, ist nachvollziehbar und ja, deinem Sohn zuzumuten :). Die Kleinsten haben sehr gute Antennen und spüren, wenn sich bei Mama etwas verändert. Heißt, dass ich denke, dass die Schwangerschaft von deinem Sohn wahrgenommen wird... Viele Kinder haben dann ein besonders intensives Bedürfnis nach mütterlicher Nähe. Vielleicht kann euch ein gemeinsames Ritual, Buch lesen, singen usw. den Anfang zur Nacht geben. Gerne auch kuschelig im Bett. Das Offenhalten der Türen, ein Lichtstrahl, Geräusche sind oft wichtiger, als absolute Ruhe. So hat dein Sohn Verbindung zu dir. Gib deinem Sohn ein Kuscheltuch vonndir in sein Bett. Evt. können seine Kuscheltiere dein Anliegen quasi als Mediatoren übernehmen ;). Die Kuscheltiere sind sooo müde und möchten gerne mit deinem Sohn gemeinsam einschlafen o.ä.. Wenn du aufstehst und dein Sohn dir hinterher läuft, bringe ihn zurück. Frag ihn, ob er etwas trinken möchte und dass du gleich nach ihm schaust. Sing oder summe z.B. beim Rausgehen und Draußensein....So habt ihr eine Verbindung. Trinke im Beisein deines Sohnes und zeige ihm, die Authentizität deiner Vorhaben. So lernt dein Sohn die Verlässlichkeit und kann sich ins Vertrauen begeben. Diese enge Situation kann zunehmend ausgebaut werden. Was passt zu euch? Liebe Grüße Katrin