LilaLaune007
Hallo Katrin, meine Tochter wird Anfang August 1 Jahr. Sie ist ein Sonnenschein, voller Energie und sehr selten schlecht drauf. Wir stillen zum einschlafen, nachts ggf. 1 mal und morgens vorm aufstehen im Bett. Ich habe auch vor sie bald abzustillen. Sie braucht meine Brust aber enorm zum einschlafen, weil sie es eben nicht anders kennt. Ich habe mehrfach versucht eine andere Routine reinzubringen, lesen, singen, so kuscheln. Nichts bringt etwas. Sie schläft in unserem Bett und da sie seit 4 Wochen krabbelt und sich jetzt überall hochzieht wird es langsam zu gefährlich (Boxspringbett). Sobald ich versuche sie müde in ihr Bett, was neben mir steht, zu legen, bricht die Hölle aus. Und sie hat Ausdauer........Ich dachte vielleicht ist es so leichter, dass Sie die Distanz zur Brust hat. Ich habe sie vorher im Wohnzimmer dann nochmal gestillt. Sie schläft seit Anfang Juni auch nicht mehr wie gewohnt (19/19.30) ein sondern erst gegen 21.30 Uhr oder auch mal 23 Uhr. Egal ob sie das letzte schläfchen schon 15 uhr oder 17.30 beendet. Ich bin langsam ratlos und weiss nicht wo ich anfangen soll und was helfen kann. Wir mussten ihr Bettchen auch ganz nach unten machen, da sie sich hinstellt. Wir haben so eine schreckliche Abendroutine, sie weint, ist müde und will nicht einschlafen, sie klettert im Bett, dann gehen wir raus oder nochmal spazieren oder ich lass sie im Wohnzimmer nochmal auf den Boden mit krabbeln etc..... Manchmal brauchen wir 2 Stunden mit mehrmaligen Unterbrechungen und aus dem Bett wieder raus gehen. Sie schläft vormittags meist 1 Stunde und nachmittags nochmal 40 Minuten, mit einem Schlaf kommt sie nicht rum. Wir haben seit letzter Woche auch die Eingewöhnung bei der Tagesmutter und müssen demnach früher aufstehen. Mit dem Rhythmus schläft sie aber bis 8.30 Uhr weil sie müde ist. (wie oben geschrieben ist der Rhythmus aber schon viel länger so, als was wir regelmäßig zur Tagesmutter gehen....) Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben wo ich wie anfangen kann.....
Liebe Lilalaune Ganz spontan rate ich Ihnen, Ihre Tochter zum gewohnten Zeitpunkt zu Bett zu bringen. 19.00 Uhr / 19.30 Uhr... Denn- aktuell ist ein großer Umbruch für Sie alle da. Die Eingewöhnung bei der Tagesmutter, die Etablierung eines neuen und verlässlichen Tagesablaufs. Das Abstillen ist momentan ungünstig. Behalten Sie auch das Abendstillen im Wohnzimmer noch bei. Je verlässlicher die häuslichen Gewohnheiten sind, desto sicherer kann Ihre Tochter sich auf die Tagesmutter einlassen. Dort gibt es sicher auch eine Struktur, die auch das Schlafen betrifft z.B. Mittagessen, dann Schlaf?! Vielleicht kann es helfen, sich an diesen Zeiten zu orientieren. Geben Sie sich für eine Rhythmusänderung ausreichend Zeit. Es kann auch gut eine Weile dauern, bis Ihre Tochter es verinnerlicht hat. Bleiben Sie abends liebevoll konsequent und verlassen nicht das Haus. Ihre Tochter zeigt die typischen Anzeichen von Übermüdung und das Entgegenwirken des Schlafes. Bleiben Sie bei Ihrer Tochter und geben ihr die Nähe oder aber lassen Sie Ihre Tochter im Bett spielen, sich bewegen, so wie sie es möchte. Aber wenden Sie sich ihr nicht aktiv zu. Vielleicht kann ein Sternenlicht helfen, dass die Stimmung im Zimmer noch einschlaffördender wirkt. Und- massieren Sie abends die Füße, den Brustkorb und die Handgelenke mit etwas Lavendelöl z.B. Weleda. Es beruhigt sehr. Ein abendliches Bad in Lavendel kann ebenso hilfreich sein, die Ereignisse des Tages abzulösen und so in Ruhe zu kommen. Der Abend darf ruhig und 'langweilig' sein- reizarm. So kann Ihre kleine Tochter das Erlebte verarbeiten... Fazit: beginnen Sie konsequent einen Tageszeitpunkt für den neuen Rhythmus zu finden und dort den Anfang zu machen. Bieten Sie nichts mehr an. Ihre Tochter hat so viel erlebt den ganzen Tag. Sprechen Sie die vielen kleinen Ereignisse durch , auch wenn Ihre Tochter sich sprachlich nicht konkret äußern kann. Aber geben Sie ihr die Möglichkeit dafür... Bringen Sie Ihre Ruhe ein :). Diese überträgt sich auf Ihr Kind. Was denken Sie? Liebe Grüße von Katrin