Ginasmama
Sehr geehrte Frau Simon, danke für Ihre letzte Antwort. Zu meinem Problem. Mein Sohn, 5 Monate, hat schon von Beginn an Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Tagsüber bekomme ich ihn im Kinderwagen zum Schlafen. Alles andere ist immer ein ständiger Kampf.Der Nachtschlaf gestaltet sich leider nicht so einfach. Wir haben jeden Abend die gleichen Rituale. Baden/waschen, Schlafsack an, Gute-Nacht-Geschichte, Licht dämmen, zu ihm legen. Egal was man versucht, er schreit 30 bis 60 Minuten durchgängig. Beruhigen, Flasche geben etc. Alle Versuche scheitern. Es ist jeden Abend unerträglich ihn so zu sehen, weil man das Gefühl hat, dass er sich furchtbar quält und man nichts machen kann. Ich weiß leider nicht was ich sonst noch tun kann um ihm das Einschlafen zu erleichtern. Lg
Liebe GinasMama Waren Sie mit Ihrem Sohn schon zu einer osteopathischen Beratung? Kinder, die von Anfang an beim Einschlafen / Hinlegen weinen, haben sehr oft Probleme, eine gewisse Liegeposition anzunehmen, weil diese ggf schmerzt oder sich unangenehm anfühlt. Es existieren Blockaden, die ein Entspannen verhindern. Das Weinen, am Abend, ist für viele Kinder der Ablösemoment das Tagesgeschehen hinter sich zu lassen. Das Weinen ist ein Ventil, um sich zu regulieren. Das heißt nicht, dass das Kind den Tag sehr schlimm empfunden hat, sondern, dass es die vielen Eindrücke "sortiert" und sich irritiert fühlt, sich in den verändernden Bewusstseinszustand des Schlafes zu begeben. Das Loslassen ist für die Kleinen kognitiv natürlich nicht nachvollziehbar, sondern kann ihnen das Gefühl von Unsicherheit geben, weil etwas passiert, was sie nicht mehr "beeinflussen" können. Versuchen Sie einmal eine Haltungsänderung einzunehmen. Gehen Sie in die sog. verstehende Haltung zu Ihrem Kind. Halten Sie es fest und stimmen ihm zu, dass es sich ausweinen und erzählen darf. Sagen Sie ihm, dass Sie für es da sind und es trösten und ihm zuhören. Es kann sich auf Sie verlassen.Sie beschützen Ihr Baby und lassen es nicht allein und Sie haben es lieb! Geben Sie Ihrem Kind die Zeit, die es braucht, um sich in diesem Rahmen auszudrücken. Rücken Sie von dem Ziel ab, dass Ihr Kind einschlafen soll- sondern, dass es den Rahmen haben darf, sich mitzuteilen. Geben Sie Ihre Sorge ab, das Sie etwas falsch machen. NEIN :). Ihr Baby kann nur Ihnen erzählen, was es bewegt. Und ja, vllt. ist es auch die Tatsache, dass das Liegen im Bett u.U. unangenehm ist. Daher ist die Spurensuche nach möglichen weiteren Ursachen für das Befinden, auch wichtig. Versuchen Sie einmal in sich hineinzufühlen, wie es Ihnen damit geht und ob Sie es Ihrem Baby anbieten möchten. Liebe Grüße von Katrin
SarahS90
Hi, wir haben unsere Tochter bis sie 11 Monate war nur durch Tragen in den Schlaf gebracht. Irgendwann kam der Moment, da hat sie es akzeptiert und das Kuscheln hat das Tragen ersetzt. Ich weiß nicht, ob euer Zwerg ähnlich tickt, aber falls ja, versuche es mit herum tragen, auch wenn es nervt... Unsere Tochter hat sich selbst entscheiden und will nun abgelegt werden.