Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Einschlafprobleme

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Frage: Einschlafprobleme

Mitglied inaktiv

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Hallo Katrin, Jona ist jetzt drei Wochen alt und hat seit seiner Geburt Probleme, nachts nach dem Stillen wieder zur Ruhe zu kommen. Er kommt etwa alle zwei Stunden, tags wie nachts, wobei es manchmal auch drei Stunden, manchmal nur 1,5 Stunden sind. Ich stille nach Bedarf und das klappt ganz gut. Seine hauptsächlichen Wachphasen hat er aber leider morgens in der Zeit von 7 bis 11 und nachts ungefähr von 1 bis 3 oder 4. Das war schon im Bauch so. Die nächtliche Phase ist für mich natürlich sehr anstrengend und ich frage mich, wie ich ihm helfen kann, einfach wieder einzuschlafen. Ich stille ihn, wickele ihn, wenn ich merke, die Windel ist voll (Stoffwindel) und lege ihn wieder in sein Bett. Das alles bei stark gedämpftem Licht und ohne viel Zusprache (höchstens mal ein "Ja, ist ja gut." wenn er meckert) Kaum ist er im Bett geht es los. Er wälzt sich, drückt, quengelt, drückt, wälzt sich, fuchtelt mit den Ärmchen, strampelt. Und wenn man nicht reagiert, fängt er an, zu heulen. Reagiert man immer noch nicht, steigert er sich bis zu einem furiosen Brüllen. Macht man das Licht ganz aus, brüllt er sofort. Also haben wir immer die Türe angelehnt, so dass ein schwacher Lichtschimmer ins Schlafzimmer fällt. Nimmt man ihn hoch, ist er fast sofort ruhig, schaut sich um, findet alles furchtbar interessant. Legt man ihn wieder hin, fängt er wieder an, zu quengeln. Liegt er in unserem Bett, ist es etwas besser, aber das Gefuchtel, Gedrücke und Gestrampel ist dann immer noch. Nur weint er nicht. Aber bei dem Rumgehampel kann ich einfach nicht schlafen, ausserdem möchte ich nicht, dass der Kleine in unserem Bett schläft. Wie kann ich ihm zeigen, dass man in der Nacht einfach schläft? Soll ich ihn vielleicht doch einfach mal schreien lassen, damit er merkt, nachts ist echt tote Hose, egal, was ich mache? Ich weiß, das klingt nach Rabenmutter, aber ich bin tagsüber nach solchen Nächten wirklich zu nichts zu gebrauchen. Vielen Dank! Silke (mit Jona *6.7.03)


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Silke, da Ihr Baby noch so jung und ansonsten scheinbar kein Schreibaby ist, scheint es, als hätte Jona einfach seinen Tag- Nachtrhythmus nach der Geburt noch nicht gefunden. Da hilft es, dem kleinen Sicherheit zu geben; ähnlich der Atmosphäre, die er im Bauch erlebt hat. Das könnte eine gewisse Zeit herumtragen sein; fest im Arm, leicht schaukelnd. Oder aber ein festeres Einwickeln in ein dünnes Tuch im Bett, so dass er seine Grenzen spürt. Jona sollte immer wach genug ins Bett gelegt werden, dass er sich trotz Müdigkeit orientieren kann, dass er wieder im Bett liegt. Und was halten Sie davon sein Bett ins Schlafzimmer zu stellen? Evt. ist für ihn auch ein engeres Körbchen noch ganz hilfreich, indem er sich u.U. behaglicher fühlt? Versuchen Sie es! Alles Gute wünscht Katrin


Mitglied inaktiv

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Oh, ich kann das sehr gut nachvollziehen!! Meine (jetzt 4 Monate)war die ersten 2 Monate nicht zu bändigen. Weder tags noch nachts. Hat immer geschrien, sobald ich sie hingelegt habe, gerade abends und nachts. Aber was sie brauchte war NÄHE. Ich habe sie sehr viel im Tragetuch mit mir herumgetragen, in dem sie dann auch grundsätzlich geschlafen hat. Es ist dann von Woche zu Woche besser geworden. Die kleinen Frischlinge haben diesen Tag-Nacht-Rhythmus einfach noch nicht und es ist alles neu und fremd. Ich denke es ist verständlich nach einem vertrauten Menschen zu rufen, der einem dann die Sicherheit geben kann. Ich habe mir oft anhören müssen, das man sein Kind nicht verwöhnen soll. Aber verwöhnen heißt ja, den Kinder etwas abnehmen, was sie schon können. Ein Säugling ist dazu nicht in der Lage und muss einfach erst einmal das Vertrauen aufbauen. Seit der 9. Woche schläft meine jetzt durch ... ich hab's wirklich nicht glauben wollen, einfach so ... ich drück' dir die Daumen, das die Nächte bald wieder dir gehören ... aber, Geduld ... auch wenn es Mütter mit Baby's gibt, die schon von der ersten Nacht an durchschlafen ... jedes Kind ist anders und man muss sein eigenes auch erst einmal kennenlernen! alles Gute Silke


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe das auch so wie Katrin beschrieben hat gemacht. Abends lag meine kleine fest in einer Decke in ihrem Bett in unserem Schlafzimmer. Sie mußte eingewickelt werden, weil sie immer so plötzlich aufschreckte- sie mußte eben die Abgrenzung merken. Tagsüber hat sie in ihrem Stubenwagen geschlafen. Immer bei mir. In der küche. Tagsüber mochte sie es sehr gerne, wenn sie mich immer irgendwie hören konnte. Beim Abwaschen oder wenn ich Sachen eingeräumt habe. Sie mochte auc gerne den Trockner hören und konnte immer sehr gut dabei einschlafen. LG Janine


Mitglied inaktiv

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Hallo Leidensgenossin ! Ich kenne das Problem. Mein Sohn Bjarne (4 Wochen alt) hat nachts auch seine Einschlafprobleme. Am Anfang haben wir manchmal 3 Stunden mit ihm rumgetüdelt, bis er nach dem Stillen wieder zur Ruhe kam. Er schlägt mit seinen Ärmchen um sich, schmeißt den Kopf hin und her und ist nicht zu beruhigen. Er liegt bei uns im Schlafzimmer in seinem Stubenwagen. Wir haben den Wagen mit gerollten Badehandtüchern verkleinert und ihn 3 Nächte in eine Decke gewickelt, so daß er seine Ärmchen nicht bewegen konnte. Er war sofort ruhig. Probier es mal aus. Inzwischen braucht er manchmal auch noch 1 Stunde, um zu schlafen. Aber immerhin ist das schon eine Verbesserung. Lieben Gruß von Birga


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