Jola512
Hallo Frau Simon, Ich benötige dringend Ihre Hilfe. Meine Tochter ist 11 Monate alt und seit ein paar Wochen ist jedes einschlafen, ob tagsüber oder abends, ein Kampf. Außer im Auto oder Kinderwagen, da funktioniert es. Sie hat schon immer nur kurze Schläfchen von 20-50 Minuten gemacht. Nach 6,5 Monaten wurde es mal 1-2 Monate besser, danach wurde es gefühlt wieder schlimmer. Sie ist so unruhig, dass sie dauernd hochschreckt und dann sofort loskrabbelt und weint. Wir haben einen sehr festen Tagesablauf. Sie wacht gegen 6 auf und gegen halb 10 schläft sie das erste mal (30-40 Minuten). Das zweite mal dann ab 14/14.30. Um 18.45 geht es dann ins Bett. ich versuche es teilweise auch, sie schon früher zum schlafen zu bekommen. Doch obwohl sie total müde ist wehrt sie sich im wahrsten Sinne des Wortes mit Händen und Füßen. Lege ich sie hin bzw mich mit ihr hin, dreht sie sich weg, krabbelt durchs Bett, dreht total auf. Nehme ich sie hoch, drückt sie sich durch, überstreckt sich und brüllt wie am Spieß. Im Bett bekomme ich sie mittlerweile nur zum schlafen, wenn ich sie irgendwann festhalte. Dann schläft sie irgendwann ein, brüllt aber natürlich erstmal. Ich hab dafür aber langsam keine Kraft mehr und fühle mich wie die schlechteste Mutter der Welt. Ich werde ich diesen Momenten auch so sauer, weil sie mir auch teilweise echt weh tut weil sie kratzt. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich kann doch auch nicht jeden Tag bei Wind und wetter zwei mal mit dem Kinderwagen gehen, nur damit sie mal schläft?! Ich habe das Gefühl als würde sie am liebsten den ganzen Tag wach bleiben. Haben Sie einen Tipp für mich? Liebe Grüße
Liebe Jola Ihre Tochter hat nach meinem Empfinden einen sehr guten Rhythmus :). Das Einschlafen jedoch scheint ihr, so wie Sie deutlich beschreiben, wirklich schwer zu fallen. Meine Frage an Sie ist: haben Sie Ihre Tochter schon einmal "sich selbst" überlassen? Sie ins Bettchen gelegt; mit einem Buch oder einer leisen Musik oder einem Sternenhimmel o.ä. .? Wie reagiert Ihre Tochter, wenn Sie sich mal nicht "kümmern"? Z.B. die Tür offen haben, so dass Ihre Kleine Sie hört und wahrnimmt, aber ohne Ansprache o.ä.. Und- gibt es Veränderungen in Ihrem Familienleben oder in der Betreuung Ihrer Tochter, dass dies möglicherweise ein Auslöser für die Unruhe sein könnte? Berichten Sie mir bitte gerne weiter. Liebe Grüße von Katrin