Sammy0409
Hallo , ich habe mal eine Frage bzgl eines "Phänomens " meiner Tochter beim mittagsschlaf . Sie ist 2.5 Jahre und möchte seit kurz vor ihrem zweiten Geburtstag mittags nicht mehr schlafen .Als sie im Januar in den Kindergarten kam , hat sie 3,4 Wochen nochmal geschlafen .Als sie sich an die neuen Zeiten gewöhnt hatte war es aber vorbei. Wir machen stattdessen aber Pausen mittags .In der Zeit legen wir uns zusammen auf die Couch , lesen oder hören Geschichten auf der Toniebox . Den Nachmittag bekommt sie i.d.R. gut rum . Abends geht sie ohne Schlaf zwischen sieben/halb acht ins Bett und schläft dann ca 12 Stunden. Ohne Mittagsschlaf wurde es abends immer recht spät. Teilweise 21/21.30 Uhr bis sie geschlafen hat . Nun ist es so, dass ich in 95 % der Fälle das Mittagsritual abhalte und sie auch abends hinlege .Sie verlangt auch nach mir , sofern ich da bin. Wenn ich allerdings arbeite, kommt es hin und wieder vor, dass mein Mann die Mittagspause mit ihr macht. Witzigerweise schläft sie bei ihm immer ein . Bei mir nicht . Abends ist das schlafen gar kein Problem, also an unserer Bindung kann es nicht liegen;-) Ich versuche zu verstehen warum sie sich so unterschiedlich verhält. Spürt sie das es mir lieber ist wenn sie wach bleibt, damit sie abends früher ins Bett geht ? Ich denke prinzipiell ist es ok für sie den Mittagsschlaf weg zu lassen , aber mache mir halt etwas Gedanken, dass es an mir liegen könnte
Liebe Sammy Kinder spüren, egal wie alt sie sind, die Unterschiede von Mama und Papa :). Das wird so bleiben;). Sie werden beobachten, dass sich Ihr Kind mit zunehmenden Alter und seiner Willensstärke mal an Papa oder Mama richtet, wenn es etwas erreichen möchte oder sich anvertrauen will. Und das ist gut so :)). Ihr Kind ist ein Teil von Ihnen beiden und verbindet Ihre elterlichen Stärken und Schwächen. Das gemeinsame Schlafen zeigt, wie entspannt und sicher sich Ihr Baby fühlt. Es kann sehrwohl sein, dass Ihr Mann sich mittags völlig entspannt und ohne jegliche Gedanken an Job, Haushalt usw. hinlegt und damit auch diese Ruhe an Ihr Kind abgibt. Derweil Sie vermutlich während der Ruhephase an die Wäsche, den Einkauf, das Telefonat etc. denken; wogegen abends Ihre Energie u.U. so aufgestellt ist, dass Sie sich nur noch nach Schlaf oder freie Zeit sehnen... Sie möchten und können dann entspannen....und Ja, Ihre Tochter merkt Ihren Willen und den Wunsch, dass sie abends früher zu Bett gehen sollte. Haben Sie deswegen bitte kein schlechtes Gewissen!!! Es geht vielen Müttern so:). Es gehört zu den Erfahrungen, um zu schauen, was und wie man Prioritäten setzen kann, wie organisiert man das Leben mit einem Kind, was genau brauche ich als Mutter, um den Bedürfnissen meiner Familie und meinen eigenen gerecht zu werden ? Was und wo kann ich Dinge weglassen, die mich stressen, weil ich sie mir selbst ( oder für andere) als Standard auferlege. Ein Kind in seinem Leben stellt manchmal " viel auf auf den Kopf"- es zeigt uns als Eltern genau auf, wo wir in unserer eigenen Lebensgestaltung dazugewinnen können :). Ihr Baby fühlt sich geborgen und geliebt, bei Ihnen beiden. Immer :))! Liebe Grüße von Katrin
Mamamaike
Hallo, das liegt bestimmt an Dir bzw daran, wie Sie Dich empfindet, aber das ist nichts Schlimmes und total normal. Menschen sind unterschiedlich vom Temperament und von ihren Verhaltensweise her, und da Mama und Papa eben zwei verschiedene Personen sind, reagieren Kinder darauf sehr oft unterschiedlich. Aber nochmal: Das ist normal und Du machst nichts "falsch", die Situation ist für Deine Tochter nur anders, und darum reagiert sie anders. Viele Grüße