Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Beistellbett

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Beistellbett

Andreatss

Hallo. Mein Sohn ist jetzt 12 Wochen alt. Leider hat er von Anfang an nicht im Beistellbett geschlafen, höchstens 1 Stunde und danach immer bei mir im Bett an meiner Brust (Einschlafstillen). Da er jetzt ziemlich unruhig schläft und auch mittlerweile sehr aktiv und groß ist leidet unser Schlaf dadurch immer mehr. Haben sie einen Rat ihn ans Beistellbett zu gewöhnen? Er lässt sich meistens darin stillen wenn ich nahe bei ihm liege, aber schläft nicht ein oder nur kurz. Liebe Grüße Andrea


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Andreats Wenn Ihr Sohn abends an der Brust einschläft und sich danach nicht ablegen lässt, so rate ich Ihnen die letzte Mahlzeit vor dem Zubettgehen im Liegen, am Schlafort, zu stillen. So entfällt der Transport von einem zum anderen Ort. Was halten Sie von einem größeren Familienbett? Hier kann es möglich sein, dass man das Beistellbett aufgibt und stattdessen ein großes Bett anbaut und es mit einem Rausfallschutz versieht oder ein "normales" Gitterbettchen wählt, eine Gitterseite abmontiert und es dann an der Seite es Familienbettes anbaut. Oder aber: Sie wählen ein "Matratzenbett"- bauen das herkömmliche ab und legen sich auf die Lattenroste ( mehrere nebeneinander) Matratzen, wie eine Art Futon. So haben alle viel Platz und es ist ein sicherer Schlafort. Dieser besondere Bettplatz kann ggf. eine gute Brücke bis zum Schlafen im eigenen Zimmer sein oder ggf. langfristig bestehen bleiben, wenn ein Kleinkind nachts noch gerne zu Mama und Papa kommt :). Desweiteren können Sie im Beistellbett versuchen, Ihrem Kind ein von Ihnen getragenes Shirt zum Kuscheln zu geben- oder eine Mullwmindel, die Sie als Halstuch getragen haben, so dass Ihr Sohn Ihre Wärme und Ihren Duft bei sich hat, wenn er in seinem Bettchen schläft. Prüfen SIe, ob Ihr Sohn warm genug angezogen ist- manchmal brauchen Kinder nachts doch mehr Wärmehülle, als man glaubt und schlafen demnach unruhig... Vielleicht decken Sie ihn einfach beim Ein-Weiterschlafen mit einer Mullwindel oder einem Moltontuch zu und schauen unter Beobachtung, wie sich das Schlafverhalten darunter zeigt. Rollen Sie ein dickes Duschtuch oder Saunatuch zusammen und legen es als U um Ihren Sohn. Vielleicht kann diese angedeutete Begrenzung schon reichen, damit Ihr Sohn sich sicher fühlt und nicht nach Ihnen rufen muss, um seine Begrenzung zu finden. Wenn das U- nicht reicht, dann legen Sie zwei Rollen aneinander und geben ihm nach unten UND oben die Begrenzung. Was denken Sie? Geben Sie mir gerne eine Rückmeldung :) Bis bald und liebe Grüße von Katrin


Andreatss

Und was ich noch dazu sagen muss, er schläft meistens an meiner Brust auf der Couch ein und lässt sich nicht im Schlafzimmer ablegen


Andreatss

Vielen lieben Dank für ihre Antwort. Leider würde das bedeuten, dass ich dann jeden Tag selbst um 19 oder 20 Uhr ins Bett gehen müsste, da er nicht alleine am Einschlafort liegen bleibt bzw weint sobald er aufwacht und ich nicht neben ihm liege das möchte ich auf Dauer nicht. Oder denken sie man kann das ihm mit 13 Wochen schon"lernen"? Liebe Grüße


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