Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Beikost und Muttermilch

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Beikost und Muttermilch

Laylana

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Hallo, mein Sohn ist 5 Monate alt und ich habe von Anfang an voll gestillt. Seit 4 Wochen bekommt er nun Brei. Zuerst mittags und jetzt auch abends. Mittlerweile isst er mittags schon 160 g und abends 180g. Mittag isst er Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und am Abend einen Milchbrei. Bisher habe ich immer Milchbrei aus dem Glas gefüttert. Nun würde ich gerne selber Milchbrei mit Schmelzflocken von Kölln anmischen. Da steht nun auf der Verpackung, dass der Brei aufgekocht werden muss. Darf ich Muttermilch oder als Ersatz auch Hipp Pre Milch aufkochen? Habe es auch mal mit Zimmertemperatur-Milch probiert, hat sich aber nicht schön aufgelöst. Ab wann würden sie die nächste Mahlzeit ersetzen? Also den Nachmittagsbrei einführen? Wie viel und was füttert man nachmittags? Nachmittagsbrei kalt oder warm? In den letzten Tagen hatte er immer zur Beikost morgens und abends 230 ml abgepumpte Muttermilch getrunken und vormittags und nachmittags noch mal 130 ml. Bin wirklich sehr erleichtert, dass es bei mir so gut mit der Beikost klappt. Weil meine Milch irgendwie nicht mehr ganz ausgereicht hat. Bin sehr dankbar über Ihre Antwort.


Katrin Simon

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Liebe Laylana Ihnen wurde durch Lena einen sehr gute Antwort gegeben, der ich auch zustimme. Sie können den Muttermilchbrei anfänglich anrühren und später mit einem Teil Vollmilch ergänzen, dann steigern, bis er, wie auf der Anleitung angegeben, mit reiner Vollmilch zubereitet wird. Instantflocken von diversen Babykostersteller, die mit Milch angerührt werden, können Sie zudem alternativ zu den Köllnflocken verwenden. Die abgepumpte Muttermilch unmittelbar mit den Flocken verrühren oder bevorratete Milch wie gewohnt erwärmen. Pre Milch würde wie für eine Flaschennahrung zubereitet und dann in die Flocken untergemischt. Grundsätzlich gilt für die Einführung des nächsten Breies, dass er dann folgen kann, wenn die anderen gut vertragen werden und/oder die Trinkmenge der Milchmahlzeiten nicht mehr ausreicht. Die Verdauung sollte außerdem angepasst sein :). So entscheidet letztendlich Ihr Kind, nach der Schnelligkeit der Beikosteinführung. Als Nachmittagsmahlzeit ist eine Portion Stillen und Obst prima. Fällt dann das Stillen weg, so füttern Sie eine Obstportion nach Bedarf und reichen Wasser an. Wenn Ihr Sohn mehr als "nur" seine Obstmahlzeit verlangt, steigert man diese durch einen Getreideantreil im Brei und/oder reicht Getreideknabbereien. Ich denke, dass Ihr Sohn weiterhin ein großes Interesse und die Lust an der Beikost zeigt :). Unter FKE Dortmund finden Sie auch einen detaillierten Beikosteinführungsplan, wie auch hier im RUB. Viele Grüße und bis bald, Katrin


Lena2912

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Hallo Ich empfehle dir, Muttermilch oder pre-Milch nicht aufzukochen, da gehen so viele Nährstoffe verloren. Es gibt Instant-Breipulver, z.b. von Hipp, bei welchem man die Milch nur auf 40-50 Grad erwärmt und dann das Pulver einrührt. Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass der Brei mit muttermilch sehr schnell wieder flüssig wird. Die Empfehlung des FKE ist außerdem, einen Milchbrei am Tag mit 200ml Vollmilch anzurühren. Liebe Grüße


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