Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Beifüttern am Wochenende

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Frage: Beifüttern am Wochenende

Mitglied inaktiv

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Hallo, unser Sohn ist 2 Monate alt und ich stille voll. Um am Wochende wieder mal ausgehen zu können, möchte ich ab und an mal eine Flaschennahrung vom Babysitter füttern lassen. Ist das in Ordung oder kann es da bei meinem Sohn zu Problemen kommen? Petra.


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Petra, Sie haben unterschiedliche Möglichkeiten Ihrem Kind alternativ zum Stillen Milch zu verabreichen. Z.B. können Sie über 3 Tage ihr Milch abpumpen und im Kühlschrank aufbewahren. Besorgen Sie sich eine Handpumpe z.B. von Medela oder Avent und pumpen Sie unter sorgfältig hygienischen Bedingungen die Milch ab. Hände waschen, die Pumpenteile nicht! innen berühren, die Flasche immer sofort nach dem Befüllen wieder in den Kühlschrank stellen. Die Pumpe kann heiss abgespült über 1 Tag verwandt werden. Dann aber bitte sterilisieren. Haben Sie mehrmals am Tag Sterilgut, dann tun Sie die Pumpe ruhig immer mit hinein. Die abgepumpte Milch kann dann ganz normal im Wärmer erhitzt und verfüttert werden. Achten Sie bei der Saugerauswahl auf ein kleinstmögliches Loch. Ihr Kind sollte sich beim Flaschetrinken genauso anstrengen wie beim Stillen. Die Firma Avent hat sehr gute Flaschen- und Saugersysteme für eine Parallelernährung. Auch die Fa. NUK hat neue Flaschen mit einem sehr breitem Hals und entsprechenden Saugern. Möchten Sie auf das Abpumpen verzichten und Sie sind überzeugt, dass Sie auch herkömmliche Flaschennahrung füttern wollen,dann sollten Sie eine Pre Nahrung wählen. Entweder eine auf voller Kuhmilchbasis oder eine hydrolisierte ( H.A. hypoallergene) Nahrung. Da jedes Kind potentiell allergiegefährdet ist und Sie noch eine lange Stillzeit vor sich haben ( 6 Monate sind ideal), sollten Sie die H.A. Nahrung wählen. Die Nahrung könnte Ihrem Kind u.U. nicht schmecken,da diese bitterer ist, als Muttermilch. Versuchen Sie es. Allerdings würde ich immer raten, so lange es geht ausschließlich Muttermilch zu füttern und um das volle Stillen zu gewährleisten. Versuchen Sie es einfach mit dem Abpumpen. Pumpen kann man sich,wenn keine medizinische Indikation ansteht, gegen einen Kostenanteil in der Apotheke leihen, bei einer Stillberaterin oder manchmal auch bei einer Hebamme. Vorteil: es sind die elektrischen,welche schnell und kräftig pumpen. Handpumpen werden manchmal auch second- hand verkauft oder Sie schauen im Babyfachhandel. Vielleicht hat ja auch eine Freundin eine Pumpe für Sie leihweise. Manche Handpumpen sind mit einem kleinen Motor ausgestattet und haben auch eine sehr gute Pumpleistung. Ich hoffe, es war eine kleine Übersicht. Haben Sie noch Fragen,dann schauen Sie wieder herein. Viele Grüße von Katrin Viele Grüße von Katrin


Mitglied inaktiv

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Danke für die Antwort. Hat mir sehr geholfen. Ich werde mich mal nach einer Milchpumpe umsehen. Petra


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