Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Baby will nicht von Papa gefüttert werden?

Frage: Baby will nicht von Papa gefüttert werden?

Vanyfair

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Hallo Frau Simon, Wir haben mit unserer 14 Wochen alten Tochter das Problem, dass sie sich von ihrem Papa keine Flasche geben lassen will. Sie brüllt schon los, wenn er sich mit ihr hinsetzt und die Flasche in der Hand hat. Letzte Woche begann mein Rückbildungskurs und als ich nach Hause kam, hat mir mein Mann erzählt, dass sie nichts gegessen und durchgebrüllt hat, bis sie vor lauter Erschöpfung eingeschlafen ist. Das ist für uns alle keine schöne Sache gewesen. Mein Mann und ich haben über die letzten Tage alles probiert, damit sie von ihm gefüttert werden kann, jedoch erfolglos. Was sollen wir tun? Ist das nur eine Phase?Wir wissen auch nicht, warum das so ist. Als wir noch zugefüttert haben mit Pre-Milch hat sie von ihm auch getrunken. Das ist nun schon einige Wochen her, aber sie hatte bis auf letzte Woche auch keine negativen Erlebnisse was das Essen von ihm angeht. Auf den Arm nehmen, spielen, wickeln darf er sie ja auch. Und von anderen Personen (Tante, Oma) trinkt sie aus der Flasche. Ich stille sie voll und pumpe Milch dann ab, wenn ich weiß dass ich sie brauche, ohne diese einzufrieren, weil sie dann sehr metallisch schmeckt und meine Tochter sie dann auch nicht will. Ich habe den Kurs für diese Woche abgesagt. Aber für die Zukunft müssen wir eine Lösung finden. Sollen wir es weiter versuchen? Vielleicht muss sie sich nur daran gewöhnen das Papa ihr die Flasche gibt oder ist es besser sie damit nicht weiter zu drängen? Wir wollen nichts Falsches tun. Dann kann ich sie aber nicht beim Papa lassen, wenn ich mal weg muss, was ja auch sehr unschön für meinen Mann und mich ist. Vielen Dank für ihr Meinung. Mit freundlichen Grüßen


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Vanyfair, wie wäre es denn, wenn Sie Ihre Tochter ganz direkt vor dem Kurs noch einmal richtig sattstillen? Diese Zeit des Kurses mit Hin- und Rückweg schafft Ihre kleine und kann dann in Ruhe bei Papa einschlafen oder Sie aber nochmals begrüßen, um sich die Nachtmahlzeit schmecken zu lassen. Falls Sie nicht mehr stillen, so wäre es mit der Flaschenmilchmahlzeit genau das selbe Prinzip. Ich denke, dass Ihre Tochter einfach spürt und merkt, dass Sie nicht daheim sind und dies ganz klar zum Ausdruck bringt. " Mama fehlt.....! Merkt ihr das denn nicht...? Da kann ich doch nichts trinken, wenn ich mir gerade Sorgen mache...!" Die Trinkabwehr hat nichts mit einer Abwehr zum Papa zu tun. Eine Alternative wäre, dass Ihr Mann und Ihr Baby mit zum Kurs kommen und in einem Nachbarraum warten und Sie b.B. schnell zur Stelle sind. Oder Sie wechseln in einen Frauen-Baby Rückbildungskurs, der Ihnen ermöglicht, Ihr Baby mitzunehmen. Ob das Weinen und die Flaschenverweigerung sich generalisiert, wenn Sie das Haus verlassen, kann ich natürlich nicht definitiv sagen. Aber ich bin sehr optimistisch, dass Ihre Tochter lernt, dass alles gut ist, wenn Sie hinaus gehen- da Sie wieder heimkommen. Daher ist die wache Begrüßung nach dem Kurs eine gute Gelegenheit diese Sicherheit kennenzulernen. Falls Ihre Tochter ohne Flasche bei Papa während der Kurszeit einschläft, dann ist es so :). Es wäre spannend zu beobachten, ob sie dann die Flasche bei ihm trinkt, wenn sie nachts hungrig aufwacht. Andernfalls füttern/ stillen Sie Ihre kleine... und geben ihr die Sicherheit und Geborgenheit, die sie braucht. Viele Grüße von Katrin


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