Mitglied inaktiv
Hallo, ich hätte eine Frage an Sie. Meine Tochter wird jetzt dann 10 Wochen alt. Sie schreit eigentlich sehr viel wenn sie dann mal wach ist. Ihr gefallen dann auch sämtliche Stellungen nicht wenn man sie trägt. Blähungen hat sie eigentlich nicht oft. Daher denke ich ist das auch nicht der Grund. Wenn sie dann beim Tragen zufrieden ist und nicht mehr weint, man sie aber dann irgendwann wieder ablegt in den Stubenwagen oder so, fängt sie gleich wieder an. Was kann ich da noch machen? Ich kann sie ja nicht dauernd tragen. Denken Sie dass sie ein Schreibaby ist? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe wellensittich, schauen Sie einmal, ob die folgende Regel und Def. zu Ihrem Baby passt. Dann spricht man von einem Schreibaby: "Ab wann ein Schreien als übermäßig gilt, haben Fachleute mit der so genannten Dreier-Regel definiert: Das Kind brüllt mindestens drei Stunden täglich. Und zwar an mehr als drei Tagen in der Woche. Und das Ganze dauert länger als drei Wochen. Charakteristisch ist, dass das Baby ohne erkennbaren Grund weint und sich durch nichts trösten lässt. Meist beginnen die Schreiattacken um die zweite Lebenswoche herum, nehmen bis zur sechsten Lebenswoche zu und enden meist, wenn das Baby vier Monate alt wird. In einigen Fällen hält die Brüllerei bis zum sechsten Lebensmonat oder noch länger an." Aber auch wenn Ihr Baby danch KEIN Schreibaby ist, so scheint Ihnen die Kraft auszugehen und auch die Ideen, welche Möglichkeiten sich hinter dem Schreien verbergen. Schreien ist die Sprache des Säuglings. Selbst Schreien kann unterschiedliche Facetten haben. Da gilt es herauszuhören, ob ein Baby Hunger hat, Schmerzen zeigt, müde ist, ob ihm langweilig ist oder es einfach nur seine Ruhe haben will. Ein Baby schreit, weil es zu seiner Mutter möchte oder von anderen Personen getrennt werden will.... Sobald Sie als Mutter diese Fähigkeit haben, die Bedürfnisse herauszuhören, können Sie schon bald intervenieren. Und, wenn alle Bedürnisse offensichtlich gestillt sind, so müssen organische Ursachen ausgeschlossen werden, sofern es Grund für diese Annahme gibt. Also, wenn noch Begleiterscheinungen wie Blähbauch, Spucken, harter oder zu weicher Stuhlgang da sind. Wenn das Baby fiebert oder wenn ein Baby lange im Geburtskanal lag, eine "unnatürliche" Geburtsstellung hatte, es per Glocke, Zange oder Kaiserschnitt geboren wurde.... Sollte Sie Ihr Kinderarzt schon betreut und Dreimonatskoliken angedeutet haben, so wenden Sie sich nochmals an einen Experten für Osteopathie. Oder aber gehen Sie eine homöopathische Behandlung an. Diese Fachleute können ursächlich und umfassend Ihr Kind und sein Wohlergehen beurteilen und ihm Hilfestellung geben....!!! Für Kinder, die nur schwer in unserer Welt ankommen können und ihren Unmut herausschreien, ist es es nötig, Ruhe zu bewahren. Sinnvoll ist es daher, wenn Sie sich Kraftquellen suchen oder die Betreuung in der Schreiphase aufteilen oder einfach mal ganz abgeben können. Also: wenn Ihr Baby beginnt zu weinen, dann sollten z.B. Papa und Kind das Haus verlassen oder aber Sie!!! Denn auch wenn Ihr Kind nebenan betreut ist, Sie werden sich nicht seelenruhig hinlegen können. Sind Sie allein mit Ihrem Baby, dann laufen Sie, tanzen Sie oder hüpfen auf einem grossen Gymnastikball. Die Bewegung baut Anspannung ab und ist ein Ventil... Damit Rücken und Arme entlastet werden, nehmen Sie Ihr Kind ins Tuch oder in eine Tragehilfe. Verwenden Sie Ohrenstöpsel, damit das Schreien weniger durchdringend für Sie ist und damit auszuhalten.... Haben Sie bitte!!! keine Scheu sich abzugrenzen! In Großfamilien vor unsereren Zeiten waren Omas und Opas, Tanten und Schwestern etc. immerzu zur Stelle, die einspringen konnten. Das ist heute nicht mehr der Fall... Also ein wenig Selbstfürsorge ist demnach einfach NOTWENDIG! Sie müssen nichts aushalten, um eine gute Mutter zu sein :-))!!!! Sollte Ihr Baby gestillt werden, dann konsultieren Sie u.U. nochmals die Hebamme, die schaut, ob Ihr Kind gut trinkt an der Brust. Die Hebamme kann als erste auch nochmals den Bauch anschauen und sich ein Bild von Ihrem Baby machen. Es gibt viel zu schreiben. Schauen Sie nochmals herein, wenn Sie Fragen haben :-) Ein Buch zum Lesen: " So beruhige ich mein Baby" von Chr. Rankl, Walter Verlag Viele Grüße und alle Kraft wünscht Katrin
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