Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Baby schreit sehr viel was kann ich dagegen tun?

Frage: Baby schreit sehr viel was kann ich dagegen tun?

Marion2708

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Guten Tag! Meine Tochter Marie-Christin wir am Montag 5 Monate und sie ist seit der Geburt eine absolutes Schreibaby... Ich habe sie bereits mehrmals vom Arzt ansehen lassen, aber er sagt sie ist Körperlich absolut gesund, sie ist einfach eine "Prinzessin auf der Erbse" und " Die Zeit arbeitet für uns"... Ich merke es auch an ihrem weinen, das ihr momentan einfach etwas nicht passt, also dass es ein schimpfen und kein Schmerzschreien ist. Das ist echt sehr schierig, denn man muss sich mit ihr ohne Unterbrechung beschäftigen und kann nur hoffen, dass man das Richtige macht und sie nicht wieder aufdreht! Sie bleibt auch keine Minute alleine auf der Krabbeldecke liegen - natürlich mit einem Trapez - ohne mit dem Gebrüll loszulegen. Ich muss sie wirklich immer immer immer tragen egal ob sie wach ist oder schlafen möchte. Ich habe sie meistens im Tragetuch, aber das ist nichtmehr so angenehm, da sie ja auch schon einige Kilo hat und ich schon Nacken und Rückenschmerzen habe. Ich weiss es ist nur eine kurze Zeit in der sie so anspruchsvoll ist, aber wenn einfach alles andere wie kochen, putzen, Wäsche liegenbleibt nur weil sie mich mit 5 Monaten noch voll beansprucht wäre eine Lösung super, wie sie sich auch kurz ohne mich zufrieden geben könnte. Mein Sohn - er ist 11 - trägt sie auch gerne, aber sie schreit dann meistens nach kurzer Zeit, obwohl er absolut lieb ist mit ihr und natürlich macht ihm das dann auch keinen Spaß... Selbst beim Kinderwagen - er ist bereits umgebaut auf Sitzwagen, da sie im Liegewagen überhaupt nicht bleiben wollte - oder auch Autofahren beginnt sie nach kurzer Zeit zu schimpfen. Wir bemühen uns wirklich sehr mit ihr, aber nichts schein zu genügen - unsere Maus ist einfach "Unpässlich" Mein Spatz geht zwischen 7 und 8 ins Bett, wacht aber dann immerwieder auf und schimpft bis entweder ich oder ihr Papi bei ihr sind. Ich stille sie noch, aber sie möchte da nicht trinken sonder Körperkontakt. Am liebsten würde sie die ganze Nacht auf meinem Bauch schlafen. Können sie mir einen Rat geben, wie ich es schaffe, dass meine Maus nicht ganz so ein Miesepeter ist und sich eventuell auch manchmal alleine beschäftigt? Ich wäre ihnen sehr Dankbar für einen guten Rat Danke


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Marion, ja, Ihr Baby ist ein anspruchsvolles Kind!!! Und es gibt natürlich unzälige Gründe, die dafür sprechen könnten!, dass die Anhänglichkeit so intensiv ist. Die Fragestellung kann schon zum Verlauf der Schwangerschaft geschehen, wie war die Geburt, das frühr Wochenbett? Gibt und gab es Phasen, wo sie sich trennen mussten? Könnte es sein, dass Ihr Kind "eigentlich" eine Pause braucht, aber einfach nicht in diese Pausen gelangt, weil es zu früh beschäftigt wird. Also; dass ein Weinen/ Protest quasi ausgehalten werden müsste, damit die kleine in eine Ruhephase eintreten kann? Festhalten, bei Ihrer kleinen bleiben, aber keine neuen Impulse geben. Also ähnlich so, dass Sie in Ruhe kommen möchten, aber voller Gedanken sind und beim "Abschalten" doch immer noch mal kurz telefonieren, die Wäsche wegräumen oder im Internet schauen... Dennoch finde ich die Idee ergänzend oder sogar als erstes anzugehen, einen Osteopahten aufzusuchen sinnvoll. Und/oder auch eine naturheilkundliche Begleitung z.B. durch Homöopathie oder Kinesologie... Wie verhält sich die kleine, wenn Sie eine Babygruppe oder intensives Spielen hinter sich haben? Könnte es für die kleine sinnvoll sein, wenn sie sich an einem festen Tagesablauf halten könnte z.B. dann und dann eine feste Spielzeit und dann auch nur die... Und Sie haben danach bessere Möglichkeiten Ihren Pflichten nachzugehen. Je mehr bequeme Impulse Ihre Tochter bekommt, desto schneller wird sie einfordern. Heisst: Ihre kleine sollte sich neue Dinge schon jetzt "erarbeiten". Z.B. ist die Alternative zum hochgestellten Kinderwagen die, dass die Kleine bäuchlings im Wagen liegt und rausschauen kann. So muss sie "arbeiten" und ist danach dann u.U. zufriedener und erschöpfter.... Vielleicht haben Sie eine Idee bekommen oder schreiben noch einmal. Viele Grüße von Katrin


DarkDayDreams

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Vielleicht ist doch etwas eingeklemmt und ihr solltet mal zu einem osteopathen gehen? die haben doch da mehr erfahrung als der kinderarzt. klar mit 5 monaten wiegt dein zwerg schon was aber mir erging es nicht anderes. hab meine tochter 4 wochen, 8 stunden am tag, 3 stunden am stück mit mir getragen :-) zum einschlafen bin ich immer eine runde raus und wenn sie eingeschlafen ist bin ich nach hause und hab meinen haushalt gemacht. hast du schon mal versucht sie mit ein das zimmer zu nehmen in das du gehst und sie dort auf eine krabbeldecke zu legen? ist sie dann ruhiger oder schreit da auch? vielleicht möchte sie dich die ganze zeit sehen? und du hast deinen kinderwagen schon zum buggy umgebaut? aber die lehne ist doch noch unten, oder? ich zweifel mal an das deine tochter mit 5 monaten schon allein sitzen kann, bzw. sich allein hinsetzen kann, erst dann kann man die rückenlehne verstellen. ansonsten brauch sie wirklich viel körperkontakt. klar, mein haushalt bleibt auch liegen aber dafür sind sie später pflegeleichter :-)


Marion2708

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Hallo! Danke für ihre Antwort. Naja die Schwangerschaft war nicht ganz unproblematisch. Ich habe vor Marie-Christin ein Kind in der Frühschwangerschaft verloren. Bei Marie-Christin hatte ich zum ersten mal in der 6 Woche Blutungen und in der 9. Woche hatte sich die Plazenta etwas gelöst. Ich musste mehrmals in ein Krankenhaus und ich wurde sogar gefragt, ob man mir schon einen Mutter - Kindpass ausstellen soll... Die Geburt verlief sehr schnell. Ich musste mich zur Kontrolle um 12.00 mit der Hebamme treffen und hatte nur "Vorwehen" 4 Stunden später war meine Tochter geboren. Leider steckte sie eine sehr lange Zeit im Geburtskanal fest. Nach der Geburt musste ich noch zu einer Ausschabung, da sich die Plazenta nicht löste... Meine Kleine hat laut Hebamme die gesamte Zeit exrem geschrien. Ich wollte meine Maus anlegen, aber sie konnte nicht trinken! Eine Stillschwester hat uns geholfen, aber es dauerte knapp 2 Stunden bis sie es endlich schaffte zu trinken. Mariechen schrie so viel, dass ihr die Schwestern Frühchennahrung gaben, da sie schon einen total trockenen Mund hatte. Mir wurden Homöopathen und Osteophaten empfohlen. Ich war schon bei sehr vielen Helfern und es wurde schon viel besser. Ich versuche natürlich ihr Pausen zu gönnen... schon deshalb weil ich sie selber gerne hätte. Nur wenn ich sie auf die Couch lege ist sie grantig bis ich sie wieder aufhebe. Wenn ich ganz nah neben ihr bleibe geht es und sie bleibt kurz liegen auh ohne Unterhaltung. Wir sind noch in keiner Spielgruppe aber der Sohn meiner Schwester ist 1 Woche älter und die Kinder meiner anderen Schwester 1 und 2. Marie-Christin ist gerne unter Kindern. Sie ist dann ruhig und sieht sie an. Sie ist allgemein gern in Gesellschaft, solange sie keiner berührt. Im Kinderwagen bäuchlings ist nicht möglich, da der Sitz wie eine Schale bzw. Wippe geformt ist. Daher kann ich sie da schon sehr gut hineinlegen -setzen. Entschuldigung aber ich habe nicht genau verstanden wie das "erarbeiten" gemeint ist. Danke Marion


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Marion, mit "erarbeiten" meine ich, dass Ihr Baby seine neuen Entwicklungsschritte sich am besten eigenständig aneignen sollte. Am Beispiel der aufrechteren Sitzposition, die man einem Kind anbietet, weil es diese noch nicht beherrscht, erhält es Impulse, die es dann immer wieder einfordert. Also; hat ein Baby auf bequeme Art und Weise seinen eigentlichen neuen Lernschritt und die damit verbundene "Belohnung" ( endlich aus dem Kinderwagen schauen zu dürfen) vorschnell erhalten. Die Frustrationen, die ein Baby erlebt, weil es etwas möchte, aber es eben noch nicht schafft, sorgen dafür, dass es sich anstrengt, arbeitet und oftmals auch dadurch einfach erschöpft ist. Ein Kind, sofern es gesund ist und sich normal entwickelt, erschliesst sich meist dann auch seine Umwelt, wenn es reif dafür ist. Aus einem anderen Beitrag, aber mit der Idee, dass Ihr beide, vor allem Dein Baby, zur Ruhe kommt, habe ich den Bericht kopiert: "Ich kann Dir eine Möglichkeit nennen, die Dir/Euch vielleicht dabei hilft. Und zwar das Babyheilbad. Es geht nicht darum körperliche Wunden zu heilen, aber darum, die schnelle, anstrengende Geburt und Euren zerissenen Anfang, nochmals an Euch heranzuholen und dass, was Ihr vermissen musstet, zu Euch zu lassen... Ich erkläre es Dir: Mache Dir ein gemütliches Bett zurecht. Mit Stillkissen im Rücken, einem grossen Kissenberg, eine schön warme Decke zum Zudecken und ein grosses Handtuch. Ganz in die Nähe vom Bett stelle die Babywanne mit warmen Badewasser. Du entkleidest Dich oben herum nackt. Nachdem Du Dein Kind sanft, ohne zu waschen, gebadet hast, nimm es so nass und warm zu Dir auf Deinen nackten Oberkörper und legt Euch ins Bett. Decke das Handtuch über Euch und die warme Decke. Kuschelt Euch nun ganz tief ins Bett und seid Euch nah... Bleibt beide so lange beieinander, wie Ihr es möchtet. Stille Dein Kind, wenn es dies mag und möchte. Möchtet Ihr aufstehen, dann tut es. Vielleicht magst Du Dein Baby dann noch bei Dir tragen, wenn Ihr Euch angezogen habt. Wiederholt dieses Bad so oft Ihr es möchtet. Vielleicht ist es für Dich angenehmer, wenn Dein Mann Euer Kind badet und es Dir dann reicht, wenn Du bereit bist. Oder Deine Hebamme, Freundin, mag Dir zur Seite stehen. Aber vielleicht ist dies eben ein Moment, den Du bzw. Ihr ganz für Euch allein haben möchtet. Manchen Kinden gefällt es auch, wenn sie beim Baden in eine Mullwindel gehüllt sind, die im Wasser dann langsam!!! Schicht für Schicht abgelöst wird. So als würde Dein Kind innerhalb einer Spontangeburt seine Eihäute von sich streifen, wenn es durchtritt." Denkst Du, dass es für Euch eine Gelegenheit wäre? Gerne gehe ich noch näher auf Deine weiteren Fragen ein. Bitte melde Dich erneut zurück. Bis bald und viele Grüße von Katrin


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