Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

an Beikost gewöhnen

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: an Beikost gewöhnen

Mitglied inaktiv

Ich habe vor fast zwei Wochen begonnen, meine Tochter an Beikost zu gewöhnen. Sie war zu dem Zeitpunkt 5 Monate alt und sehr an meiner Nahrung interessiert. Sitzen kann sie auch schon seit einer Weile. Anfangs ging es halbwegs gut. Ich fütterte ihr ein paar Löffelchen Möhrenbrei am Mittag. Sie mochte den Löffel nicht besonders, hat ein bisschen gemeckert; aber sobald der Löffel aus dem Mund war, wirkte sie zufrieden, hat den Brei geschluckt, der ihr auch zu schmecken schien. Nach ein paar Tagen klappte die Sache wirklich gut und wir hatten die Menge nach 1 1/2 Wochen auf fast ein ganzes 125g-Gläschen gesteigert. Seit ein paar Tagen klappt es nun aber gar nicht mehr. Sobald der Löffel in die Nähe ihres Mundes kommt, schreit sie wie am Spieß. Heute habe ich es mit dem Fläschchen (Breisauger) versucht, aber auch das klappte nicht. Insgesamt hat sie seit einer Woche auch weniger Hunger, liegt dafür aber sehr gerne bei jeder Mahlzeit lange an der Brust. Ich frage mich nun, ob ich evt. zu früh mit der Beikost begonnen habe. Soll ich sie lieber wieder komplett absetzen und es in einem Monat wieder versuchen? Ich habe noch eine Frage: Meine Tochter trinkt nichts außer Milch. Sie mag kein Wasser, keinen Fencheltee, keinen Baby-Kräutertee und auch keinen Rotbuschtee. Als es sehr heiß war und sie sehr durstig war und auch viel geschwitzt hat, habe ich ihr stark verdünnte Milchnahrung (Aptamil) gegeben, mit der sie auch gelegentlich zugefüttert wurde. Aber das ist keine Lösung auf Dauer. Was kann ich ihr noch anbieten, wenn sie irgendwann größere Mengen isst und zusätzliche Flüssigkeit benötigt? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Liebe Grüße, Rebekka


Katrin Simon

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Liebe Rebekka, die Beikostverweigerung kurz nach der gut angehenden Einführung ist völlig normal. Die erste Neugierde ist behoben... Bleiben Sie gelassen und bieten Sie weiterhin immer ein paar Löffelchen an; der Resthunger wird an der Brust gestillt bzw. Sie stillen einfach eine ganze Mahlzeit an der Brust, wenn die kleine Maus partout nicht essen mag. Dies ist wirklich kein Rückschritt, sondern eine kleine Zwischenstation. Sie können Ihrem Kind auch eine gekochte Kartoffel in die Hand geben oder andere weichere Gemüsestücke. Vielleicht mag die kleine einfach ganz aktiv ihr Essen mitbestimmen. Auch kann es sein, dass sich neue Zähnchen anmelden. In dieser Phase wird das Essen bzw. das warme Essen oft verweigert. Warten Sie ab, bald geht alles wieder seinen normalen Gang. Solange Sie noch stillen, brauchen Sie sich über eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr keine Sorgen zu machen. Ihr Kind holt sich an der Brust die notwendig Menge. Zudem ist in der Beikost selbst auch eine Menge Wasser enthalten. Besonders im Obst. Als weitere Getränke können Sie ganz dünne Apfelschorle verabreichen oder z.B. auch Fencheltee mit einem Spritzer Apfelsaft versuchen. Auch dünne Früchtetees sind o.k., wenn die Gesäßhaut davon nicht gerötet wird. Viele Grüße von Katrin


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