rotbauchpapagei
Hallo, mein kleiner ist jetzt bald vier monate alt und eigentlich ein guter Schläfer. Allerdings möchte er nur noch unter Schunkeln in den Schlaf gewogen werden. Wenn er nachts mal wach wird muss ich ihn auch kurz wiegen dann schläft er sofort weiter. Darum habe ich ihn auch noch mit im Elternbett. Ab wann sollte man anfangen das Baby wach hinzulegen. Habe nämlich immer ein schlechtes Gewissen wenn ich ihn weinen lassen würde. Hatte das auch schon bei meinene ersten Sohn (2 Jahre alt) der dadurch auch immer noch nicht ohne Einschlafhilfe schlafen kann. Diesmal möchte ich es besser und richtig machen bin ich aber nicht sicher ob es nicht noch zu bald ist. Und wie genau sieht es aus wenn ich ihn jetzt wach hin lege und er weint ich aber weiß er ist total müde? Danke schonmal für eure Tipps.
Liebe rotbauchpapagei, es gibt verschiedene Einschlaftrainings, ja. Frühestens mit dem sechsten LM beginnen, sofern man von diesen überzeugt ist. Denn- stehen Eltern hinter einem Verhalten, dann wird das Baby es verstehen und es so für sich annehmen. Dies kann das Schlafen im Elternbett betreffen, als auch die Haltung, dass ein Baby im eigenen Bett einschlafen soll. Aber- Ihr Baby ist noch so jung und nähesuchend, dass es, gerade als 2. Kind, seine Mama oder seinen Papa nachts vermutlich ganz intensiv sucht und braucht. Die 2. sind in der Regel sehr gut selbstregulierend, heisst: dass die 2. Kinder oftmals viel besser mit Einschränkung der eigenen Bedürfnisse und Rücksichtnahme vertraut sind. Nachts dürfen sie mal die ersten sein und sich ihre Eltern mit viel Hingabe einverleiben :-). Im sechsten LM kommt ausserdem noch ein regulärer Entwicklungsschub hinzu, so dass sich meist das Schlafverhalten nochmals ändert und Ihr Baby seinen Rhythmus. Viele Grüße von Katrin
vreni29
Hallo, NIE mit einem Schlaftraining anfangen!!! Kein Kind braucht ein Schlaftraining a la "Jedes Kind kann schlafen lernen". Das Ferben ist super schlimm.(Schreien lassen). Kaum zu glauben, dass meine Hebamme mir dieses Buch empfohlen hat. Aber selbst einige Kinderärzte halten viel von Schlaftrainings und Schlafprotokollen. Du schreibst doch selbst , dein Kind ist "eigentlich" ein guter Schläfer. Es ist doch total normal, dass ein so kleines Baby in den Schlaf geschaukelt werden möchte. Damit kannst du es nicht verwöhnen. Und wach hinlegen lassen sich die wenigsten Kinder. Es mag zwar welche geben, die das mitmachen. Aber oft sind es gerade die Kinder, die schreien gelassen wurden. Die resignieren dann nach ein paar Tagen und ihre Schreie verstummen irgendwann, weil ja doch keiner kommt. Das dein Großer noch Einschlafhilfe benötigt, ist ebenfalls normal. Meine Tochter (2 J.,9.Mon.) braucht das auch noch. Sie schläft bei uns im Bett. Sie ist meist innerhalb von 15 Minuten eingeschlafen. Sie schläft 12 bis 13 Stunden durch. So sind es für alle ruhige Nächte. Selbst mein Mann genießt nachts die Nähe. Übrigens macht es der Großteil der Weltbevölkerung so, dass die Kleinen in den ersten Lebensjahren bei den Eltern im Familienbett schlafen. In diesen Ländern gibt es Schlafstörungen bei Kindern kaum... Nur schade, dass es hier so verpönt ist! Ich finde, man sollte den Kleinen so viel Nähe und Zuwendung geben, wie sie brauchen. Irgendwann wollen sie es von alleine nicht mehr und ziehen in "ihr" Zimmer um. Meine Buchtipp wäre: " Ich will bei euch schlafen" von Sybille Lüpold"! Das räumt endlich mal mit Vorurteilen auf. Liebe Grüße Verena
vreni29
Guck doch auch mal bei Dr.Posth ins Forum (Entwicklung). Dort steht ganz viel dazu!
brittawirdmama
Hallo, am besten nie, und selbst die Vertreter der Theorien sagen, nicht vor dem 12. Lebensmonat. Und Ferber selbst hat sich von der Methode distanziert und sie solle nur noch für harte Fälle und in Expertenhänden sein, bevor die Eltern das Kind quasi an die Wand werfen. Kauf Dir das Buch 'schlafen und wachen - ein Elternbuch für Kindernächte' und lass Deinem Kind die Möglichkeit, sich so zu entwickeln, wie es das braucht. Und höre vor allem auf Deinen Bauch. Und, alle Eltern, die ich kenne, die unbedingt ferbern mussten, haben jetzt massive Schlafprobleme und auch andere Probleme mit ihren Kindern bis hin zu extremen Aggressionsschüben. Ist sicher nicht repräsentativ, aber willst Du sowas? Ich nicht, wir haben uns dagegen entschieden, und unsere Kleine hat von allein Alternativen zum Einschlafstillen gefunden, und vor allem vertraut sie uns blind. Das ist mir mehr wert als darauf zu hören, dass man solche Trainings machen müsse! Kopf hoch! lg brittawirdmama