maren856
Hallo, Meine Tochter, 6 Jahre, hatte Anfang diesen Jahres für fast 4 Monate eine Erkältung mit sich immer mal änderndem v.a. produktiven Husten, zeitgleich mit meinem Sohn, 4 Jahre, der ebenfalls ca 3 Monate hustete. Beide waren vorher nie anfällig für Husten, noch nie Bronchitis oder Lungenentzündung, gedeihen und entwickeln sich ganz normal, und sind auch während des Husten größtenteils topfit. Der Arzt vermutete aneinandergereihte Infekte und vor allem bei meiner Tochter eine bronchiale Hyperreagibilität. Jetzt hatten wir 2 Monate „Husten-Ruhe“, bis meine Tochter vor 3 Wochen wieder anfing mit etwas Schnupfen und Husten, zunächst trocken und eher nachts, jetzt seit zwei Wochen produktiv und ausschließlich tagsüber, v.a. morgens und vormittags hustet sie immer mal wieder total verschleimt kurz auf. Sie ist und war aber total fit. Schnupfen kommt bei ihr immer schwer raus und hatte auch die letzten 2 Jahre (vorher nicht) recht viele Paukenergüsse, weshalb der Arzt uns jetzt eine Röhrchen-OP empfiehlt, obwohl sie schon bald 7 ist. Ich habe aber das Gefühl, dass wir mit konsequenter Nasenballon- und Nasentropfen-Verwendung daran vorbeikommen könnten. Zwei Fragen: Kann dieser jetzt schon wieder langanhaltende, v.a. morgens stattfindende produktive Husten immer noch mit der Hyperreagibilität ihrer Bronchien zu tun haben und muss man das speziell behandeln? Wir sind gerade im Urlaub, aber unser Kinderarzt wartet immer eher ab, bevor irgendwas gegeben wird Könnte sich durch Paukenröhrchen diese Hyperreagibilität entspannen, hängt das mit dem Husten zusammen? Wir behandeln den derzeitigen Husten gerade mit Hustensaft und Lutschtabletten, sowie mit viel Trinken, ohne dass sich jedoch etwas tut. Haben Sie noch einen Rat für uns? Viele Grüße & dankeschön! Maren
Vermutlich sieht Ihr Kinderarzt den Verlauf realistisch. Eine Kette von viralen Infektionen ist lästig, aber nach Ihrer Beschreibung am wahrscheinlichsten und letztlich selbstlimitierend im Verlauf. Ein hyperreagibles Bronchialsystem wird allerdings nicht allein mit Hustensaft zu behandeln sein, da müsste auch eine Inhalationsbehandlung (mit Corticosteroiden ) erwogen werden. Sollte die Symptomatik auch nach Ihrem Urlaub anhalten, so sollten Sie das weitere Vorgehen (Antibiotika ???) mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Ein Paukenröhrchen sehe ich nicht wirklich als hilfreich an. Gruß, Ulrich Wahn
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