schokofrosch
Hallo, nächste Woche muss ein kleiner Eingriff durchgeführt werden unter Kurznarkose, d.h. Propofol + Dormicum. Wir haben einen Fragebogen ausgefüllt und auch das hyperreaktive Bronchialsystem angegeben und das dafür Salbutamol genutzt wird. Die Ärztin führt den Eingriff im Krankenhaus durch, ist aber Gastroenterologin/Innere Medizin. Es wird nur im Notfall ein Anästhesist hinzugezogen. Vor einiger Zeit gab es schon mal einen Eingriff beim Zahnarzt. Dieser hatte dazu einen Anästhesisten beauftragt. Dieser hat wegen des hyperreaktiven Bronchialsystems während oder nach der Gabe von Propofol eine Intubation (sicherheitshalber durchgeführt). Und das Propofol hat länger gewirkt, der Anästhesist kam bei Abholung rein und sagte "Der Kleine müsste doch nun mal wach werden" und hat an den Wangen geklopft und den Tubus entfernt. Jetzt habe ich ein wenig Angst, dass der Eingriff nächste Woche auch so vernünftig über die Bühne geht, weil da keiner was wegen der hyperreaktiven Bronchialsystems gesagt hat und es auch nicht als schlimm angesehen wird. Hat der Anästhesist beim Zahnarzt übertrieben oder ist der Arzt für Gastroenterologie einfach zu unbekümmert? Und ist das normal, dass man unter Propofol auch mal länger schläft, wie andere?
Ein hyperreagibles Bronchialsystem ist aus meiner Sicht kein Risikofaktor für eine Untersuchung mit Propofol, zumal Sie nur mit Sultanol behandeln (was nicht die klassische Therapie darstellt) und inhalative Kortikosteroide nicht gegeben werden. Ich sehe keine Notwendigkeit für eine Intubation. Gruß, Ulrich Wahn
schokofrosch
Sehr geehrter Prof. Dr. Wahn, ich sehe gerade, dass anstelle des Salbutamol doch Beclometason angewendet wird. Das hat die Lungenärztin das letzte Mal geändert. Es wird aber nur bei Bedarf gegeben. Auf dem Medikamentenplan, den wir zum Vorgespräch abgegeben haben steht auch Beclometason drauf. Also schon den neuen Medi-Plan abgegeben. Ändert das jetzt was an ihrer Einschätzung?
Ja, das ist tatsächlich plausibel und entspricht den Empfehlungen. Ich bleibe bei meiner Eionschätzung für die Untersuchung unter Propofol. Mein Rat: Keine Intubationsnarkose. Gruß, Ulrich Wahn
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