Guten Tag, Wir haben ein zweijähriges Kind und leben in einem Haus zur Miete, in dem seit drei Wochen das Dach saniert wird. Leider ist entgegen der Vorschriften alte Rockwolle in die Innenräume gelangt. Kontinuierlich sind kleine Partikel der Wolle reingeflogen, da die Fenster ausgetauscht wurden und es dann über zwei Wochen offen zum Dachstuhl war, wo noch alte Dämmwolle lag. Hinzu kam Staub durch Rigipsplatten vergangene Woche, die der Trockenbauer verarbeitet hat. Wir waren mit unserem Kind die ganze Zeit im Erdgeschoss des Hauses. Da von den Handwerkern aber kein Vorkehrungen zum Schutze des Staubes gemacht wurden, wird die Feinstaubbelastung im Erdgeschoss auch erhöht gewesen sein. Viel gelüftet haben wir wegen der Minustemperaturen nicht (Worüber ich mir nun große Vorwürfe mache. In der Situation, war mir die Gefahr nicht bewusst.) Laut Schadstoffberatung würden man Folgen der lungengängigen Fasern der Rockwolle erst in 20-30 Jahren sehen, sprich in Form von Krebs. Unser Kind hustet jetzt aber seit 2 Tagen, insbesondere nachts, ohne sonstige Erkältungszeichen (Nase minimal dicht aber kein Fließschnupfen). Kann sich in den zwei Wochen schon eine Staublunge oder Asthma durch den Feinstaub entwickelt haben? (Ich bin selbst Asthmatikerin, Veranlagung wäre vorhanden.) Ich bin wirklich sehr besorgt, da wir zunächst leider nicht wussten, dass die alte Rockwolle krebserregend ist. Wir haben auf eigene Kosten nun Proben in ein Labor geschickt, um zu schauen wie hoch die Belastung mit den Fasern in den Innenräumen ist. Können wir noch etwas tun? Ist von dieser begrenzten Exposition über zwei Wochen im Untergeschoss tatsächlich im späteren Leben meines Kindes mit Krebs zu rechnen oder steigt die Wahrscheinlichkeit zumindest nicht signifikant? Ist der Husten, der nun aufgetreten ist, eher infektbedingt (vor 5 Wochen RSV gehabt, Krippenkind mit vielen Infekten) oder tatsächlich schon jetzt mit Asthma durch die Feinstaubbelastung zu rechnen? Vielen Dank!
von Frage1234 am 20.12.2022, 06:36