Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Antikörper durch Impfung der Stillenden

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Antikörper durch Impfung der Stillenden

Master7001

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Ich les immer wieder, dass Antikörper von der Impfung der Mutter auf den gestillten Säugling übergehen können. Gleichzeitig entnehme ich der Literatur und den allgemeinen Empfehlungen, dass alle Impfungen (außer die gegen Gelbfieber) für Stillende zugelassen sind und es wirkt so, als würds nicht schaden, aber dem Säugling auch nichts bringen, wenn man sich während der Stillzeit impfen lässt. Außer eben, dass die Mutter keine Krankheiten heimbringen kann. Angeblich gibt man nach einer Masernerkrankung Antikörper an den gestillten Säugling weiter. Wie ist es jetzt, wenn ich mich impfen lasse und dadurch Masernantikörper produziere. Kann ich diese dann auch dem Säugling mitgeben, um ihn bis zum Zeitpunkt seiner Impfung etwas zu schützen. Der Nestschutz hält ja angeblich doch nicht so lange.


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Bestimmte Impfungen (Keuchhusten), die in der Schwangerschaft der Mutter gegeben werden, führen über Antikörper auch zum Schutz des Säuglings. Nach der Geburt ersetzt eine Impfung der Mutter nicht mehr die Impfungen, die der Säugling erhalten muss. Sie sollten also unbedingt nach den derzeitigen Impfungen Ihre Kinder impfen lassen. Es gibt einen gewissen Antikörpergehalt auch in der Muttermilch, der jedoch für einen langfristigen Schutz viel zu schwach ist. Es gibt eigentlich keinen Grund für Sie, sich jetzt im Sinne einer Immunisierung für das gestillte Kind irgendeiner Impfung zu unterziehen. Gruß, Ulrich Wahn


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