Unser Sohn (fast 4) ist oft sehr gemein zu seinem Vater, wie können machen?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Unser Sohn (fast 4) ist oft sehr gemein zu seinem Vater, wie können machen?

Hallo, wir sind eine kleine und harmonische Familie. Unser Sohn (fast 4) ist ein schlaues Kerlchen und geht für ca. 7 Stunden täglich in den Kindergarten. Mein Mann holt ihn jeden Tag ab und max. 16:00 Uhr sind wir alle zu Hause. Also absolut nicht außergewöhnliches. Unser Sohn war schon immer mehr auf mich fixiert, was ich an sich auch als normal empfinde. Leider hat er immer wieder Phasen, in den er meinen Mann förmlich ablehnt. Dann macht er alles falsch und ist immer der Buh-Mann. Unser Sohn sagt dann auch ablehnende Dinge wie geh weg oder ich will dich nicht dabei haben und ähnliches. Meinen Mann verletzt das sehr und er sucht dringend nach einer Erklärung dafür. Mir tut das sehr leid und habe auch schon öfter mit unserem Sohn darüber gesprochen oder mich in einer Solchen Situation auf die Seite meines Mannes geschlagen, aber das schein nichts zu bewirken. Wie lässt sich das denn Erklären? Vielen Dank und viele Grüße, Kerstin

Mitglied inaktiv - 05.01.2012, 09:17



Antwort auf: Unser Sohn (fast 4) ist oft sehr gemein zu seinem Vater, wie können machen?

Hallo Kerstin Ihr Mann wird vermutlich der liebste Papa auf der Welt sein, wenn Sie nicht verfügbar sind.- Das heißt aber überhaupt nicht, dass Ihr Sohn seinen Papa weniger liebt als Sie nur: Ihre Anwesenheit ist für Ihren Sohn etwas Selbstverständliches, da Sie nun mal seine vertrauteste Bezugsperson und primär für sensible Alltags-Phasen zuständig sind. Bitten Sie Ihren Mann in beschriebenen Situationen tatsächlich mit einem achselzuckenden "Na, gut; dann geh' ich eben" aus der Situation herauszugehen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Sie, da diese Phase irgendwann ebenfalls auftreten wird. :-) Wollen oder können Sie manches Mal Ihrem Sohn nicht helfen, ihn nicht trösten, beim Anziehen helfen usw., begründen Sie es bitte KURZ und stellen Sie Ihren Sohn vor die Wahl: entweder, er lässt sich vom Papa helfen oder er wird SELBER (konsequent!) handeln müssen! Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 05.01.2012