schreiendes kind

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: schreiendes kind

Guten Tag Ich bin ratlos....ich habe ein 2 1/2 Jähriger Sohn und er bringt mich zur Erschöpfung! Er ist einerseits sehr lustig und kommt bei allen mit seinem Humor gut an. Aber zuhause, vorwiegend zuhause ist die Hölle los, es fängt schon im Treppenhaus an. Dann möchte er um 11.30 Uhr etwas essen und ich gebe ihm ein Apfel. Aber er möchte etwas Süsses. Ich versuche in aller Ruhe bei meinem Standpunkt zu bleiben, er aber schreit vor dem Kasten ca eine halbe Stunde, lässt nicht locker. Ich auch nicht. Bis ich ihn mit irgendwas ablenke(z.B Katze)....aber er schreit dann weiter, weil irgendwas wieder nicht nach seinem Kopf geht. Er schreit so LAUT, ich versuchte schon oft sein Verhalten zu ignorieren, aber sein Laut durchdringt mich, ich wende mich dann ihm zu und nehme ihn in den Arm. Ich bin auch so erschöpft, weil mein Mann mich nicht entlasten kann, obwohl er möchte aber meine Kinder vorallem der 2 Jährige möchte nichts mit ihm machen! wenn ich weg gehe weint er so sehr, dass mein Mann ihn nicht beruhigen kann. Ich muss noch sagen, dass er seit kurzem in die Spielgruppe geht für 2 Stunden. 3 mal war ich dabei, 1mal ging ich nach einer Stunde und das letzte Mal verabschiedete ich mich nach 15 min. Er weinte sehr, die Betreuerinnen konnten ihn aber immer wieder beruhigen. Was soll ich tun? Ich habe keine Kraft mehr! Liebe Grüsse Nina

Mitglied inaktiv - 14.09.2009, 20:53



Antwort auf: schreiendes kind

Hallo Nina Wie jung ist denn Ihr 2. Kind? Meiner Vermutung nach ist Ihr 2-Jähriger bereits um 11.30Uhr so erschöpft, dass er sein Mittagessen bekommen sollte, um anschließend gleich sich "nur auszuruhen", bzw. seinen Mittagsschlaf zu halten. Als Nachtisch zum Mittagessen kann es dann auch etwas Süßes geben.:-) Gerade, weil er erst seid Kurzem eine Spielgruppe besucht, die seine ganze Konzentration erfordert, wird er mittags besonders müde sein. Das Mittagessen lässt sich dann in ca. 3 Monaten sicherlich wieder verschieben. Für die Süßigkeiten empfehle ich Ihnen einen anderen Platz zu wählen, den die Kinder nicht kennen. Geht er dann zum Kasten mit dem Wunsch nach etwas Süßem, können Sie ihm ruhigen Gewissens sagen und auch zeigen, dass nichts Süßes vorhanden ist. Überlegen Sie bitte einmal mit der Betreuerin, selbst noch jeweils einige Zeit mit in der Spielgruppe zu bleiben, bis Ihr Sohn sich in Ihrem Beisein an den veränderten Tagesablauf, die zusätzliche Bezugsperson und die Kindergruppe gewöhnen konnte. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 15.09.2009