Hallo! Meine fast 3jährige Tochter war richtig Nuckel süchtig. Sie hat ihn zwar nur zum Schlafen am Nachmittag und am Abend bekommen, aber sie hat ihn GELIEBT. Sie ist freiwillig ins Bett und früh gerne länger liegen geblieben. So konnte sie länger nuckeln. Das war für uns Eltern natürlich auch oft eine bequeme Lösung. Nun hat sie am Samstag ihren Nuckel ganz tapfer und eigentlich wie selbstverständlich in einen Fluß geworfen. Ich hatte es zum Frühstück vorgeschlagen. Das hatte ich schon ein paar Mal vorgeschlagen und diesmal hat sie es bis zum Ende mitgemacht. Als Belohnung durfte sie sich ein Geschenk aussuchen. Bis zum Abend war sie stolz und glücklich. 2 Nächte sind nun vergangen. Sie schläft schlecht ein, steht immer wieder auf und fragt nach dem Nuckel. Wir erzählen dann mit ruhiger Stimme, dass der Nuckel am Samstag zu einem Baby geschwommen ist und sie akzeptiert es einigermaßen und schläft ein. Nach 1 Stunde wacht sie auf und schreit so furchtbar, dass man Gänsehaut bekommt. Sie ist sprachlich schon sehr weit. Sie ruft immer, dass sie so traurig ist, schreit 'warum?'... Das geht einem durch und durch. Wir haben Angst, dass sie dadurch einen psychischen Schaden bekommt (später Verlustängste oder so), weil nun ihr geliebter Nuckel nie mehr wiederkommt. Wir versuchen sie zu trösten, ihr Mut zu machen und loben sie, wie gut sie alles bisher gemacht hat. Sie schläft dann vom Weinen irgendwann ein. Ich möchte ihr auf keinen Fall einen neuen Nuckel kaufen. So weit wie dieses Mal waren wir noch nie. Ihre Zähne sind auch schon ein bisschen schief vom nuckeln. Handeln wir richtig? Was sagen Sie? Wir fühlen uns, als hätten wir ihr das Liebste genommen.
von Natascha14 am 15.02.2016, 13:25