Elternforum Zwillinge und Drillinge

Zwillis sollen öfter alleine spielen....

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Hallo Ihr Lieben! Seit Mitte April bekommen unsere Zwillis eine Frühförderung. Mittwochs kommt für 2 Stunden "Spieletante" Danny mit tollen, neuen Spielsachen zu uns und wird von Saskia und Luca heiß geliebt. Grund der ganzen Sache: Ich fand, dass meine Süßen im Vergleich zu anderen, gleichaltrigen Kindern einfach nicht spielen können. Sie sind ja so gut wie immer zusammen und stören sich gegenseitig. Kaum ein Spielzeug genommen, schon wieder ein anderes. Meistens ist es Luca, der Saskia alles wegnimmt. Mir ist klar, dass die Kinder neugierig und lebhaft sind, aber es ist mir einfach aufgefallen und ich wurde da sehr unsicher. Jedenfalls haben wir die FF für 1 Jahr genehmigt bekommen und nun bestätigt Danny das auch. Wir versuchen sie während der 2 Stunden mal zu trennen, was äußerst schwierig ist. Der bei mir ist, will zu Danny und umgekehrt. Man könnte ja etwas verpassen... Die Therapeutin sagt, unsere hätten das Spielen noch nicht richtig erobern können und ich sollte sie öfter trennen, so daß sie ohne Störung lernen sich länger auf ein Spiel einzulassen. Das ist (wie ihr wisst) ziemlich schwierig. Leider kann ich nicht sagen: "Luca spielt im Kinderimmer und Saskia im Wohnzimmer!" Das funktioniert natürlich nicht. Außerdem sollen wir das Spielzeugangebot drastisch einschränken, da sie dadurch auch immer abgelenkt werden. Lieber Spielsachen öfter austauschen. Na ja, das ist auch einfach ein Platzproblem... Ich habe echt Bedenken, dass ich den Kids das nicht so optimal bieten kann und sie dadurch das Spielen gar nicht richtig lernen können. Was meint Ihr? Liebe Grüße! Petra


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Hi Petra, sie werden es lernen, das steht fest! Wahrscheinlich nur erst etwas später als Einlinge. Hier zum Beispiel sucht Jan sich bereits seinen eigenen Raum und läßt sich dann durchs nichts stören. Die Kinder öfter zu trennen......das ist eine Sache, mit der ich mich zur Zeit befasse. Und ich frage mich, ob die Experten, die das empfehlen, jemals mit älteren Mehrlingen darüber gesprochen haben. Ich tat das nämlich. Und übereinstimmend hab ich die Aussage bekommen, dass es zwar schön ist, wenn man Mama oder Papa mal für sich hat. Aber im Umkehrschluß hat es dann das gleiche Kind vor Eifersucht zerfressen, wenn es grade nicht dran war. Wir haben das hier auch zwei oder drei mal ausprobiert. Aber die beiden, die dann bei mir blieben, litten mir zu sehr darunter und wir haben es zunächst mal wieder über Bord geschmissen. Der Rat mit dem Reduzieren von Spielzeug hat hier allerdings wahre Wunder bewirkt. Ich hab drei große Kisten voller Spielzeug, die stehen unter der Treppe. Sie bekommen aber nur drei Autos, drei hiervon oder drei davon. Immer nur ein oder zwei Teile. Seither spielen sie wesentlich besser miteinander und sie spielen mit weniger Zank. Wenn du es irgendwie hinkriegst vom Platz, probiers es aus. Mach dir nicht zu viele Sorgen. Es ist nicht die Frage, ob sie es lernen, sondern wann. LG Silke


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Hallo Petra, das ist eine gute Sache und bestimmt eine tolle Chance für die Beiden. Wenn ich Deinen Bericht so lese, ich muß sagen, da bin ich echt nachdenklich geworden. Und irgendwie wird mir auch ein wenig klar, warum meine Töchter nichts richtig mit Ausdauer machen, ganz schnell die Lust daran verlieren, oft keine Ideen haben...ich hab schon gedacht, das einzige Hobby meiner Töchter (jetzt 7) ist eigentlich, sich mit der Zwillingsschwester auseinanderzusetzen.... Du hast recht, mit dem was Du schreibst. Das war auch bei meinen immer so. Alles Spielzeug war nur deswegen interessant, weil es die Schwester hatte. Man brauchte gar keine Phantasie entwickeln, weil man entweder das gleiche wie die SChwester macht oder die Schwester stört und ihr so jede Möglichkeit nimmt. Viel mehr Möglichkeiten gab es da gar nicht. Es ist noch heute so, daß jedes Gesellschaftsspiel nach wenigen Minuten ein jähes Ende nimmt, weil sofort Streit entsteht, weil die Schwester einen Zug besser dasteht o.ä. Es geht im Grunde nur darum, den Gerechtigkeitssinn zu befriedigen, nicht um das Spiel an sich. Und wie Du sagst, man könnte ja was verpassen...also wird im eigenen Zimmer auch gar nichts angefangen, weil die Schwester ja was besseres machen könnte, als man selber. Also wird entweder einfach mitgespielt oder gestört. Und man braucht sich selber auch nichts ausdenken... Es ist wirklich so, sie lernen schlechter zu spielen, allerdings lernen sie dafür das Miteinander besser. Wenn ich darüber nachdenke, was ich früher alles so gespielt habe, Einfälle ohne Ende, stundenlang mit einer Sache beschäftigt...das kenne ich von meinen Töchtern nicht. Wir hatten auch keine Chance, unsere Kinder mal zu trennen, daher ist es sicher eine gute Chance für Deine Kinder. Ich habe das Gefühl, meine Kinder lernen mehr das eigene Spielen, seit sie eigene Freunde haben und alleine bei ihnen sind. Sie können einfach frei spielen und müssen nicht immer ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Schwester richten. Es ist sicherlich ein Problem bei Mehrlingen, was Du beschreibst. Ich habe das noch gar nicht so bedacht, vielleicht auch, weil es keine andere Wahl oder Möglichkeiten gab. Es gibt aber glücklicherweise immer einen Ausgleich, sodaß sie dafür andere Dinge eher lernen wie Einlinge, z.B. das soziale Miteinander. Bei Zwillingen ist irgendwie alles anders, aber man sollte natürlich jede Chance ergreifen, die es möglich macht, auch mal eine Art Einlingsleben mitzukriegen und zu leben, auch wenn es selten ist. Du kannst nicht mehr machen, als möglich ist, daher mach Dir keine Vorwürfe. So manches ist ein Los der Mehrlinge und es ist ihr Schicksal, als Zwilling groß zu werden. Und deshalb ist nun mal einiges anders. Ist normal. LG Daniela


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Hallo Meine zwei sind fast 1 Jahr alt. Was ich bei euch so les kommt mir nich ganz bekannt vor. klar haben wir Tage wo sie sich nichts gönnen aber meistens ist es so das sie sich mit was selbst beschäftigen oder sich gegenseitig Spielzeug reichen. Die eine macht Faxen die andere lacht darüber. Ich habs of so gemacht das ich eine im laufstall hatte und die andere davor das hat ihnen gut getan, glaub ich zumindestens. Liebe Grüsse Andrea