Mitglied inaktiv
Ich brauche mal eure Gedanken, denn ich hab ein verwandtschaftliches Problem. Heute flatterte per Post eine Einladung ins Haus. Konfirmation eines meiner Neffen. Ganz spontan dachte ich mir schon, dass der Termin blöde für uns ist. Ist an einem Sonntag und meine Schwägerin wohnt in einem Bundesland, was für uns eine Fahrstrecke von mindestens 5-6 Stunden bedeuten würde. Da die Kinder am Folgetag Schule haben, wäre eine Rückfahrt am gleichen Tag superanstrengend. Das nur ganz spontan. Viel schwieriger ist das Verwandtschaftsverhältnis. Es war immer "leicht" anstrengend bis ärgerlich und von vielen Problemen behaftet. Den Knall gab es vor zwei Jahren als die Einladung zur Konfirmation meiner Nichte, die auch mein Patenkind ist, ins Haus trudelte. Wir haben alles geplant, um hinzufahren, mussten dann aber kurzfristig absagen. Mein Mann war krank, die Kinder frisch an den Ohren nachoperiert, was terminlich einfach dazwischen kam. Das nahm man uns sehr übel und tat es als Lüge ab. Seitdem ist eigentlich Funkstille gewesen. Danach kam Weihnachten. Ich habe für beide Kinder eine Karte mit etwas Geld geschickt (machen wir schon länger so, ist den Kindern lieber so). Darauf kam eine email, dass meine Schwägerin uns nichts geschickt hätte, weil sie glaubte, nach der frischen Trennung von meinem Bruder, dass von unserer Seite der Familie keiner mehr von ihr was wissen solle. Anmerkung dazu: Von der Trennung hab ich nur über meine Mutter erfahren, die es von meinem Bruder hatte. Mir selbst hat keiner was gesagt. Ich schrieb dann nur zurück, was denn die Kinder mit alledem zu tun hätten, sowohl ihre als auch meine? Mir gehts nicht um Geschenke (ihr hingegen sehr wohl........), mir gehts um die Einstellung. Keine Antwort darauf gekommen. Und dann flattert heute die Einladung ins Haus und ich merke, dass ich damit meine Schwierigkeiten habe. Einerseits wiederum, was hat der Junge mit alledem zu tun. Andererseits hab ich wenig Bock auf ein Zusammenkommen von Verwandten, die sich alle nicht grün sind. Und das sicher auch aus Rücksicht auf meine Kinder, die inzwischen viel zu viel mitbekommen, was mir gar nicht gefällt. Und momentan fühl ich mich einfach nur "WÄH!" Und falls es bis hierhin keinem aufgefallen ist: Ja, doch, durchaus.......ich komme mit meiner Schwägerin nicht besonders gut aus, mit meinem Bruder ebensowenig.
Hallo Silke, ich glaube nicht, dass der Junge darunter leidet, wenn Ihr nicht hinfahrt - bei so Familienfesten ist ja meist so viel los! Ich würde ihm ein schönes Geschenk und einen netten Brief schicken und nicht hinfahren - schon wegen der langen Fahrt, der Schule danach etc. Das würde ich nur auf mich nehmen, wenn wir viel daran liegen würde... lg Maren
Hi, ich würd wie Maren auch dem Jungen gratulieren und mich mit ihm persönlich in Verbindung setzen, er kann nichts dafür. Aber dir und deiner Familie würd ich die Reise ersparen. MuckelsMama
Schwierig, schwierig Du sagst selber, die Kinder können nichts dafür, dass ihr Erwachsenen eure Probleme miteinander habt. Wäre es möglich, dass nur du zur Konfirmation fährst? Dann halt zum Gottesdienst und zum Essen bleibst und dich anschließend auf den Rückweg machst? Eine Begründung für die Abwesenheit deiner Kinder hast du selber geliefert, für die wird das zu stressig, weil ja nun mal am nächsten Tag Schule ist. Davon ab, diese Gottesdienste sind in der Regel lang (ich weiß ja zu gut, was ich da schreibe *lach*) und von daher nicht umbedingt für Kinder geeignet. Jutta, die manchmal ganz froh ist, keine Geschwister zu haben
....in der Tat schwierig. Ich würde es wohl davonabhängig machen, wie mein Verhältnis zu dem Jungen ist. Wüßte ich genau, daß ihm sehr viel an meiner Anwesenheit liegt, würde ich vermutlich fahren. Aber dann wohl eher alleine, denn mit dem Schulalltag deiner Lütten ist so etwas in der Tat schwierig zu vereinbaren. Und ich gebe zu, ich fand derartige Festivitäten als Kind meist eher "ätzend" - insbesondere wenn´s um ausgedehnte "brav-stillsitzen-Phasen" ging
Ansonsten würde ich den zu Konfirmierenden selber per Brief oder Telefon kontakten, ihm die Sachlage erläutern (Konfirmation findet doch in einem Alter statt, in dem man mit den Betroffenen durchaus schon selbst ein Wort sprechen kann, oder irre ich?) und so evt. auch gleich ausloten, was er sich denn wünscht. Ein nettes Briefchen samt Geschenk verschicken und gut ist´s. Ich bin da eher pragmatisch. Mit Menschen, die mich einfach nur nerven, verschwende ich keine Zeit mehr. Dafür ist mein Leben zu kurz.
Aber da gibt es sicher ebensoviele Meinungen wie Situationen....
Lass dich nicht stressen!
LG
Astrid
Hast du einen Bezug zu dem Jungen? Oder seid ihr eingeladen, weil man das eben so macht? Solche Einladungen sage ich mittlerweile ab. War zum Beispiel auch nicht auf der Hochzeit meines Bruders. Wir können uns beide nicht ausstehen. Was soll ich da? Bin aber vielleicht etwas extrem in dieser Beziehung, LG Bärbel
Dem Kind bin ich völlig egal. Durch die große Distanz (sei diese km-mässig oder emotional) haben wir wenig Kontakt gehabt. Schon die Konfirmation seiner Schwester, bei der meine älteren Töchter und meine Mutter da waren, zeigte ziemlich deutlich, dass diese Seite der Familie nicht gut ankommt und es den Kinder lediglich aufs Geld ankam. Traurig, was?
Ich tendiere stark dazu, solche Einladungen auch nicht mehr anzunehmen. Es hat einfach sehr viel Heuchelei in sich, die nicht sein müsste. Ich hab kaum einen Bezug zu beiden Kindern, nicht mal zu meinem Patenkind. Gruß Silke
Das ist in der Tat traurig. Unter solchen Umständen würde ich sogar dazu tendieren,mich auf einen freundlichen Brief mit den besten Wünschen an das Kind zu beschränken. Geschenk? Wozu? Wenn es nur ums "Material" geht hätte ich nicht die geringste Lust, mich da noch irgendwie ins Zeug zu legen.... Außerdem weißt du ja vermutlich noch nicht mal, womit du dem "Kind" eine Freude machen würdest, wenn der Kontakt so gering ist.... Ich find´s schade und ein echtesArmutszeugnis für die Eltern, wenn schon Kinder nur nach Materiellem schielen.
Liebe Silke, hmmmmm.....wenn das Verhältnis so "durcheinander" ist, dann würde ich wohl nicht fahren. An so einem besonderen Tag haben Ärger, Streitigkeiten und Stress nichts zu suchen. Und so wie Du es beschreibst, ist das wohl leider vorprogrammiert. Ein schönes Geschenk mit einem lieben Brief würde ich ihm schicken. Und ich denke, er wird verstehen, das ihr mit den Drillis soviele Kilometer nicht an einem Tag fahren könnt. Wenn Dein Neffe Euch aber unbedingt dabei haben möchte, dann würde ich wohl in den sauren Apfel beißen und fahren. Entweder alle am Samstag anreisen, oder am Sonntag alleine fahren. Liebe Grüße Martina
Martina, das hat meine Schwägerin schon vor zwei Jahren nicht eingesehen, wie stressig es ist, mit Drillis zweimal 600 km fahren zu müssen. Wir hätten seinerzeit die Fahrt gemacht, aber dann kam es halt anders. Gruß Silke
Mensch Silke, tut mir leid. Aber dann lass es. Ihr könnt den Tag bestimmt sinnvoller und angenehmer gestalten. Leb dein Leben so wie du es für richtig findest und so ist es dann gut. LG Bärbel
... oh das hört sich ähnlich an, wie es uns geht. Aber wie Du schon sagst, die Kinder können nichts dafür. Ich an Deiner Stelle würde dem Kind eine Karte mit Geld zur Konfirmation schicken. lg. 3x kids (fast 10 jahre)
Also Karte schicken und Geld darin, das hätte ich ohnehin getan. Ich hab grade mit meiner Ältesten telefoniert. Ihr geht es ähnlich wie mir. Nachdem sowohl sie als auch wir bei der Konfirmationen der Nichte gefehlt haben, wurde hinter unserem Rücken so derbe über uns gelästert, dass auch ihr wenig der Sinn danach steht, hinzufahren. Meiner Schwägerin hingegen werde ich es sachlich erklären, wenn auch mit offenen Worten. Danke für eure Gedanken dazu. Gruß Silke
Ich würde auch nicht fahren. Wie wärs denn, statt Geld ein Geschenk zu schicken? Nur so aus "Prinzip" ? LG nicole
und schon alleine wegen der entfernung...selbst wenn ihr 1-2 tage vorher hinfahrt, ihr müßt definitiv sonntag zurück und die kids dann in die schule...never!!! und wenn dann zusätzlich die differenzen dazukommen...die kinder können nichts dafür..klar. aber auch mit der nichte meines mannes (frau hat sich vom bruder meines mannes getrennt) haben wir wenig kontakt...ist halt so! mfg mici
hallo silke, habe die anderen antworten nicht gelesen. hatte nur die spontane empfindung, dass deine schwägerin ja evenutell auf versöhnungskurs ist... vielleicht möchte sie wieder näher zusammenrücken??? DAS wäre dann doch eher nett... und wenn du jetzt nicht drauf eingehst, verfährt sich die sache vielleicht noch total.. übrigens kann man bestimmt montags mit der schule reden. also ich hatte damals bei konfirmationsfeiern montags "schulfrei". sooo oft kommt ja sowas nicht vor. dann wäre zumindest ein stressfaktor weg... aber wenn du da überhaupt keine luste drauf hast, dann würde ich es lassen.. mögen sich denn die kids?? würden die sich freuen, dorthin zu fahren? lg nadine
Also ich würde es auch davon abhängig machen, was DU willst. Ich hatte auch die spontane Idee, dass es eine Versöhnungseinladung sein könnte, eine Möglichkeit, um evtl den Kontakt wieder aufzunehmen. Nun kenne ich Deine Schwägerin nciht. Vielleicht will sie andererseits nur wieder Geschenke (fies bin). Wenn es km-mässig nicht grad schnell erreichbar ist, würde ich entweder den Jungen anrufen und ihm sagen, dass es toll ist, dass er konfirmiert wird, bisschen beschnupppern hatl, mal raushören, wie er reagiert, schon mal andeuten, dass es evtl nicht klappt, dass ihr kommt, und wenn dir dann doch spontan danach ist, weil er eben doch dein Patenkind ist und es immer gut ist, eine 2. Chance zugeben und es auch immer toll ist, Dinge zu tun, die keiner erwartet (das mache ich sehr gern, denn es nimmt den Wind aus dem Segel und bringt zum Teil auch andere zum Nachdenken), dann kannst du ja ggf allein fahren oder nur mit Männe oder mit nur einem Kind... so wie dir grad ist. Wenn Dir aber gar nix mehr dran liegt, du guten Gewissens sagen kannst, dass DU kein Interesse hast und dir die Patenschaft auch ncihts mehr bedeutet, dann schreib ne freundliche Karte an das Kind, dem du total egal bist und gut is. Ehrlich sein ist richtig, aber eben ggf über Schatten springen schadet manchmal auch nciht. Musst du wissen... (ätsch, da haste den Ball wieder und musst doch allein entscheiden, grins) lg britt
Wir haben gestern erfahren, dass es ohnehin gar nicht gehen würde, dass wir hinfahren. Mein Mann würde zu dem Zeitpunkt keinen Urlaub bekommen und muss an dem WE arbeiten. Ich glaube nicht an einen Versöhnungsversuch von meiner Schwägerin. Dafür sind die Fronten zu sehr verhärtet gewesen und nach der Trennung von meinem Bruder sicher noch mehr. Wir hatten nie ein gutes Verhältnis. Das basiert zum einen auf der Tatsache, dass wir so weit auseinander wohnen und zum anderen auf persönliche Antipathien. Gruß Silke
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