Elternforum Zwillinge und Drillinge

Vollkommen gleich und doch total verschieden?!

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Hallöle! Ich habe gestern die Reportage über die eineiigen Drillinge gesehen, beim WDR... und es hat mich ja schon ein wenig zum nachdenken gebracht... zum einen fand ich wirklich erstaunlich, dass die 3 (mal abgesehen von ihrer Haarfarbe) trotz eineiigkeit recht gut auseinander zu halten waren (also ich fands nicht schwer) - da frage ich mich, ob es auch einfach eineiige zwillinge gibt, die sich nicht sooooo wahnsinnig ähnlich sind... also so wie meine evt?! (ICH find sie recht unterschiedlich, andere sagen mir immer, sie sind vollkommen gleich) Aber das nur nebenbei... darum gehts mir aber nicht... Was mir aufgefallen ist, ist, dass die Eltern der 3 Jungs meinten, sie wären von Anfang an super unterschiedlich gewesen, was den Character angeht... und das höre ich immer wieder von Zwillingseltern... Ich muss sagen, dass ich das bei meinen beiden gar nicht feststellen kann... ich kann einfach keine unterschiede im Verhalten erkennen... aber irgendwie habe ich immer das gefühl, als würden leute von aussen die mädels immer in eine "maske" reindrücken wollen... frei nach dem Motto: "Die eine ist ja auch viel forscher als die andere, etc..." ICH finde das gar nicht... klar ist die eine mal müder als die andere, hängt dann mehr an mir und ist kuscheliger als die andere... wenn das jemand sieht, dann sagen aussenstehende sofort... ja, soundso ist ja viel ruhiger als die andere... dabei ist es meist am anderen Tag wieder andersrum... Aber ich merke halt, wie andere leute die beiden zwanghaft in 2 verschiedene Charakterschubladen packen wollen (ich kann das irgendwie schlecht beschreiben..) Wie ist es bei euren zwillingen?! Sind die vom Charakter her vollkommen unterschiedlich?! Oder doch eher gleich?! (Hoffe ihr versteht überhaupt, was ich will... ist alles etwas wirr) LG Mira


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Hallo, ich kann Dich sehr gut verstehen. Bei uns ist es ähnlich. Die Jungs sind vom Temperament her gleich. Es gibt keinen Anführer (das wechselt), es gibt kein Mamakind (ebenfalls im Wechsel) usw. Nur Richard ist ein bisschen weniger unbeschwert als Max, das war schon als kleines Baby so. Vielleicht liegt es daran, dass er um 2 Min. der Aeltere ist. Und manchmal passiert es ja sogar mir, dass ich versuche, sie in eine Schublade stecken will, z.B. Max ist der Mutigere, wenn's um körperliche Aktivitäten geht. Dann kann ich sicher sein, dass es am nächsten Tag wieder genau umgekehrt ist. Und ich bin auch sehr froh drum. Ich habe mich stets sehr dagegen gewehrt, dass die beiden in irgendeine Rolle festgeschrieben werden, weil's auch nicht stimmt. Kenne allerdings auch den gegenteiligen Fall, aber da ist es sehr offensichtlich und die Mutter der Zwillingsjungs ist sehr besorgt deswegen weil wirklich einer der Anführer ist und der andere stets nachgibt, trotz all ihrer Bemühungen, das auszugleichen. Wahrscheinlich ist einfach beides möglich. LG Yola mit Max und Richard geb. 27.11.2003


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Hallo Mira Meine Süßen sind jetzt zwar erst vier Monate alt, aber ich würde schon behaupten, daß sie verschieden sind. Alexander ist unser ruhiger, zarter Charmeur. Er trägt fast den ganzen Tag eine "Beleidigte-leberwurst-mine" Um dann ganz plötzlich so dermaßen charmant zu lächeln, daß einem das Herz wegschmilzt. Er schläft nur auf dem Bauch und seine Flasche trinkt er grundsätzlich in zwei Abschnitten (mind.20Pause)Wenn wir spielen bzw. Spaß machen, überlegt er wohl immer erst mal wie er reagieren soll- und wenn wir Glück haben lacht er herzhaft mit. Er ist mein Ausgleich zu seiner Schwester. Denn Alina ist ein kleiner Wildfang. Immer brauch sie Unterhaltung und ist ständig am "erzählen".Sie lacht fast immer und auch ohne erkannbaren Grund Ihre Flasche kann sie selten abwarten und dann brauch sie nur zehn Minuten. Ich bin jedenfalls neugierig wie das so weiter geht und liebe die Beiden, so wie sie sind, abgöttisch.


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Hi Mira, auch wenn ich keine eineiigen Mehrlies habe, habe ich doch eines festgestellt. Richtige Charakterunterschiede konnte man erst mit ca. 3 Jahren sehen und die waren dann auch dauerhaft. Alles davor waren Phasen, unterschiedliche Entwicklungsstufen oder gleiche Entwicklungsstufen oder Launen oder Müdigkeit oder Vorboten von Infekten. Mit einem Jahr hätte ich gesagt, Lukas ist hier der Quirl. Heute ist der das ruhigste Kind, dass sich am besten mutterseelend allein beschäftigen kann. Mit einem Jahr war Jan das ruhigste, anhänglichste Kind. Heute ist er der Quasselkopf und Philosoph. Mit einem Jahr hätte ich gesagt, aus Kim wird NIE ein Mädchen. Heute ist sie das Prinzesschen. LG Silke


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Also bei der Reportage sagten sie ja, dass die Kinder schon von Geburt an in diese Charakter-Arten einzusortieren waren und es sich das bis heute nicht geändert hätte... ICH frage mich, ob man seine Kinder nicht dann vll. auch unbewusst dahin erzieht... Wenn ständig darüber gesprochen wird, dass Kind Nr. 3 das Kind ist, dass sich nicht so viel zutraut, dass immer der letzte ist, nimmt es vll. auch irgendwann diese rolle ein, weil man es eben (wenn auch unbewusst immer so behandelt)... weisst du, wie ich das meine?! Also ich sehe es ja an Lara... Lara war immer superhibbelig als Kind, ne nervensäge ohne ende, hatte keine 5 minuten ruhe... nen Mädchen war auch sie nie... und heute?! Puppenmami und Rosa-Sympathisantin ohne gleichen... Damals habe ich immer gedacht, sie wird mit sicherheit auch mal Fußball spielen... jetzt redet sie davon, dass Balette das tollste der welt wäre... Fußball ist doch nur was für jungs und die sind ja eh doof! Also ich könnte den Zwillingen auch (noch) keine wesentlichen Charakterzüge zuordnen... auch kann ich sie nicht am weinen oder am lachen unterscheiden... oft bin ich froh, wenn das mit dem aussehen klappt *lach* Einzig und allein sicher kann ich sie an ihren bewegungen (krabbeln) unterscheiden... Wenn Josie krabbelt sieht das sooo bescheuert aus, dass sich jeder kaputt lacht... (wie die elefanten aus dem Jungelbuch *grins*)


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Also ich weiß, dass es Studien gibt, die genau das belegen, frag mich nur nicht danach. Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Also wer sein Kind ständig vor anderen Leuten als Zicke bezeichnet, bekommt auch eine Zicke. Weil das Kind sich diesen Dingen anpaßt in der Annahme, das wird so erwartet. Leuchte mir auch ein. Was einem Kind mit in die Wiege gelegt wird, das ist auch klar. Ich weiß nur nicht, ab wann man das beurteilen kann. Denn man muss, grade im ersten Jahr doch die Frühgeburt mit berücksichtigen. Oder sehe ich das falsch? LG Silke


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Hallo, ich würde über meine Beiden(zweieiig,9Monate) schon sagen das sie sich im Charakter nicht ähneln. Ich würde jetzt auch nicht sagen "die ist so und die ist so" und damit die Schublade aufmachen, das nicht. Und irgendwie wechselt das auch immer. Es gibt ein paar grundlegende Sachen das ich denke Hannah ist irgendwie gelassener als Maleen und Meleen zickiger, aber ich heben es nicht hervor und sage halt nur sie sind sich einfach in dem Punkt nicht sehr ählich. Ich habe mich auch schon dabei erwischt das ich gesagt hab Hannah ist in der Entwicklung langsamer, ergo Maleen kann alles schneller, und einen Tag später fängt sie 14 Tage vor Ihrer Schwester das Brabbeln an. Und was die Entwicklung im allgemeinen angeht merke ich sehr wohl das die Frühgeburt und die fehleneden 6 Wochen man schon merkt. Aber so wie Silke schon sagte, ich denke auch das sich das schlussendlich doch erst in ein paar Jahren zeigen wird. Ich bin zumindest sehr gespannt wie unser leben in ein Paar jahren so aussehen wird:-)) LG Jane


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Wir haben 2 Damen (3 Jahre) und sie haben ihre Unterschiede. Als Baby konnte ich das nicht erkennen. Da war eher alles gleich. Sara ist Papakind und Laura ist das Mamakind. Und das ist auch schon ne lange Weile so. Haben sie sich aber selbst ausgesucht. Laura hat weniger Geduld. Ob es Puzzle, lesen, Cassetten hören oder essen ist. Sara räumt besser auf. Laura hat 2 Legosteine in der Hand und meint -nachdem ich sie noch mal aufgefordert habe- "hab doch keine Hände mehr". Sie ist ein Schelm durch und durch. Sie fängt nun schon an und sagt, dass sie Sara statt Laura ist. Dabei grinst sie wie ein Satansbraten und sieht engelsgleich aus. :-) Aber beim Rumzicken, Jammern und Blödsinn machen sind sie 100 % gleich. LG Martina


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Hallo Mira, bei meinen Zwillis merke ich schon einen Unterschied. Sie sind jetzt 15 Monate alt. Franziska ist seit jeher die lebhaftere. Sie schrie als Baby mehr und ist aber auch mobiler. Sie konnte vor ihrer Schwester krabbeln , sitzen und stehen. Johanna steht noch nicht. Laufen können sie auch noch nicht. Mal sehen, ob das so bleibt, daß franziska die lebhaftere ist. sie ist auch die ältere (um 27 Minuten). lg christine


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ob eure twins denn eineiig oder 2eiig sind... (so für meine heimstudie *grins) Mann mann mann, ich weiss, es ist überhaupt nicht wichtig, aber ich überlege wirklich, ob ich nicht doch noch die eiigkeit testen lassen soll! Ich würds sooo gern wissen... Ausserdem hätt ich, wenn sie eineiig wären nicht ganz so viel schiss, dass ich ein 2. mal zwillinge bekomme *grins*


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Hallo Mira Das mit der Eineiigkeit ja oder nein beschäftigt mich auch. HAbe auch schon an einen DNA Test gedacht. Im Grunde ist es ja egal, aber trotzdem spannend. Ich war immer der Meinung, daß nur gleichgeschlechtliche Kinder eineiig sein können. Ist aber wohl doch nicht so. Meine Beiden hatten eine eigene Fruchthülle in einer gemeinsamen Plazenta und nat. zwei Nabelschnuren. Wikipedia meint dazu: Entwicklungsteilung am 3.-5. Tag, Versorgungsteilung nicht geschafft!!! Das bedeutet doch ein Ei!!! Oder??? Ich habe nächste Woche Termin bei meiner FÄ- mal sehen was sie dazu sagen kann. LG Mandy


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Eine Plazenta, aber 2 Fruchthölen?! Gibts das nicht nur, wenn die Plazentas aneinandergewachsen sind?! Kenne das nur andersrum sonst.... Es gibt ausschließlich gleichgeschlechtliche Eineiige mehrlinge... habe mal von einem Fall gelesen, wo es anderes war, dabei handelt es sich aber um eine schwere behinderung... (wenn ich mich recht erinnere...) Also eineiige Zwillinge sind in der regel IMMER gleichgeschlechtlich! Habe grad mal die US-Bilder meiner beiden durchgesehen und die lagen, wenn ihr mich fragt, eindeutig in einer FH... so wie es mein Frauenarzt damals auch sagte... (ich find, das ist auf den bildern der 10. SSW nicht zu verkennen) aber die im KKH waren sich ja später nicht mehr sicher...


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Hallo Mira, ich denke, unsre sind zweieiig. Sie haben zwar viele Gemeinsamkeiten (Haarfarbe, Augenfarbe, Blutgruppe), die Kopfform ist aber verschieden. Außerdem waren es in der SS zwei Fruchtblasen und zwei Plazentas. Ich denke, dann sind sie auf alle Fälle zweieiig, oder?? lg christine


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Ausserdem find ich Zwillingsfotos ja immer interessant... Hey Christine, ich weiss ja nicht, wie deine Mädels aussehen... Also ICH find meine wie gesagt auch (nicht immer) 100 pro gleich... sie haben auch andere kopfformen... haben aber beide blonde löckchen, blaue augen, die selbe blutgruppe... Also ich weiss nicht!


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Hi Mira, meine Mädels sind ja getestet eineiig und jetzt 9 Jahre alt. In den ersten 3-4 Jahren war das mit den Charaktereigenschaften noch nicht offensichtlich. Mal war die Eine so, mal die Andere, das wechselte manchmal. Jetzt sind sie schon sehr unterschiedlich im Charakter, das einzige, was da gleich ist, ist ihre große Albernheit...;-) Erstaunlich finde ich aber, dass gewisse Eigenschaften im Alter von 1 1/2 J. sich später wiederholt haben. Damals war Gina oft ein kleiner "Giftzwerg", Jana war da viel gelassener. Das ist heute auch ähnlich, Gina bockt sehr viel schneller und lautstärker rum, Jana ist da cooler. Jetzt sind ihre (unterschiedl.)Charaktere ja viel deutlicher und, so würde ich sagen, auch relativ festgelegt. Aber ich kann schon sagen, viele Geschichten von früher waren schon erkennbar für das, was sich weiter entwickelt hat. Gina war schon früher eigenständiger, vom Zwillingsding losgelöst. Jana hat heute noch heftigen Konkurrenzdruck, will alles wissen, machen, haben, was ihre Schwester hat, hat wenig eigene Ideen, weil sie alles immer gern ihrer Schwester überlassen hat...Janas Wunschzettel jedes Jahr: das, was Gina sich wünscht. Was früher noch harmlos und eben zwillingstypisch war, hat sich jetzt schon zu einer ziemlichen und dauerhaften Stresssituation entwickelt. . Warum hat Gina eine beste Freundin, warum hat sie mehr Einsen im Zeugnis usw., Sachen, die Jana oft beschäftigen, sie richtet zuviel Augenmerk darauf aus. Ob ich es hätte verhindern können, ich denke nicht. Vielleicht normal bei Zwillingen, einer ist mehr an den anderen verhaftet. Ich bin aber noch zuversichtlich, dass sich das noch verbessern/verändern kann. Bin ich jetzt vom Thema weg? Ich glaube schon... Auf jeden Fall sind sie ziemlich unterschiedlich und sie wurden defintiv nicht dazu gemacht, es entspricht ihnen. Nur äußerlich sind sie sich ähnlich, wenngleich nicht identisch, sondern gut zu unterscheiden. Übrigens finde ich, dass es viele eineiige Zwillinge gibt, die man gut unterscheiden kann. Manchmal ist es die Kopfform, die Art zu lachen, die Größe, das Gesamtbild....Auch bei den Kesslerzwillinge seh ich auf den ersten Blick, wer wer ist, auch auf alten Bildern. Sie lachen total unterschiedlich, der Mund ist anders. Aber es gibt auch viele absolut ähnliche Eineiige. Vielleicht liegt es an dem Zeitpunkt der Trennung der Eizelle. Früh getrennt können sie sich vielleicht unterschiedlicher entwickeln.Ich meine, das mal gelesen zu haben... LG Dani


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Als ich eure Beiträge so las, wurde mir so richtig bewusst, dass auch bei unseren zweieiigen Jungs vor allem Außenstehende ihnen sehr oft bestimmte Eigenschaften zuschreiben wollen. "Ach, das ist der Techniker" oder ganz oft "der ist zurückhaltender" sind so die Sprüche, die dann gerne kommen. Richtig ist, dass die beiden schon unterschiedlich sind, aber dass viele Dinge sich auch immer wieder verändern. Ich kann keinesfalls sagen, dass einer ruhiger, forscher oder mutiger wäre, das wechselt nämlich! Andere Dinge halten sich und werden sich wohl vermutlich noch verstärken. Die Jungs sind jetzt übrigens drei Jahre alt. Ich frage mich nur, was gibt es den Leuten, wenn sie die Kinder in Schubladen stecken? Warum ist es bloß so fürchterlich interessant ihnen Eigenschaften zuzuschreiben??? Keine Ahnung, scheint aber ein verbreitetes Phänomen zu sein. Nachdenkliche Grüße, Ruth