Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage. War aufgrund diverser Arztbesuche in letzter Zeit öfter mal mit nur einem der Jungs unterwegs (fast eine Premiere, aufgrund der AE-Situation und auch, weil sie nicht gerne getrennt sind. Es ergibt sich eigentlich nur ganz selten mal durch solche äusseren Zwänge). Und wenn ich nur einen bei mir habe, dann habe ich ein regelrechtes Sonntagskind. Ruhig, beschäftigt sich sogar mal 10 Minuten ganz alleine ohne meine Hilfe, gut gelaunt, zetert nicht rum, stellt nix an usw. usw. Ich kann's echt manchmal kaum fassen. Das gilt sowohl für Max wie für Richard. Aber sobald wieder beide um mich rum sind ist es ein andauerndes Rumgewusele, Gezeter, Geschrei, Rumgetobe, Gejammere, das wirklich enorm an den Nerven zehrt und mich halt immer in höchster Alarmbereitschaft hält. Es ist ja gut, dass ich sozusagen durch Zufall jetzt mal Zeit mit nur jeweils einem Kind verbracht habe und gemerkt habe, dass ich da ein absolut kompetente Mutter mit einem Mustersprössling bin. So langsam hatte ich da echt meine Zweifel. Aber kennt Ihr das auch so? Und warum ist das so? Dann müsste es doch bei aufeinanderfolgenden zwei Einlingen auch so sein oder ist das zwillingsspezifisch? Und wenn's mit einem gut klappt, wieso *haarerauf* lässt sich das nicht auf die zwei übertragen? (Na ja, die Frage kann ich mir eigentlich selbst beantworten: weil ich mich nicht auf einen konzentrieren kann, weil in der Zeit schon Nummer 2 an mir rumzerrt und -zieht oder, wenn er das nicht tut, irgendetwas anstellt, was gefährlich ist). Na ja, vielleicht könnt Ihr mir ja was dazu sagen. Ich ziehe mich für heute abend zurück. LG Yola
Ho Yola, die Frage, warum das so ist, muss ich dir schuldig bleiben. Ich kann lediglich bestätigen, dass es hier mit meinen Kindern genauso ist. Es ist sogar irgendwie unheimlich und beschert mir immer mal wieder Schuldgefühle. Denn ich denke dann immer, wie sehr muss so ein Kind dieses Einzeldasein vermissen, wenn es im Einzeldasein so viel mehr in sich ruht und friedlicher wirkt. Aber ich rufe mich dann zur Ordnung, denn das Mehrfachdasein hat ja auch seine Vorteile und das sollte man nicht vergessen. Jedenfalls werden Einzelnunternehmungen immer leichter, je älter die Kinder werden. Kalender hilft dabei sehr, das können sie nun erkennen, wer wann womit dran ist. Ich würde sagen, genieß es einfach, wenn es dir beschert wird, mal ein Sonntags-EInzelkind zu haben *grins* LG Silke
Hi Silke, das mit dem Kalender ist eine gute Idee! Jetzt in der Weihnachtspause hatte ich mir nämlich überlegt solche "Einzelausflüge" auch mal ganz bewusst ohne Not einzuplanen und dann im Wechsel einen von beiden schon um zwei aus der Kita abzuholen und dann Mama-Sohn Nachmittag zu machen. Bei meinen unregelmässigen Arbeitszeiten und den sehr kurzfristigen Auftragserteilungen ist das natürlich ein enormer organisatorischer Aufwand, vor dem mich graust und ich werde dann auch mal Aufträge deswegen ablehnen müssen ("Hilfe" schreit da mein innerer Finanzminister, "wo kommt denn sonst die Miete her?"). Aber ich werd's nur so durchziehen können, dass ich beiden das im Kalender notiere und sage: das ist Richards Mama-Nachmittag und das ist Maxens Mama-Nachmittag und dann muss ich mich dran halten wie an die Bibel (wahrscheinlich besser ;-)), es sei denn ich brech mir ein Bein. Ich kann mich noch gut erinnern, wie schlimm es für ein kleines Kind ist, wenn ein Versprechen gebrochen wird und versuche das tunlichst zu vermeiden. Aber vielleicht helfen die "Exklusiv-Dates" mit meinen Söhnen ja. Ich werde mal berichten. Und apropos schlechtes Gewissen: Da schiessen meine beiden jeden Vogel ab, da brauche ich ein Fell so dick wie der Winterpelz von 'nem Braunbären: Die beiden haben ja so eine Lieblingsphantasie: Wenn wir/ich gross sind/bin und die Mama wieder klein... das geht in allen möglichen Variationen. Aber die schärfste ist DIE (O-Ton Max gestern morgen): "Wenn wir (Max und Richard) gross sind und die Mama wieder klein, dann bringen wir sie aber nicht in die Kita." Gegenfrage von Mama: "Was macht ihr denn?" "Die Mama darf den ganzen Tag bei uns zu Hause bleiben und wir passen auf sie auf!" *sichwindundkrümmvorschlechtemgewissenundschnellwegdrück* (der Finanzminister muss ja auch Platz haben) LG Yola
Sorry, sollte Antwort auf die Frage drunter sein! Kann von Deinen grossen Töchtern nicht mal eine beim Vorlesen mit einspringen? Weiss ja nicht, ob sie noch bei Euch im Haus leben...
Also Kim erzählt immer, dass sie NIEMALS ihr Baby schreien lässt (ich denk dann immer: Kind, wann hab ich dich schreien lassen???) und sie sagt auch immer, keines ihrer Kinder muss jemals in den Kindergarten. Kindergarten muss eine ganz schlimme Sache sein *seufz* Zumindest bis sie dann freudestrahlend vom Kindergarten erzählt und mit wem sie gespielt hat und wie schööööööööööööön das war. GRINS
Hi, ich glaube defintiv nicht, dass dies v.a. bei Zwillingen auftritt, sondern ganz genauso bei (altersnahen) Geschwistern. Meine Kinder sind gut 1 1/2 Jahre auseinander - sie spielen oft ganz toll zusammen, keine Frage, es kommt vor, dass ich eine Stunde lang aus dem Kinderzimmer nur ruhiges Gemurmel höre oder fröhliches Rumhopsen ohne jegliche Agression - super! Aber genau so oft kommt es vor, dass es Tage gibt, an denen es einfach kracht: die beiden KÖNNEN einander nicht in Ruhe lassen (dazu bräuchten sie dann eindeutig meine Hilfe!), sie stacheln sich gegenseitig an und kommen einfach nicht auf die "Idee", einfach wegzugehen, wenn der andere nervt oder stört. Wenn mal ein Kind bei Oma ist, und das andere zuhause (kommt allerdins nur selten vor ;-)), klar, das ist dann wie Einzelkind-Urlaub ;-)) Meine Devise ist übrigens (hilft tatsächlich immer; wenn dann scheitert es schlicht an meinem Schweinehund): wenns nervt, SOFORT RAUS an die frische Luft, sogar wenn es regenet! Draußen beruhigen sie sich beim "Auslüften" sofort. Da spielen wir dann kurz mal fangen oder sowas und sie sind hinterher richtig schön kaputt, dass sie eh nur noch ruhig da sitzen und puzzeln (hihi). Kostet mich aber meistens Überwindung, ich weiß... LG, Anna
Hallo Yola, ich weiß gar nicht mehr, mit wieviel Monaten meine Mädels (jetzt 3 1/4)das erste Mal getrennt waren und wir nur ein Kind zu Hause hatten. *grübel* Ich glaube, das war letztes Jahr im Januar. Da war Isabel für ein paar Tage bei Oma, weil Natalie Paukenröhrchen bekommen hat und ich wollte, dass sie ein paar Tage Ruhe hat. Und es war absolut ruhig mit einem Kind!! Ich kann Deine Erfahrung also voll und ganz nachvollziehen. Mir fällt gerade ein: Davor waren sie schon getrennt, wenn eine krank war und die andere trotzdem in die Krippe gegangen ist. Da war es auch sehr angenehm, dass das kranke Kind zu Hause dann auch Ruhe hatte. Denn sobald nachmittags die Schwester wieder da war, war Action angesagt. Meine Rechnung lautet hier: 100% von Kind 1 + 100% Kind 2 = 300% beide Kinder zusammen. Vielleicht könnt ihr die Kinder einfach öfter trennen, auch mal am WE, dass ein Kind bei Dir ist und eins bei Deiner Mutter. Das ist ja im Endeffekt für alle Beteiligten angenehmer. _____________________________________ Liebe Grüße Daniela mit Natalie & Isabel *22.09.2003 Meine Mädels: www.natalie-isabel.de.vu Mein privater Zwillings-Flohmarkt: www.dany1978.bboard.de
Hi Daniela, ich kann mich Deiner Rechnung nur anschliessen. Ich sage immer: Zwillinge sind nicht 1 + 1 = 2 sondern 2Hoch2 ist gleich 4 - gehe also noch einen Schritt weiter als Du. ;-)) Aber beruhigt mich, dass es nicht nur auf die AE-Situation zurückzuführen ist, dass die Jungs so wenig "Exklusiv-Zeit" mit Mama kriegen. Ich bin wirklich froh, über die Rückmeldungen, die ich hier bekomme, weil ich oft aus reiner Uebermuedung die Tendenz kriege, mich in mir selbst zu verkriechen und das ist ganz schlecht. Das Feedback hilf mir, die Situation zu relativieren. Lieben Gruss Yola
Hallo Yola! Vorweg auch von mir: Hut ab, wie du das alleine meisterst mit Zwillingen! Und du scheinst da ja wirklich zwei Wildfänge zu Hause zu haben. Zum Thema schlechtes Gewissen: Auch bei uns gibt es wenig Exklusivzeit. Leider. Ich denke auch manchmal, dass ich sie zu wenig fördere im Hinblick auf konzentriertes Dranbleiben an einer Sache. Fange ich mit einem an zu puzzeln, z. B., kommt garantiert irgendwann Nr. 2 dazu und lenkt ihn ab. Es ist einfach schwieriger sich alleine länger mit etwas zu beschäftigen. Und zum Thema Sprüche: Als ich wieder anfing zu arbeiten, sagte Sohnemann zu mir: "Mama, wenn du wegfährst, hab ich dich gar nicht lieb." Auch schön, oder? Damit müssen wir wohl leben ... Schöne Grüße, Ruth
Hallo Yola! Ja das ist bei uns auch so. Wenn ich mit beiden Mädels unterwegs bin, dann ist es auch eher stressig. Aber ein Spaziergang, Einkauf etc. mit nur Einer ist ein Genuß!!!! :-) Warum das so ist? Keine Ahnung...! Aber es ist eine schöne Abwechslung, auch wenn ich mal liebend gerne ganz alleine unterwegs bin. LG Martina
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