Elternforum Zwillinge und Drillinge

@melil2

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Mitglied inaktiv

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Hallo! Habe deine Einträge hier und im Frühchenforum gelesen und festgestellt, dass unsere SS scheinbar ähnlich verlaufen ist. Habe auch 36+0 entbunden. Abgesehen vom Gewicht, waren sie putzmunter. Meine Jungs (1940g, 2095g) waren auch 3 Wochen auf der Neo. Zuerst 3 Tage im Inkubator, dann im Wärmebettchen. Die Zwei hatten auch immer wieder mal eine Magensonde, wenn sie Ihre angeordnete Tagesportion Muttermilch nicht trinken wollten. Ich habe abends entbunden und sie kurz geküßt, dann kamen sie auf die Neo. Wegen des Kaiserschnittes bzw. der PDA durfte ich erst am nächsten morgen um 10.00H zu meinen Jungs. Ich habe natürlich kein Auge zugemacht. Mich hat es sehr belastet, dass ich nicht von Anfang an für die Zwei Tag und Nacht da sein konnte. Und dass Krankenschwestern sich um meine Jungs gekümmert haben. Zumal ich feststellte, dass die Kinder der Neostation oft erst lange schreien mußten bis jemand kam und das Personal zu den Eltern sehr unfreundlich war. Ich kriege heute noch nasse Augen, wenn ich daran denke, daß sie die Nacht allein im Inkubator verbracht haben...schließlich möchte man ja seinen Kindern Geborgenheit und Nestwärme geben, sobald sie das Licht der welt erblicken. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass das Krankenhaus an uns Geld verdienen wollte, da zunächst überlegt wurde, ob unsere Jungs überhaupt auf die Neo sollen.Klar gucke ich nach vorne und genieße jeden Tag, aber ich stelle fest, dass mir das sehr nachhängt. Wie war das bei Dir? Kennst Du die Gefühle? Hängt Dir die Situation auch so nach? Würde mich über eine Antwort freuen! Gruß, soledad


Mitglied inaktiv

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Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Soledad, ich war damals hin und her gerissen zwischen meinen Kindern. Dazu muss ich sagen wir sind privat versichert. Also ich habe schon gemerkt, dass das Krankenhaus Geld an uns verdienen will. Ich habe per KS entbunden. Danach ging es mir 4 Tage sehr schlecht wegen schrecklicher Kopfschmerzen von PDA. Meine Kinder konnten beide sofort selbständig atmen. Meinen Junge (2600g)hatte ich immer bei mir im Zimmer und das Mädchen (2100g)haben sie auf die Kinderklinik gelegt. Dabei hat ihr nichts gefehlt nur eben das Gewicht war unter 2500g. Dort hat man sie dann schreien lassen und nur alle 4 Stunden was zu essen gegeben auch wenn sie früher Hunger hatte. Wenn dann vorgegebene Essenszeit war wollte sie wieder schlafen vor Erschöpfung. Dann legten sie die Magensonde und es wurde mit Gewalt gefüttert. Mir kam es vor als ob mein Kind der Kinderklinik gehören würde nicht mir. Das Schlimmste war, dass ich Tim nicht mit zu Lilly in die Kinderklinik nehmen durfte. Also konnte ich nur ein paar mal am Tag für kurze Zeit zu Lilly gehen. Die Einlingseltern verbrachten den ganzen Tag mit ihrem Kind in der Kinderklinik. Ich habe immernoch ein schlechtes Gewissen! Nach 3 Wochen bestand ich darauf Lilly mit nach Hause zu nehmen. Was das einzig Richtige war. Zu Hause gaben wir ihr dann die Flasche wenn sie Hunger hatte und das war machmal alle 1,5 bis 2 Stunden und es geht seitdem aufwärts. Aber den Schaden, den die Kinderklinik meiner Tochter zugefügt hat, an dem muss ich sehr stark arbeiten. Sie lässt sich nur sehr schlecht beruhigen und schreit viel öfter als Tim. Aber es wird besser. An die schreckliche Zeit im Krankenhaus denke ich noch sehr oft. Wie alt sind deine Jungs denn jetzt? Viele Grüsse Melanie mit Lilly u. Tim (*13.06.05)