Mitglied inaktiv
Hallo, ich hol's mal hoch, weil schon soweit runtergerutscht ist. @dani: wir stehen ja noch ganz am Anfang. Ich habe jetzt erstmal einen Termin bei einer spezialisierten KÄ Ende April und was dann kommt, das weiss ich halt nicht, kommt ja drauf an, was sie mir dann sagt usw. Ich finde halt, dass die Dinge mit zunehmendem Alter sich dann doch stärker bemerkbar machen und es geht mir darum, eine gute Lösung zu finden. Denn eine dauerhaft so belastete Situation ist für keinen gut. Hat es bei Dir nur ein Kind oder beide Zwillinge? Und ja, ich sehe es auch - zumindest bis jetzt - weder als Krankheit noch als Behinderung. Für mich ist es eine Art Gang nach Canossa, überhaupt diese Diagnostik zu machen, weil ich auch eher der Meinung bin, dass da heutzutage übertrieben wird mit AD(H)S usw. Aber ich sehe halt auch, dass ein "normales" Leben, wo ich mit Kindern auch mal was unternehmen kann, nicht möglich ist und das ist für uns drei keine schöne und auf Dauer tragbare Situation. @Nr.6: Wenn Du Bücherempfehlungen hast: Her damit! Ich bin für alles dankbar und eh eine "Büchertante". Was die Struktur angeht: allein schon, weil ich berufstätig bin und die Jungs in der Kita sind ist unser Tagesablauf stark strukturiert. Absprachen und Konsequenzen bei Nichteinhaltung sind bei uns auch schon ganz lange an der Tagesordnung (mit Nachfragen an beide: 1. Habt Ihr zugehört? 2. Habt Ihr verstanden? 3. Ist diese Regelung für Euch auch OK? (die Frage kommt nicht immer, sondern nur bei Dingen wo zulässiger Verhandlungsspielraum ist, sonst nicht, da sage ich dann auch klipp und klar, das ist jetzt so, weil es aus XY Gründen jetzt nicht anders geht und Punkt) - z.B. beim Einkaufen: da stehen die Regeln ja im Prinzip fest, aber ich frage sie jedesmal ab, bevor wir aus dem Auto steigen) Und emotionale Zuwendung bekommen meine Kinder auch, weil ich ja selbst fühle, wie wichtig das ist und wie frustrierend es ist, wenn andauernd nur an einem rumgemeckert und kommandiert wird. Ich kenne das noch von meiner eigenen Mutter, die jetzt genauso mit meinen Kindern umgeht wie damals mit mir - klar, bei diesem genervten Ton sträuben sich schon mir beim Zuhören die Nackenhaare. Andererseits merke ich, dass sich dieser Ton auch bei mir immer öfter, und vor allem abends wenn ich müde bin, einschleicht - weil ich einfach erschöpft bin davon, dass jeder einzelne kleine Ablauf des Tages, von Aufstehen über Anziehen, Essen usw. usw. ständig mit Ermahnen und Kampf und "Schadensbehebung" verbunden ist. Und weil halt auch einer von beiden prinzipiell das Nitroglyzerin ist, wo die banalste Kleinigkeit ausreicht damit er ausrastet. Es geht morgens beim Aufwachen schon los. Sehr oft schlagen sie die Augen auf und fangen gleich an - ohne einen von mir ersichtlichen Grund - loszuschreien. Und meine Kinder sind wirklich nicht mit Schreien und Brüllen erzogen worden, als dass sie das als "normales" Kommunikationsmedium ansehen würden. Wir müssen jetzt einfach eine Möglichkeit finden, damit das Zusammenleben wieder erträglicher wird. Ich werde halt auch in den letzten Monaten richtig bissig und übellaunig, weil ich einfach zu müde bin. Ich erklär's den Kindern immer wieder, aber ich dringe selten zu ihnen durch. Gestern hatten wir einen minimalen Durchbruch. Als wieder das Treppe runtergehen und Jacke anziehen ewig und ewig gedauert hat - ich nervös wurde, weil es zu spät wird für die Kita - da sagte ich einfach:" Wisst Ihr Jungs, mir knotet sich jetzt grad der Bauch richtig zusammen, weil ich Euch jetzt schon mindestens 6mal ermahnt habe zu kommen/Euch anzuziehen und einer von Euch noch nicht mal die Treppe runter ist und ich werde nervös, weil uns die Zeit davonläuft und habe jetzt wie einen Knoten im Bauch vor lauter Nervosität." Das fanden sie dann total interessant und plötzlich ging's. Na ja, wie gesagt, für Tipps bin ich sehr dankbar und Klarheit schaffen, was los ist, ist jetzt erstmal Priorität. Nur wenn ich weiss, wo ich dran bin/wir dran sind kann ich dann die nächsten Entscheidungen treffen und Schritte gehen. LG und vielen Dank für's Feedback Der Austausch ist mir wichtig, weil ich im Moment keine anderen Gesprächspartner habe - die Erziehungsberaterin ist in Urlaub und sonst gibt es niemanden. Meine Mutter kann ich eh vergessen und ihr Vater würde es noch gegen mich verwenden. Aber diese gedanklichen Bälle hin- und herschiessen - auch virtuell - ist für mich wichtig, um innere Klarheit zu bekommen. LG Yola
Hallo Yola! Erst einmal möchte ich dir meine Bewunderung aussprechen, für alles, was du bereits durchdacht und im Umgang mit deinen Jungs beachtet hast. Ich glaube,dass du vieles schon ohne Erziehungsberatung richtig machst. Weiter BIN ich von deiner Liebe zu deinen beiden Strolchen und der emotionalen Zuwendung für sie durch dich und euch, mehr als überzeugt! Außerdem kann ich mir gut vorstellen, in welch belastender Situation du bzw. ihr steckt! Denke ich an meine beiden Buben, dann muss ich sagen, dass ich ebenfalls auf ein Ende der Trotzphase hoffe. Die eine Situation, welche du geschildert hast, könnte auch eine der von uns erlebten sein! Der Kampf um den rechtzeitigen Start in den Tag, kommt mir ganz bekannt vor. Deine Reaktion hat mir gut gefallen. :-) Jetzt schnell noch die Literatur, aber wahrscheinlich kennst du die auch schon! Cordula Neuhaus "Das Hyperaktive Baby und kleinkind" und Cordula Neuhaus "Das hyoeraktive Kind und seine Probleme" Elke Emmerich "Mit AD(H)S durch die Grundschule" (Wie sie Konzentration, Motivation und Organisation ihres Kindes Fördern) Der Verein für Wahrnehmungsgestörte Kinder und Jugendliche e.V. ist auch noch eine gute Adresse! Alles Gute! Carmen und Co.
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