Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin neu im Forum und brauche gleich mal euren Rat. Ich selber habe keine Mehrlinge und bei auch nicht mit Mehrlingen schwanger. Allerdings hat meine Schwester dieses Jahr im Februar zwei Mädchen bekommen. Die beiden sind nicht gerade "pflegeleicht" gewesen. Ich selber habe im November letzten Jahres ein Kind bekommen, wodurch ich ihr ein paar Tips geben konnte. Jedoch wohnen wir sehr weit auseinander weshalb es schwierig ist sie auch durch reale Anwesenheit zu unterstützen. Ihr Mann geht im Schichtdienst arbeiten und wenn er nach Hause kommt will er einfach nichts von den beiden sehen bzw. nicht auch noch mit ihnen Arbeit haben. Irgendwo kann ich es verstehen, aber meiner Schwester fällt die Decke auf den Kopf. Vor einiger Zeit fiel mir am Telefon immer wieder auf das sie sehr durcheinander und vergesslich war. Das ihre Kinder weinten interessierte sie teilweise nicht. Irgendwann hatte sie mir bei einem Besuch von uns erzählt das sie völlig durcheinander ist und andauernd auch die Kinder vergisst. Als Beispiel: Sie war am bügeln, eines der Mädchen am weinen. Aber sie hat es nicht wahrgenommen das die Kleine hunger hat und hat erst fertig gebügelt. Es war keine böse Absicht, aber sie hat es einfach vergessen. Ich habe sie dann gebeten zum Arzt zu gehen und als wir gerade eben im ICQ geschrieben haben hat sie mir gesagt das man bei ihr das Burn-Out-Syndrom fest gestellt hat. Jedoch will sie das nicht behandeln lassen da ihr Mann gelesen hat das es auch so wieder weg geht wenn sie ein bisschen langsamer macht. Ich halte das für Schwachsinn und meinte das sie Unterstützung braucht und auch aus der ganzen Situation raus muss. Berechtigerweise hat sie mich gefragt wie sie das machen soll. Und da weiß ich auch keine wirkliche Antwort. Kann man in solchen Fällen irgendetwas bei der Krankenkasse beantragen? Mutter-Kind-Kuren oder Familien-Kuren? Kann der Vater zeitweise zu Hause bleiben oder eine Haushaltshilfe? Ihr Arzt meinte eine Therapie wäre nur machbar wenn sie stationär bleibt. Das möchte sie nicht den sie hängt sehr an ihren Kindern. Hat jemand einen Rat oder vielleicht auch Erfahrungen damit und kann mir weiterhelfen? Ich danke euch schon mal im voraus und beste Grüße
Ohoh... das klingt nicht gut. Allerdings, wenn sie sich nicht helfen lassen will, dann ist ihr nicht zu helfen. So hart das klingt. Was ist das für ein Vater, der sich so wenig für seine Kinder interessiert? Wir haben insgesamt 3 Kinder und arbeiten beide (er Voll- ich Teilzeit) und trotzdem kümmern wir uns beide intensiv um unsere Kinder. Einer alleine kann das nicht auf Dauer leisten! An deiner Stelle würde ich dem "sauberen" Herrn Vater mal ordentlich ins Gewissen reden. Wenn er Wert auf die Gesundheit seiner Partnerin legt, MUSS er mit anpacken! Eine Haushaltshilfe gibt´s meines Wissens nur dann von der Krankenkasse, wenn die Mutter ausfällt und niemand sonst die Betreuung der Kinder und des Haushaltes übernehmen kann. Bei einem echten Burn-Out ist ein stationärer Aufenthalt wohl kaum umgänglich, da jaansonsten gar nicht gewährleistet ist, daß sie wirklich geschont wird. Aber ich kann sehr gut verstehen, daß sie nicht von ihren Kindern getrennt sein möchte. An ihrer Stelle würde ich mit dem Arzt alle Möglichkeiten besprechen, der kann ihr am besten raten, was zu tun ist. Hilfe bekommt sie sicher auch bei ihrer Krankenkasse. Ausserdem gibt es Beratungsstellen - einfach mal googeln. Vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit zur ambulanten Therapie. Eine Mutter-Kind-Kur sollte sie dann anschließend beantragen. Aber auch hier würde ich mal einausführliches Gespräch mit dem Arzt führen. Notfalls einen zweiten Arzt hinzuziehen. Gute Besserung & alles Gute!
Hallo, es wäre auch eine Möglichkeit sich mit dem Jugendamt in Verbindung zu setzten um eine Hilfe zu beantragen. Habe damit aber leider keine Erfahrung. Alles Gute! Lg Melanie
"geht von allein wieder weg, wenn sie mal etwas langsamer macht" ist ne nette Idee! ie soll sie denn langsamer machen allein mit 2 Babies? Das ausblenden des Geschreis ist sicherlich schon der Weg ihres Körpers, langsamer zu machen. Ob eine Kur eine Erholung ist mit 2 Babies? Auf jeden Fall soll sie das erst nehmen, sowas kann einen nämlich auch "für immer" so sehr einschränken, dass man nichts mehr auf die Reihe kriegt. In HH kann man zB auch Krippenplätze aus solchen Gründen bekommen. Wenn es nicht am geld liegt, soll sie sich auf jeden Fall Entlastung verschaffen: Hemden zum Bügeln geben, Putzfrau, Babysitter,...
und von wegen das geht allein wieder weg, halte ich als selbst betroffene für fragwürdig... wie wäre denn eine Familienkur? und sofort eine Haushaltshilfe! Oder falls er nicht mitwill, vielleicht die Oma mit in Kur nehmen? das ganze sollte glaub ich psychologisch begleitet werden und auch nach ner Kur (die sie bitte nicht allein machen sollte, sondern mit einer vertrauten Person der Babys) wird sie weiter Hilfe brauchen, das ist kein Schnupfen, der nach 7 Tagen verheilt ist.... lg dani
Solange deine Schwester diese Dinge nicht selbst in die Hand nimmt, hat man da wenig Chancen. Es nützt ihr sehr wenig, wenn der Mann nicht mitzieht und sie sich das gefallen lässt. Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass das einfach gesagt ist. Denn so eine Therapie nützt nicht viel, wenn man nicht an sich selbst arbeitet. Sprich, anfängt, an sich zu denken, Dinge delegiert, für Ruhepause sorgt. Dazu muss Frau erst mal bereit sein. Und genau da liegt der Knackpunkt. Klar kann sie eine Mutter-Kind-Kur machen. Ob das allerdings langfristig hilft, ist fraglich. Denn die Problematik liegt zuhause und zwar bei der fehlenden Mithilfe des Mannes, am fehlenden Verständnis. Ich habe es einmal erlebt, dass eine Zwillingsmutter Hilfe vom Jugendamt bekam und das war eine schwere Angelegenheit, das durchzusetzen. Dazu muss man schon wieder Kraft einsetzen, die deine Schwester eigentlich gar nicht hat. Denn die werden das von allein nicht bewilligen. Dazu sind die Jugendämter zu sehr ausgelastet. Sollte sie das trotzdem wollen, muss man ihr dabei helfen. Bei Burnout denke ich, müssen Dinge grundsätzlich geändert werden. Und ob das ohne die Hilfe des Ehemannes geht, halt ich für fraglich. Es kommt ganz drauf an, ob deine Schwester das für sich will. Denn es ist etwas, was man für sich tut und damit in zweiter Linie für die Kinder und die Ehe. Nur, wo bleibt die Ehe, wenn der Mann sich aus dem Familiengeschehen so rauszieht? Gruß Silke
Ich danke euch alle für eure Antworten. Ich habe gerade eben mit meinem Mann gesprochen und wir werden am Wochenende zu ihnen hoch fahren. Dann kann ich mich ein bisschen um die Zwilinge mit kümmern, mein Sohn versteht sich ja auch gut mit den zweien. Eigentlich haben die immer recht viel Spaß zusammen, zumal die zwei anfangen Jan (also meinem Sohn) versuchen nachzumachen. Ich finde das schadet auch nicht wenn sie mit gleichaltrigen Kontakt haben. Wir fahren dann am Freitag hoch und haben einen Termin bei ProFamilia. Hab es auf sehr dringend gemacht, was es ja auch ist und hab dann diesen Freitag den Termin bekommen. Bin heilfroh und sehr dankbar für diese Hilfe. Meinen Schwager nehm ich auch mit, mein Mann kommt mit Kindern mit. Die haben da ein Spielzimmer und dann sehen wir weiter. Ich danke euch auf jeden Fall für eure Meinung und euren Rat und hoffe sehr das wir das gelöst bekommen.
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