Elternforum Zwillinge und Drillinge

Berappel mich jetzt so langsam wieder...

Berappel mich jetzt so langsam wieder...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich hab ein schreckliches Wochenende hinter mir. Am Freitag 16.00 Uhr bekam ich einen Anruf meinem Pferd ginge es sehr schlecht Tierarzt müsste sofort kommen. Ich schnell Tierarzt angerufen Kinder in Schneeanzüge verpackt und losgefahren. Unser Pferd hatte schreckliche Schmerzen und war nicht mehr zu helfen (Darmvorfall) und wurde dann eingeschläfert. Was für ein Schock. Das Pferd war vorher völlig gesund, 14 Jahre hat es mich begleitet. Zum Glück konnte ich noch meine Schwester verständigen die mit den Kindern einen Runde spazieren gelaufen ist damit sie es nicht mit anschauen mussten wie es starb. Gestern hab ich ihnen dann erst gesagt das unser Pferd gestorben ist. Sie sind auch ganz traurig und Tod ist jetzt ein grosses Thema bei uns. ICh wollte den Kindern eigentlich noch das Reiten auf unserem lieben Pferd beibringen, jetzt ist alles anders. Ich bin wirklich total fertig, reisse mich aber zusammen wegen der Kinder. Habt ihr auch schon ein Tier verloren? Wie sind eure Kinder damit umgegangen? Wie habt ihr es erklärt? Meine sind jetzt 3,5 J. Lg Melanie schon wieder am heulen


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja wir haben schon viele Tiere verloren und Tod ist beinah tglich ein Thema bei uns...ich bin Altenpflegerin und mein Lg ist Tierarzt....Großtiere und Kleintiere....meinen Kindern wurde schon vor ihren Augen die Katze totgefahren, wir mußten Hasen einschläfern lassen, ein Hund das Meerschwein getötet unser Hund starb vor unseren Augen nach einem Waldgang an einem Hirnschlag unser Pony mußte erschossen werden, weil es festlag und die Kinder sind oft mit in der Praxis oder mit auf der Weide und sind dabei wenn ein Tier getötet werden muß. Wir sind alle immer traurig und nehmen bewußt Abschied, sie dürfen die toten Tiere sehen, streicheln, beweinen und sich verabschieden, evtl. gibt es ein Grab....auch tote Menschen haben sie schon gesehen, weil sie bei manchen Pflegen im privaten Bereich auch da-bei waren....sie erleben den Tod sehr nah und gehen sehr gut damit um, er gehört zum Leben, auch die Trauer...wir weinen und erinnern uns, wir sprechen über unsere Tiere oder auch Menschen, sie haben aber akzeptiert, dass der Tod ganz nah zum Leben gehört. Ich bin stolz auf meine Kinder, wie sie damit umgehen, welche Sensibilität sie entwickeln...wie liebevoll und zärtlich sie Abschied nehmen und wie sehr sie jedes unserer Tiere in Erinnerung behalten haben. Kinder gehen oft viel besser damit um als wir Erwachsene und ich persönlich finde es nicht gut, dieses Thema immer fern halten zu wollen, denn es ist uns immer genauso nah, wie das Leben auch.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Unser Hund ist vor einem Jahr gestorben, von jetzt auf gleich. Die Zwillis, da 2 1/4 haben das als gegeben hingenommen. Anders war es im Dezember als mein Schwiegervater starb. Da waren sie ja nun gut 3 und haben das mitbekommen. Sie waren mit zur Beerdigung und haben Abschied nehmen können. Ab und an erzählen sie von ihrem Opa und dass er eben gestorben ist. Kinder gehen viel unverkrampfter mit dem Tod um als wir Erwachsenen. Jutta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ochje, du Arme! Das war ja in der Tat ein schreckliches WE.... Der Tod gehört zum Leben... deshalb haben wir unserem Großen (4,5 J.) bereits vor gut anderthalb Jahren erklärt, das so etwas zwar sehr traurig, aber ganz normal ist. Es gibt ein paar sehr schöne Kinderbücher zu diesem Thema: "Adieu Herr Muffin" und "Die besten Beerdigungen der Welt" sind zwar offiziell ab 5 J., aber wir lesen die schon seit Paul etwa 3 J. alt ist. Kinder gehen mit diesem Thema sehr viel unbefangener um, als Erwachsene. Meiner Erfahrung nach sind es meist eher die Erwachsenen, die das Thema Tod tabuisieren und teilweise auch etwas überdramatisieren. LG Astrid