Mitglied inaktiv
Morgen früh fahren wir in Urlaub und gestern, nach einer langen, sehr komplizierten und äußerst kraftraubenden Entscheidungsfindung kam es erst zu der Entscheidung, Kim in die Förderschule Schwerpunkt Hören/Kommunikation zu geben. Was hier diese Woche los war, kann man mit wenigen Worten gar nicht beschreiben, aber es wäre einen Roman wert. Wir hatten ja Sprachheilschule beantragt (Förderschule Schwerpunkt Sprache). Das lief ja schon alles unrund, weil keiner der beteiligten Stellen die ärztlichen Unterlagen weiterleitete. Deshalb kam es erst jetzt zum Erstellen eines Gutachtens. Dieses Gutachten zeigte eine zu 95% unaufällige Kim und man fragte mich, warum ich das Kind in der Förderschule haben wolle. Gut, sie hat sich gut weiterentwickelt und die Förderung der Logopädie sowie unsere eigene Förderung kam zum Tragen. Jetzt ging es nur noch um einen auffälligen Hörtest der Pädaudiologie. Den endgültigen Bericht dazu haben wir nach wie vor nicht und somit hatten die Beteiligenten nichts weiter als einen Vorab-Faxbericht, der nur die Fakten auflistete, aber nicht, was die zu bedeuten haben. Also wusste ich auch nichts weiter als das das Kind aufgeholt hatte. So entschieden wir am Mittwoch, das Risiko einzugehen, Kim zur Regelschule zu geben. Noch ein außerplanmässiger Termin in der Grundschule, um das alles zu besprechen. Die Pädaudiologie erreichte ich nicht mehr, man rief mich am Mittwoch nicht zurück und ich sollte bis Donnerstag eine Entscheidung treffen, weil beide Schule Bescheid wollten. Donnerstag morgen rief mich die Päd an und gab mir kurzfristig für den Nachmittag einen Termin. Dort spielte sich ein Roman ab. Man wiederholte den Test zur auditiven Wahrnehmung und das lief grottenschlecht, denn Kim hatten absolut keinen Bock mehr. Konnte ich auch verstehen, denn genau der gleiche Test lief Dienstag morgen mit der Lehrerin der Förderschule (und zwar ohne Auffälligkeiten). In der Päd hieß es dann, dass Kind sei hochauffällig und keinesfalls altersentsprechend entwickelt. Glaubt mal ja nicht, dass die Ärztin mir auch nur zuhörte. Wie auch immer, wir hatten dann bis zum Abend zu entscheiden und zwar auf Grundlage von völlig widersprüchlichen Ausagen und Testergebnissen. Ich war stocksauer und völlig daneben. Ende vom Lied ist, dass die sichere Seite für Kim nun Förderschule ist, die ihr die Möglichkeit offen lässt, zurück zur Regelschule zu kommen. Im Prinzip das, was wir immer wollten. Aber es ist schon ein Hammer, dass Diagnosen gestellt werden, die Eltern nicht erläutert werden, keine Berichte fertig gestellt werden, die es erläutern und alle Beteiligten sollen sich ein Bild machen ohne Grundlage. Warum läuft das eigentlich bei uns immer so ab? Jedenfalls sind wir jetzt wirklich urlaubsreif. Melde mich schon mal für die nächsten 14 Tage ab und hoffe, ich finde jetzt im Urlaub mal zur Ruhe. Auch Kim hat das nun nötig, denn auch sie wurde hin- und hergerissen, was ihr nicht guttat. Wünsch euch allen schönes Wetter, liebe Kinder und Verwandte, die euch in Ruhe lassen. Gruß genervte Silke
Lass dich mal virtuell knuddeln! Das ist echt der Hammer, was da mit euch gemacht wurde! Da wäre ich auch stocksauer gewesen. Gut nur, dass ihr nun eine Lösung für Kim gefunden habt, die ihr alle Möglichkeiten offen hält Ich wünsche euch einen supertollen Urlaub und gute Erholung Jutta
Ich drück Dich auch mal. Dieses Hin- und Hergeschachere ist der Horror. Ihr habt Euch Euren Urlaub redlich verdient. Schaltet einfach mal ab, dann kannst Du es danach auch wieder lockerer angehen lassen. Die verrückten Schreibtischtäter lassen sich immer wieder neuen Schwachsinn einfallen. Bei uns in NRW gibt es seit einem Jahr den "Delfin-Test". Geht da um Sprachverständnis ein Jahr vor der Schule. Da kommen dann Lehrer in die KiTas und testen die Kids. Dann wird entschieden, wer auffällig ist und Förderugn braucht. Die Kindergärtnerinnen schlagen oft die Hände über dem Kopf zusammen über die Ergebnisse. Kinder, die sie jeden TAg als auffällig erleben, plappern da etwas nach und sind nicht auffällig, und fitte Kinder brauche nplötzlich Logopädie. LG Heike
Heike, ich bin ja auch aus NRW. Kim ist um diesen dusseligen Delfin-Test drum herum gekommen. Als der eingeführt wurde, war sie schon fünf und erfüllte nicht mehr die Voraussetzungen für den Test. Glück gehabt. Die Lehrerin der Förderschule hält den Test auch für Schwachsinn. Gruß Silke
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