Mitglied inaktiv
Na du, hey, mach dich nicht verrückt. Ich bin zwar Kikraschwester und habe echt gern mit Früchen gearbeitet und nur deshalb habe ich mich vor der Geburt auch sehr damit auseinander gesetzt, aber es macht einem halt auch Angst. Und dazu kommen gaaaaaaaaaanz viele Fragen! Was ist denn, wenn sie eher kommen, was ist denn in einer Spezialklinik, bzw Intensiv-Früh/Neugeborenenstation gut, tun sie tatsächlich das Richtige, was ist das Richtige? Ich habe damals zur Zeit meiner Ausbildung Bücher von Dr. Marina Markovic gelesen, welche nach einer Zeit in Südamerika, auch in Österreich angefangen hat, Frühgeborene nicht in jedem Fall zu beatmen, sondern sie auf den Bauch der Mutter zu legen, wo sie, fast in jedem Fall immer bessere Werte hatten und auch ohne zusätzlichen Sauerstoff und andere Hilfen auskamen. Dadurch wird das Hirnblutungsrisiko stark gesegt, auch die Netzhautschäden (hervorgerufen durch den hohen Sauerstoffgehalt in der Beatmungsluft) wurden eliminiert und generell war es ein gesünderes menschenwürdegeres Grosswerden der Frühchen. Allerdings birgt diese Methode die Gefahr, dass auch hier die Kinder es nicht schaffen und man das Gefühl haben könnte, nicht alles getan zu haben. Ich habe so sehr gehofft, keine Frühchen zu bekommen, weil ich wusste dass es diese Methode kaum gibt, im Gegenteil, dass sogar der körperliche Kontakt zur Mutter hier als Schädlich angesehen wird. Wir haben hier nur eine kleine Kinderstation, Extremfrühchen werden ausgeflogen nach Zürich, Erfahrung gibts nicht viel, dafür ist die Engstirnigkeit um so grösser. Ich weiss, dass einer Mutter eines 1,7 kg schweren Babys gesagt wurde, man solle ihn nicht stören, er wär im Bett besser aufgehoben. Da könnte ich die Wände hochgehen, denn das glaub ich nie im Leben. Wenn Baby auf Mamas Bauch oder Brust liegt, ganz ruhig (ohne Besuch, ohne Stress), dann gehts beiden gut. Was sicher jeder mitnehmen kann, ist dass allen Neugeborenen, egal ob früh oder später, der Mutterkontakt gut tut, mehr als gut tut. Wir haben damals 500g leichte Kinder mit allen Kabeln und Kabelagen auf den Bauch der Mutter gelegt, über Stunden, und es tat beiden gut, Mutter und Kind. Durchweg immer hatten die Kinder bessere Werte. Ruhe ist wichtig, ich glaube viele wissen nicht, wie wichtig, wenig Besuch (der kann das ganze Leben lang noch kommen), einfach Kennenlernzeit für Mama und Baby (s), innere Ruhe ist ebenso wichtig, sich nicht aufscheuchen und verrückt machen lassen. Wenn es Dich beruhigt, dann informier Dich, wo die Kinder im Fall von Extremsfrühe hingefahren/geflogen werden. Aber wenn es dir doch jetzt noch so gut geht, dann bleib ruhig, und warte ab. Die Krankenhäuser sind im Allgemeinen damit vertraut auch Extremstfrühgeburten zu versorgen und an die richtigen Stellen weiter zu "leiten". Auch meine girls kamen in der36. SSW, gesund, fit, 2.3kg, 46cm, voll rooming-in, vollgestillt, keine Lampe (also kein zu hoher Bili) und kein Inkubator oder Wärmebett. Sie waren einfach zusammen in einem Bett (finde ich übrigens sehr gut für die Kinder, ich würde es favorisieren, falls man dich fragt, oder es nicht so sein sollte, meist beruhgit es die Kinder) Thema Umzug: Okay, bei einer Möglichkeit mit einer Umzugsfirma umzuziehen, würde ich das auch VOR der Geburt machen. Da hast du Recht, hauptsache du bleibst ruhig, machst nix, auch keine Gedanken :-) Schön, dass Ihr das Thema Ausland zumindest erstmal beiseite geschoben habt, wenn es dich so beunruhigt, dann bringt das ja auch nix. Und wer weiss, wie es dann wannanders mal ausschaut :-) Also, nu mach mal was anderes, als zu grübeln, leg die Beine hoch, strick Babysocken und entspann dich :-)))) britt
Schließ mich hier mal an. Ich hatte auch die Wahl, in eine Klinik zu gehen, die eine Spezialabteilung für Frühgeborene hat. Aber die war auch etwas weiter weg. Ich hab mir Gedanken dazu gemacht, dass ich ja nicht so lange im KH bleiben würde (stationär) wie die Kinder nach der Geburt. Also viel Fahrerei wäre das gewesen. Unser hiesiges Krankenhaus hatte ein normale Neugeborenen-Intensiv-Station und schon viele Erfahrungen mit Zwillingen und Drillingen vorzuweisen. Also hab ich einfach das Vertrauen gefasst, dort zu entbinden. Und das war dann auch eine gute Entscheidung gewesen. Ich würde mich bei den Kliniken im Umfeld erst mal genauer erkundigen und mit denen selbst reden. Gruß Silke
Danke für deine Ansichten. Die finde ich übrigens ganz toll. Mich stört es ja jetzt schon, dass man als Risikoschwangere bzw. Mehrlingsgebärende behandelt wird wie eine Kranke.
Ich hatte damals einige Erlebnisse mit meinem Sohn, die mich immer mehr in die Richtung drängten "Hör auf dein Gefühl, nicht immer nur blind auf Ärzte"! Einmal musste ich nachts durchsetzen, dass ihm ein Schlauch gezogen wird aus dem Penis (nach einer OP- Reflux der Niere), da ich merkte wie er seit Tagen litt und die Ärzte meinten, es wäre normal. Und siehe da, der Schlauch war verstopft und mein kleiner Sohnemann hat sich tagelang rumgequält, während die Ärzte schon von einer erneuten OP sprachen.
Meine beiden ersten Kinder ambulant zu entbinden war absolut die richtige Entscheidung, auch wenn sich später herausstellte, dass mein Sohn sehr krank ist.
Dieses Erlebnis wünsche ich mir so sehr, denn der erste Kontakt zu dem Kind/Kindern ist zuhause nun mal sehr intensiver und schöner und entspannter.
Mal schauen, ich lasse es jetzt mal (versuchsweise) gaaaanz entspannt auf mich zukommen...
Aber da wären wir schon beim nächsten Thema!
Das poste ich jetzt mal weiter oben...
Die letzten 10 Beiträge
- Zwillinge
- Zwillinge? Ja oder Nein?
- SS Test ES+13
- Zwillingskinderwagen für Zug / SBahn
- Eingewöhnung Zeillinge
- Zwillinge - DiMo oder DiDi?
- Zusammen einschlafen
- Wie bringt ihr Zwillinge zum schlafen mittags? (Stillende babys)
- Mono Mono Zwillinge Fehlbildungen
- Zwillinge - Alltag/Nacht bald alleine schaffen, wie? Bin K.O .....