Mitglied inaktiv
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/benefizkonzert-die-verletzlichkeit-der-musik-1.2728948 Grüße Sodapop
Interessant, danke! LG Anja
Interessant, aber auch deprimierend... Ja, klassische Musik ist viel mehr als Literatur und Kunst eine Nische für nur wenige. Das ist verdammt schade, wenn man bedenkt, was Musik einem geben kann...
Hej! "Ja, klassische Musik ist viel mehr als Literatur und Kunst eine Nische für nur wenige. " Das glaube ich nicht. ichdenke, es hören mehr Menschen Klassikals sie gute klassische Literatur lesen. Darum geht es natürlich nicht, es ist ja kein Wettstreit. Es gibt gute Musik und schlechte - sowohl beider sog. E- wie U-Musik-. Und es gibt auch gute und schlechte Literatur, bei den alten wie beiden modern Klassikern und der Unterhaltungsliteratur. Und um Antjes Erfahrungenaufdem Musikgebiet auf die Literatur zu übertragen, so kenne ich auch viele Menschen, die es für absolut sinnlos halten, z.B. eine Ballade von Sciller auswendig zu lernen oder in die alte Sprache eines Walther von der Vogelweide oder auch nur Shakespeare (oder noch "trivialer", aber kunstvoll in die der Grimmschen Märchen oder der Luther-Bibel)abuztauchen. Das nimmt sich leider mitnichts. Gruß Ursel,DK
Ich kenne sehr viele Eltern, die Musikunterricht, und das Lernen über das Leben von Komponisten, total überflüssig finden. "Musik braucht keiner" ist das armselige Fazit mancher Eltern. Auch Klavierunterricht muss eine einzige Spaßveranstaltung sein. Um Himmels Willen keine Theorie, kein "tieferes Eintauchen" in die Materie, die so spannend sein könnte. Und wenn verlangt wird, dass man dem Kind "keine Klassik" abverlangt, muss ich sehr laut lachen. Denn da könnte man auch die gesamte moderne Musik der letzten Jahrzehnte als "Pop" bezeichnen.
Naja, für meine Tante, absolute Kennerin der E-Musik und absolute Unkennerin der U-Musik, war jede moderne Musik von Rock über Pop bis Punk "Schlager". ;-) Ich stolpere auch, wenn Bach als klassischer Komponist bezeichnet wird, aber so wird es nun mal genannt und die Begriffe E- und U-Musik finde ich auch doof.
Für meine Oma ist jegliche Musik, die nicht musikantenstadeltauglich ist, "Negermusik".
Aber genauso, wie die Verallgemeinerung von U-Musik als "Pop", ist es eben genauso faktisch falsch, "klassische" Mussik unter dem Begriff "Klassik" zu verallgemeinern. Gerade in diesem Bereich gibt es so wunderschöne Musik, die auch Kindern gefällt, und ihnen das vorzuenthalten (nach dem Motto, was der Bauer net kennt, frisster net), finde ich sehr, sehr schade.
Aber wenn die Eltern so gar keinen Zugang dazu haben (wollen), ist es für die Kinder schwierig, einen Zugang zu finden. Besonders, wenn die Eltern die "klassischen" Stücke als Gedudel oder schlimmeres bezeichnen.
Bach ist also kein klassischer Komponist? Ach! Ich hätte Bach jetzt auch als klassischen Komponisten bezeichnet.
Man lernt doch immer dazu.
Aber in welche Kategorie gehört Bach dann?
Die der Wiener Klassik (zeitlich nach Bach): z. B. Mozart, Beethoven, Hayden
Wird auch immer falsch verwendet... Aber es gibt eben keine vernünftigen Begriffe für die beiden "Musikfamilien", denn wie gesagt, U- und E-Musik geht auch am Kern vorbei (E-Musik kann durchaus unterhalten und U-Musik kann ernst gemeint sein).
Vielen Dank
Wieder was dazu gelernt.
Aber nachdem ich mich jetzt durch Wikipedia gelesen glaube ich, dass ein normaler Mensch Bach doch als Klassischen Komponisten bezeichnen darf, oder?
So wie ich das verstanden habe gehört Barockmusik zur Alten Musik. Die widerum gehört tatsächlich zur klassischen Musik. Neben der Alten Musik gibt es aber auch die Klassik. Mmmmmh, wie will man denn unterscheiden, ob man mit klassischem Komponist die Klassische Musik oder die Klassik meint. Vielleicht hätte man sich mal mehr Begriffe ausdenken können
Aber dennnoch interessant zu wissen, dass so unterschieden wird. Mir war das bis dato nicht bekannt. ![]()
Pars pro toto. :-) Ich bin Vegetarier, trotzdem bezeichne ich nicht jedes Fleischgericht als Wurst. Ein guter Vergleich ist vielleicht, wenn man jeden Briten als Engländer bezeichnet.