Elternforum Zehn bis Dreizehn

Wie sieht an der weiterführ. Schule die Konferenz mit den Grundschullehrern aus?

Wie sieht an der weiterführ. Schule die Konferenz mit den Grundschullehrern aus?

-Jule-

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Weiß von euch jemand wie so etwas abläuft? Es gibt doch an der weiterführenden Schule einen Termin zudem die abgebenden Grundschullehrer eingeladen werden. Wird da jedes Kind "durchgekaut" oder nur die Kinder bei denen sich die neuen Lehrer unsicher sind? Bei uns ist es nämlich so, dass mein Sohn bei seiner Grundschullehrerin fest in einer bestimmten Schublade steckte und ich habe jetzt die Befürchtung, dass er nach seinem guten Start an der neuen Schule wieder in diese Schublade kommt, wenn die Grundschullehrerin ihre Meinung außert.


Trini

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Aber, das das Ganze an einem Nachmittag für circa "agbebende" Schulen stattfindet, gehe ich davon aus, dass man eher so eine Info über den Schulalltag und die erwarteten kompetenzen gibt. Trini


wesermami

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Antwort auf Beitrag von Trini

finde ich ehrlich gesagt auch unnötig...jeder lehrer soll sich ein eigenes bild machen


-Jule-

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Antwort auf Beitrag von wesermami

Ich finde es auch mehr als unnötig, aber bei uns gibt es das leider.


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Das hab ich ja noch nie gehört?! Bist du sicher dass es so ist?? Eigentlich ist auf der weiterführenden alles auf "null" ich glaube ausserdem kaum dass Lehrer auf einer weiterführenden Schule ein Kind aufgrund einer Aussage der grundschullehrerin in eine Schublade steckt...überhaupt werden weitaus weniger Kinder in Schubladen gesteckt als man gemeinhin hört.....;-)


laina01

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

Gibt es hier auch, aber leider weiß ich auch nicht, wie das abgelaufen ist! Habe ich mich aber auch immer gefragt. Vor allem wenn die Kinder auf vielen verschiedenen Schulen sind. LG


Vogelsängerin

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Gibt´s hier auch nicht. die GS-Lehrer sind in der 5. irgendwann mal persönlich dort aufgetaucht, warum auch immer, aber ich bin froh, dass die da nicht mehr reinfunzen.


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Hallo, zwischen den Schulen hier am Ort (Ba-Wue) gibt es solche Gespraeche und bei ihnen wird sich jedenfalls auch ueber einzelne Schueler ausgetauscht ("Sie war bei mir schon so..."). Das weiss ich von Lehrern sowohl der Grundschule als auch der weiterfuehrenden Schulen; es geht im Positiven wie im Negativen. Es gab in den vergangegen Jahren an solchen Gespaechen vermehrt Kritik und an manchen Orten wurden sie eingestellt. Unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes ist ein solcher Austausch skandaloes. Dass Datenschutz auch fuer Kinder in Schuldingen gilt, wird mit dem Argument, das sei doch nur zum Besten des Schuelers blabla, leider gerne vergessen. Ich verstehe deine Bedenken. Du kannst vermutlich nur darauf hoffen, dass abgebende und aufnehmende Lehrer sich wie Profis verhalten. Du kannst dich natuerlich auch bei eurem Landesdatenschutzbeauftragten beschweren. Irgendwann muessen die sich des Themas einmal annehmen. Gruss Anna


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von Annas Truppe

Bei uns gibt es solche Konferenzen aus, haben gerade erst gestern stattgefunden. es geht dabei weniger darum, über einzelne Schüler abzulästern, als sich allgemein auszutauschen, wie weit die Kinder in den verschiedenen Grundschulen schon gekommen sind, welche Kompetenzen man voraussetzen aknn und welche nicht. Ja natürlich wird dann evtl. auch über besonders auffällige Kinder gesprochen, wenn dem neuen Klasenlehrer bis dahin schon was aufgefallen sit, kann er sich bei der abgebenden Lehrerin dann erkundigen, was z.B. schon unternommen wurde, und es kann durchaus nützlich sein, wenn die abgebende Lehrerin Tipps geben kann, falls es irgendwas Besonderes gibt. Also sie kennt das Kind ja schon 4 Jahre und da finde ich den Austausch auch irgendwie ganz hilfreich. Es kommen aber meist terminbedingt nicht alle Grundschullehrerinnen und es ist auch Typsache, erstens ob die abgebende Lehrerin zu solchen Kindern viel sagt und zweitens, ob die neuen Lehrer sich da schon beeinflussen lassen oder sich selbst erstmal auf das Kind einlassen und es erleben wollen. Kinder können sich ja auch in der neuen Klassengemeinschaft ganz anders verhalten als zuvor in der Grundschule... Viele Grüße Jule


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Annas Truppe

Lehrer dürfen mit anderen Lehrern über einen Schüler reden, ohne dass der Datenschutz verletzt wird, genauso wie Ärzte über einen Patienten reden dürfen ohne das Arztgeheimnis zu verletzen. Sonst dürften ja auch verschiedene Lehrer in Konferenzen nicht zusammen über die Schüler reden. Der Austausch zwischen Grundschullehrern und Lehrern der weiterführenden Schulen ist schon deshalb wünschenswert, weil die Grundschullehrer damit feststellen können, in wieweit sie mit ihren Empfehlungen richtig gelegen haben und auch, in wieweit sie den Schülern das nötige Rüstzeug mitgegeben haben (also eine Art Qualitätskontrolle). Wenn ein Lehrer der weiterführenden Schule jetzt positive Erfahrungen mit einem Schüler gemacht hat, der Grundschullehrer aber über diesen Schüler nur Negatives zu sagen hat, wird sich der zweite Lehrer vielleicht wundern, aber doch nicht die Meinung des ersten Lehrers gleich ganz übernehmen. Vielleicht grübelt Lehrer 1 sogar darüber nach, warum er mit diesem Schüler micht ausgekommen ist...


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Hallo, es ist so pauschal kaum richtig, dass Lehrer mit anderen Lehrern über Schüler reden dürfen, ohne dass der der Datenschutz verletzt ist. Dieser Austausch muss natürlich einen Bezug haben, einen Bezug zur Person über die sich ausgetauscht wird und irgendwie in deren Interesse sein. Deshalb - dein Bespiel der Ärzte - dürfen Ärzte nur dann mit Namensnennung untereinander über einen Patienten reden, wenn das der Behandlung genau dieses Patienten gilt. Ansonsten müssen auch Ärzte untereinander beim Austausch über Krankheitsbilder und Behandlungen den Datenschutz beachten. Für die Schule bedeutet das, dass die miteinander redenden Lehrer das fragliche Kind gleichzeitig unterrichten müssen. (Nur) Dann ist es klar, dass Gespräche über das Kind im Sinne seiner Entwicklung sein sollen. Wenn sich der frühere Grundschullehrer und der neue weiterführende Lehrer über ihre alten bzw. neuen Schüler austauschen, sind viele Interessen und Zwecke denkbar. Du hast sie genannt : Qualitätssicherung, war die Grundschulempfehlung richtig, Selbstüberprüfung, machen wir die Kinder hinreichend fit für die weiterführende Schule usw. Das mögen ehrenwerte Zwecke sein, aber sie haben mit dem einzelnen Schüler doch nichts zu tun, dienen nicht seiner weiteren schulischen Entwicklung und damit nicht ihm. Und dann darf es bei einem schon klingeln und man die (rhetorische) Frage stellen, ob Schüler nicht auch Datenschutz genießen ? Gruß Anna


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Annas Truppe

Na ja, es kann doch auch hilfreich für den Fünftklässler und seinen Englischlehrer sein, wenn bei dem Gespräch herauskommt, dass in der Grundschule nur Wert aufs Mündliche gelegt wurde und der Englischlehrer von ganz falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Ebenso kann es helfen, wenn der Grundschullehrer erklärt, dass Schüler X schon immer sehr schüchtern war und mit bestimmten Tricks dazu gebracht werden kann, im Mündlichen besser zu werden usw...


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Hallo, solche Austauschgespräche an sich kritisiere ich gar nicht. Es ist unbedingt sinnvoll, wenn sich Grundschullehrer und Lehrer der weiterführenden Schulen darüber austauschen, ob die einen "richtig" vorbereiten für die weiterführende Schule und die anderen angemessene Erwartungen an ihre neuen Fünftklässler haben. Dass sich diese Gespräche nach meiner unmittelbaren Erfahrungen (schrieb ich unten zuletzt an miolilo) durchaus auch auf einen einzelnen Schüler beziehen, kritisiere ich. Von den zwei Bespielen, die du bringst, braucht es für die Aufklärung des ersten ja keine Nennung einzelner Schüler. Im zweiten Beispiel könnte möglicherweise der Grundschullehrer tatsächlich Tipps geben. Andererseits sind es ja alles Pädagogen, die auf sich und ihre Fähigkeiten viel halten (häufig ja auch zu recht :-) und vor allen Dingen ändern sich Kinder noch (schnell). Da hat jeder eine neue Chance verdient bzw. sollte sich auf alten Lorbeeren nicht ausruhen. Du bist nicht Lehrerin, oder ? Interessant jedenfalls, dass dir konkrete Beispiele für den Sinn solcher Gespräche einfallen, die weiter unten schreibenden Lehrerinnen sich damit aber offenbar schwer tun. Gruß Anna


IngeA

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Bei uns gibt es so was auch nicht. Wär auch recht aufwändig bei einer 7-zügigen Schule. LG Inge


Sandr@1974

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Bei uns gibt es das nur für Schülern mit Förderbedarf. Einfach um vorher festzulegen, ob das Kind weiterhin Förderbedarf hat oder nicht und ob die ausgesuchte weiterführende Schule überhaupt die richtige für den betreffenden Schüler ist. Diese Schüler bzw ihre Eltern dürfen sich die weiterführende Schule auch weit vor den anderen Schülern aussuchen, eben weil da noch viel zu besprechen ist und ob zu schauen, ob in der jeweiligen Schule zb ein Sonderpädagoge ist oder nicht bzw dass nicht zu viele Schüler mit Förderbedarf in einer Schule sind, weil die ja in einer Regelklasse unterrichtet werden. LG


Henni

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Antwort auf Beitrag von Sandr@1974

HAllo hier in Ba Wü gibt`s das und es wird auch gern angenommen! Uns als Grundschule interessiert, wie unsere Schäfchen am Gym oder real weiterkommen und die weiterführenden Schulen melden auch gern , was für Mängel es gibt oder was gut läuft etc...grad zB im Fach Englisch oder so ist das wichtig, weil die Voraussetzungen der einzelnen grundschulen sehr unterschiedlich sind...ABER: ich habe es noch NIE erlebt (bin seit 20 Jahren Lehrerin) dass da über einzelne Schüler am runden Tisch namentlich "gelästert" wird oder da über Verhalten etc getratscht wird, darum geth es ja auch nicht! Natürlich fragt man schon mla den neuen Klassenlehrer so im Nebengespräch wie sich den Oberchaot XY nun am Gym macht (trotz Hauptschulempfehlung) , aber bestimmt nciht vor allen und auch OHNE jegliche Konsequenz... welche Datan man da schützen soll und will , weiß ich nun nicht. es ist einfach interessant und da kommen ja keine Daten oder Fakten nach "draußen" . Wie sonst will man da einen Übergang evaluieren??


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von Henni

So ist die Darstelung reichlich schief. Vorab : Wenn es an deiner Schule immer nur um die Sache geht, ist es ja gut. Obwohl : Hast du mit dem Thema wirklich zu tun, du sagst doch immer, dass du nur an der Hauptschule unterrichtest... Das so anschaulich erscheinende Beispiel des die Hauptschulempfehlung erhalten habenden, nun dennoch Gynasiasten ist reine Show : In BaWue ist ja erst seit diesem Jahr die Grundschulempfehlung nicht mehr bindend, diese hier diskutierten "Gespraeche" haben noch nicht stattgefunden und ich bestreite es einfach mal, dass gerade an eurer Grund/Hauptschule einer der extrem wenigen Faelle war in denen ein Kind nach Hauptschulempfehlung mit Testung zum Gymnasium kam. Ehrlich Henni, da bist du so uebers Ziel hinausgschossen - brauchst du das zur erhofften Glaubwuerdigkeit ? Zitat : der Oberchaot XY nun am Gym.. Das erscheint befremdlich, hast du das so noetig.. Zur Sache traegst du ja wenig bei; bei euch am Land wird nicht ueber einzelne Schueler ausdruecklich gesprochen. ok.. Das mag glauben wer will. Die Meinung aber, wenn der Austausch nur zwischen zwei Lehrerinnen - Grundschule zur weiterfuehrenden Schule - gehe, komme damit doch nichts an die Oeffentlichkeit, ist abenteuerlich. Die Lehrer sind da die datenschutzrechtlich unerwuenschte Oeffentlichkeit. Und da ist es total egal, dass ihr zwei Lehrerinnen vielleicht ganz nette und zurueckhaltende seid. Es geht hier wirklich einmal um das beruehmte - und so grundlegende - Prinzip. Gruss Anna


Henni

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Antwort auf Beitrag von Annas Truppe

WOHER weißt DU denn irgendetwas über mich? "du sagst doch immer, dass du nur an der Hauptschule unterrichtest" ??? Achja?? Wo? Ich bin seit ZWANZIG Jahren in der Schule (egal ob du es glaubst) und das in ZWEI Bundesländern, in SH galt schon IMMER der Elternwille (egal ob du es glaubst) und es gab an all meinen Schulen (damlas überwiegennd GS) immer diese Gespräche!!! Nun bin ich seit 12 Jahren in ba Wü und TROTZ verbindlicher Empfehlungen haben zumindest wir IMMER die SChüler nach dem beratungsverfahren dann letztendlich ziehen lassen wohin die Eltern sollten! JAWOHL, wenn das gym sie genommen hat, dann eben auch mit HS Empfehlung ans Gym! Klar, ist das überspitzt aber es IST nun mal so...warum soll cih mir da was ausdenken???Und: ob du es glaubst oder nciht: In DIESEM SCHuljahr fanden bei uns schon solche Austauschgespräche statt! Eben WEIL nun (glaubs oder lass es) Kidnern dirket von der Förderschule zur realschule angemeldet wurden UND mit HS Empfehlung im Gym hocken!!! Was maßt du dir denn da an von Glaubwürdigkeit etc??? Es ist mir doch total WURSCHT wenn du mir da was cniht glaubst, aber da immer so anzudeuten cih würde mir da was ausdenken etc finde cih einfach völlig unverschämt und frech! Und FALLS es dich ineressiert und dir die Mühe machen möchstest: ich habe seit JAHREN immer ein paar Stunden in der GS obwohl ich überwiegend WRS mache, ABER ich habe (schau nur nach , steht bestimmt irgendwo) nun ein Klasse 5 ..HALLLOOOOOO, kann es angehen, dass man dann EH automatisch bei diesen Gesprächen ist???? Vielleicht möchtest du auch hinterherschnüffeln, dass cih sicher hier auch mla geschrieben habe, dass cih in der Schulleitung bin. HALLOOOOOO; vielleicht MACHE ich die Informationstage für den Übergang??? WARUM liest du in Foren, wenn du den Posterinnen eh nur Lug und Trug unterstellest? Dann LASS es doch einfach, dur willst eh nur glauben was du lesen willst!


Miolilo

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

In Hessen gibt es das und es ist eine sehr wertvolle Bereicherung für den weiteren Unterricht - und das für beide Schulformen! Warum nur wird es von manchen so negativ und quasi als "Tratschbörse" für Lehrer gesehen? Es ist gut zu erfahren, dass Sophie eine tolle Entwicklung gemacht hat und nun in den Realschulzeig wechseln kann - merkte die GS-Lehrerin doch schon in der 4. Klasse, dass mit einem Entwicklunsschub mehr möglich sein könnte. Schade, dass anscheinend eher davon ausgegangen wird, dass sie eine GS-Lehrerin nur freut, wenn die Kinder (wie erwartet?) scheitern, statt dass sie sich freuen über (manchmal überraschende) positive Entwicklungen.


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von Miolilo

-- Warum nur wird es von manchen so negativ und quasi als "Tratschbörse" für Lehrer gesehen? -- Weil es leider Lehrer gibt, die diesen Austausch genau dazu machen. -- Es ist gut zu erfahren, dass Sophie eine tolle Entwicklung gemacht hat und nun in den Realschulzeig wechseln kann - merkte die GS-Lehrerin doch schon in der 4. Klasse, dass mit einem Entwicklungsschub mehr möglich sein könnte. -- Das ist im Sinne der bereits erwähnten Qualitätskontrolle für die Grundschullehrerin interessant zu erfahren und schön, wenn sie sich dann auch freut. Was aber bringt dieser Informationsaustausch für Sophie ? Ich bin immer wieder überrascht wie sorglos viele Leute beim Thema Datenschutz sind.


Miolilo

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Antwort auf Beitrag von Annas Truppe

"-- Warum nur wird es von manchen so negativ und quasi als "Tratschbörse" für Lehrer gesehen? -- Weil es leider Lehrer gibt, die diesen Austausch genau dazu machen." Das weißt du woher? Mich stört gewaltig, dass hier unbelegte Vermutungen als Tatsachen dargestellt werden. "Qualitätskontrolle für die Grundschullehrerin" Qualitätskontrolle für die Grundschullehrer? Was für eine Qualitätskontrolle? Diese gemeinsamen Konferenzen sind doch auch als Instrument der Verständigung der aufeinanderfolgenden Schulformen zu sehen.


Annas Truppe

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Antwort auf Beitrag von Miolilo

--- Das weißt du woher? Mich stört gewaltig, dass hier unbelegte Vermutungen als Tatsachen dargestellt werden. -- Das weiß ich, weil ich es selbst erlebt habe : Lehrerinnen der weiterführenden Schule, die berichteten, was die Lehrerinnen der Grundschule über meine Kinder bei solchen "Kooperationsgesprächen" erzählt hatten. In einem Fall war es eher negativ, im anderen positiv. Beide fand ich unangemessen. 1. Fall : Sohn wurde kurz vor dem Gespräch - unstreitig - von anderem Kind gehauen, hat in der Schule über Schmerzen geklagt und wurde heimgeschickt. Da kam im Gespräch (Routinegespräch) der Kommentar, schon Frau xx aus der Grundschule habe gesagt, der Junge sei so besonders schmerzempfindlich. 2. Fall, andere beteiligte Lehrer : Tochter wurde von der Grundschullehrerin regelrecht geliebt, diese steckte die Lehrerin der weiterführenden Schule geradezu an : Frau yy hat mir das schon so prophezeiht ! Für beide Fälle : Ich fände es richtiger, wenn sich jeder sein eigenes Bild macht; sowohl vom angeblich weinerlichen Sohn als auch von der vermeintlichen Supertochter. Es war/ist nicht ersichtlich, inwieweit diese "Vorkenntnisse" beide Lehrerinnen im Interesse meiner Kinder (! das sollte ja im Vordergrund stehen) vorangebracht hätten. Ich behauptet nicht, dass das der Regelfall ist. Es ist aber Realität. Um in deiner Diktion zu bleiben : Es stört mich gewaltig, dass manche hier es für ausgeschlossen halten, dass es - einzelne - LehrerInnen gibt, die Befugnisse überschreiten und Macht ausspielen. -- Qualitätskontrolle für die Grundschullehrer? Was für eine Qualitätskontrolle? -- Warum nicht Qualitätskontrolle ? Das sollte ein kurzer Sammelbegriff sein für durchaus denkbare Zwecke solcher Gespräche, die ich oben erwähnt habe und ja gar nicht bestreite. Bitte nicht gleich reflexartig Abwehrhaltung einnehmen bei den Begriffen Qualität und Kontrolle. Qualität ist in allen Lebensbereichen ein zentraler Begriff und wo Qualität herrschen soll, muss man sie idealerweise auch prüfen und kontrollieren. -- Diese gemeinsamen Konferenzen sind doch auch als Instrument der Verständigung der aufeinanderfolgenden Schulformen zu sehen. -- Genau, s.o., habe ich nicht bestritten (und kann damit ja durchaus eine Qualitätskontrolle sein ;-). Für den Zweck reichen aber auch "anonymisierte" Schülerkarrieren, zumal die grundsätzliche Frage, ob die in der Grundschule vermittelten Inhalte und Fertigkeiten und die Anforderungen der weiterführenden Schule zusammenpassen, nicht anhand von einzelnen Schülern beantwortet werden kann. Es bleibt dabei : Kinder und Schüler haben auch Rechte, die geachtet werden müssen. Es geht nicht an, dass mit der ständigen Begründung der Evaluation gerade die Kinder möglichst von Geburt an unter Dauerbeobachtung gestellt und für einen beachtlich großen Personenkreis für eine beachtlich lange Zeit gläsern gemacht werden. Besonders schlimm ist das dann, wenn es gar nicht um sie selbst und ihr Fortkommen als jeweiliges Individuum geht, sondern Ziel und Zweck ein ganz anderer ist.


JuPaHe

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Bei uns gibt es die und dann zum Ende des 1.Halbjahres


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von JuPaHe

Umgekehrt gehen auch die Lehrer/innen der weiterführenden Schule an die Grundschule (zumindest bei uns) und schauen sich dort Unterricht an. Dies ist gut, wenn man danach eine 5. klasse übernimmt, damit man sich nochmals vor Augen führt, wo man die Kinder "abholt". Theoretisch können die Unken hier auch nach Datenschutz schreien, denn ich sehe ja Kinder in Unterrichtssituationen, mit denen ich persönlich in meiner Klasse dann als nächstes gar nichts zu tun habe. Und bezüglich der gläsernen Kinder - meint ihr, als Arbeitnehmer seid ihr bei jeder neu angetretenen Stelle wieder ein unbeschriebenes Blatt? Auch hier ist es dem Arbeitgeber doch möglich (und auch rechtlich erlaubt), gewisse Informationen über euch von vorangegangenen Arbeitsstellen einzuholen. Zusätzlich zu den sowieso schriftlich vorliegenden Arbeitszeugnissen! Jule