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Streiten über Whats app ist das normal ?

Streiten über Whats app ist das normal ?

mama-von-püppi

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Hallo meine Stieftochter 13 ist sehr beliebt und hat 100 Freunde bei Whats app und viele hundert liker bei instagram und wie die alle heißen. Handynutzung haben wir zeitlich verabredet und sie schafft das trotzdem irgendwie. Wenn sie sich mit Freundinnen streitet geht das alles über whats app ich hab das Gefühl die diskutieren nicht in der Schule und schauen sich in die Augen dabei sondern nach der Schule alles über Whats App am besten wird das noch mit anderen über Whats App ausdiskutiert Tonaufnahmen weitergeschickt usw. ist das so normal für diese Generation ? verbieten kann man ja nicht, bin ja froh wenn ich hier und da mal was mit kriege und n Tip geben kann...Wie seht ihr das so?


dhana

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Hallo, ich hab 3 halbwüchsige Jungs (17J, 14J und 12J) und hier ist das nicht normal. Instagram hat keiner - dazu kann ich nix sagen. Whats app sind wirklich die Freunde drin - nicht Bekannte oder sonstiges - sondern ein paar Klassenkameraden oder wirklich Freunde. Da gibts ne Klassen-whatsapp Gruppe - und noch eine fürs Hobby - Fußball oder Klettern. Mit Hausaufgabenfragen oder Terminen.. Auch wird mal ein Treffen darüber ausgemacht - oder sich zum Computerspielen verabredet (da dann aber in der Regel mit Teamspeak). Aber 100? Freunde und Diskussionen über Whatapp wenn der Freund daneben steht gibts hier nicht. Fände ich auch wirklich komisch. Gruß Dhana


Pia-Lotta

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Hier in meiner 5. Klasse ist es tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass die Kommunikation fast nur noch über WhatsApp stattfindet, einige Kinder bekommen tatsächlich im "realen Leben" kaum den Mund auf, trauen sich nicht, ihre Meinung zu sagen und entwickeln keine sozialen Kompetenzen, weil sie den direkten, persönlichen Kontakt vermeiden. Vor allem Mobbing läuft häufig über WhatsApp, ist so schön praktisch, wenn man dem Opfer nicht ins Gesicht schauen muss dabei. Ganz blöde Entwicklung, finde ich...LG, Pia-Lotta


stjerne

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Finde ich eher ungewöhnlich. Zu Instagram kann ich nichts sagen, da meine Tochter das nicht hat. Aber ihre WhatsApp-Kontakte belaufen sich nicht mal annähernd auf hundert, ich würde auch mal bezweifeln, dass man wirklich mit so vielen Leuten befreundet sein kann, das sind dann doch wohl eher Bekannte. Meine Tochter nutzt WhatsApp für kurze Absprachen oder Blödsinn, Streit ist mir noch nicht untergekommen. Sie hat auf jeden Fall noch gerne persönlichen Kontakt, verabredet sich gern und quatscht in den Pausen mit ihren Freunden. Einen Rat habe ich leider nicht für Dich, aber vielleicht sollte sie mal überlegen, wer von diesen hundert Leuten wirklich die Bezeichnung "Freund" verdient?


Merry

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Hahahaaaaaaaaaa hab schon öfters sowas gehört...ich weiß schon warum ich und erst Recht nicht neine Tochter whats app haben....


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Wir begleiten meine Tochter bei der Whats App Nutzung. Wenn im Gruppenchat sich welche anzicken geht sie sofort raus. Wir haben darüber geredet das man nur das schreiben soll was man demjenigen auch so ins Gesicht sagen würde. Finde das nicht normal, aber machen bestimmt manche Erwachsenen auch so......


mams

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

ich finde, es gibt einen zusammenhang zwischen dieser art des umgangs per whatsapp und dem IQ. meine langjährige erfahrung als lehrerin. je schlauer die schüler, desto weniger lassen sie sich auf so ein talkshow-niveau herab. je dümmer, desto exzessiver wird das betrieben. tut mir leid, wenn das platt klingt, aber ich beobachte das tagtäglich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mams

Man beobachtet eben das, was man beobachten will. Aber da Du Lehrerin bist, hast Du ja schon per se Recht, insofern werde ich Dein Posting nicht argumentativ "belasten". Und nein, ich kann Dich beruhigen, mein Kind ist weder Whatsapp-süchtig, noch klärt es Konflikte per Whatsapp.


kanja

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Antwort auf Beitrag von mams

Das ist mal ne Ansage, Respekt. Bei meinen beiden Kindern gibt es jeweils einen Klassenchat. Bei der Tochter geht es da recht zivilisiert zu, es werden Hausaufgaben besprochen etc. Klar wird auch mal rumgealbert, aber gestritten wird meines Wissens nicht. Beim Sohn schreiben inzwischen (7. Klasse) nur noch einige Kinder im Klassenchat, und nur lauter albernes Zeug. Mein Sohn liest das gar nicht mehr. Selten mal fragt er was, z.B. ob am nächsten Tag Stunden getauscht werden oder was ausfällt oder so.


sojamama

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Antwort auf Beitrag von mams

Den Eindruck habe ich auch oft. Meine Tochter erzählt mir immer sehr viel, ich kontrolliere bisher auch immer das Handy und die Einträge. Da sehe ich dann ja auch, was die anderen so schreiben, sie ist schon etliche Male so derb beleidigt worden, ich konnte es nicht glauben. Von "Gott, bist Du doof" über "Du weißt ja gar nichts, verzieh Dich, ich lösch Dich" bishin zu "Du dumme Fo... e" war alles dabei.... ich war entsetzt. Sowas kannte ich bis dato nicht und war da echt sauer. Vor allem von den Jungs der Klasse geht das aus, schlimm. melli


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Probleme........... Wir sind in der, sagen wir mal "Bodenständigen" Klasse gelandet. Der Durchschnitt der Eltern ist ein Standard Stadtteilbürger mit mind. 2 Jobs und Mutti muß auch noch Schaffen damit das Geld zum Leben reicht. Da gibt es Streitereien wo auch schon mal richtig fiese Umgangsformen zu Tage kommen - bis hin zu XXX hat XXX heute den Stift in die Hand gerammt. 5. Klasse Gymnasium..................Streitereien über Whats App sind da tagtäglich. Die Klassengruppe wurde auch schon 2 mal von den Klassenlehrern geschlossen, was natürlich nix bringt. Aber ganz ehrlich? Meine Tochter war bei einer Klassenübergreifenden Aktion über 4 Wochenenden an der Schule und traf auf andere Klassen und Kinder aus den anderen Klassen......... Einen Teil davon kenne ich noch, die waren mit meinem Kind im Kindergarten. Bildungsbürger/Anwälte und so weiter, die Kinder sind auch alle "Sehr" gebildet und auch immer sehr "gut" gekleidet. Wie meine Tochter immer sagt: "So einen Firlefanz würde ich nie im Leben anziehen" Mit adretten Umgangsformen und hübsch geschnörkelten Sandälchen............... Und was sagt mir mein Kind nach dem WE Erlebnissen? Da bleibe ich lieber in der lauten udn Mecker Klasse, die anderen stehen den ganzen Tag vor dem Spiegeln, ärgern XXX aus der Garten AG weil sie angeblich zu fett ist und es niemals zu Germanys Top Model schaffen wird. In gutem Deutsch und erhobenen Hauptes.......... Herr Gott, ich liebe Klischees...........und wenn ich dann schon die Wahl habe, dann nehme ich die Kinder die beleidigen wie Rohrspatzen damit kann ich jedenfalls besser umgehen........mein Kind übrigens auch. Ich glaube das nicht das es nur ein Problem der Intelligenz ist, eher ein Thematisches. Beileidigen und anderen imaginär in die Fresse treten, können alle Bildungsschichten. Auch Lehrer ;-)


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

..... wie hier Intelligenz, Bildung und familiärer Hintergrund in einen Topf geworfen werden. (Hat der Standard-Stadtteilbürger wirklich mindestens zwei Jobs? Ich kenne fast nur Frauen mit zwei Jobs, das ist dann aber meistens ein TZ-Job und ein Minijob oder so.)


kanja

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Jetzt interessiert mich aber wirklich, was du mit DIESEM Satz meinst: “Der Durchschnitt der Eltern ist ein Standard Stadtteilbürger mit mind. 2 Jobs und Mutti muß auch noch Schaffen damit das Geld zum Leben reicht“ ? Soll ich das so verstehen, dass Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, der Unterschicht zuzuordnen sind?


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von kanja

Jeder der meine Zeilen gelesen hat wird sehen das ich das nicht so ganz ernst gemeint habe...........mit den Klischees............ Puh :-(


kanja

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Oder mich gar “aufgegeilt“?????? Ich habe nur eine Frage gestellt. Hier in München ist es fast undenkbar, dass “Mutti“ nicht arbeitet.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von kanja

....hätte ich vielleicht besser kennzeichnen müssen...lg


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von mams

Ich bin beeindruckt! Wo andere stundenlange Standarttestverfahren einsetzen müssen, hast du die intuitive Gabe den IQ einfach so auszuloten.


mf4

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Antwort auf Beitrag von mams

Wie ermittelst du denn der IQ? Durch die Schulnoten? Dann erkläre mir mal, warum meine Kinder (keine herausragend guten Noten) kaum auf Whatsapp kommunizieren. Heißt das nun, dass die Kinder und Jugendlichen, die man überall sieht mit Smartphone vor der Nase alle dumm sind?


mams

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Antwort auf Beitrag von mf4

ich beobachte nur, dass in diese exzessiven streitereien per whatsapp fast ausnahmslos schüler verwickelt sind, die wenig interesse an lerninhalten haben und nicht durch gute leistungen glänzen. lerninteressierte und gute schüler hingegen begeben sich auffallend selten auf dieses talkshow-niveau herab. es muss eine korrelation geben. dass dazu noch andere faktoren kommen wie familiärer hintergrund, charakter usw. versteht sich doch von selbst. ich habe niemals behauptet, dass jugendliche mit smartphone dumm sind. ich bezog mich nur auf beschimpfungen per whatsapp. in deutschland sind social-network-user in der mehrzahl schlecht gebildet. das ist in anderen ländern anders, aber hier sehr verbreitet. dazu gab es mal eine studie. findet man bestimmt bei interesse per google. das ironische "wow tolle lehrerin" serviere ich zurück. der schuh passt mir nicht, im gegenteil. ich bin auch bei meinen schülerinnen und schülern mit whatsapp-beschimpfungs-sucht außerordentlich beliebt.


disi

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Antwort auf Beitrag von mams

Da hast du Recht, So sehe ich das auch . Es sind dann immer dieselben die sich auf irgendeine däDiskussion dort einlassen und streiten. Meine Töchter haben es mir oft genug erzählt und manchmal gezeigt. Sie haben die Gruppe dann verlassen und werden aber wieder hinzugefügt . Ich rede auch ganz offen mit Ihnen darüber wie dumm das ist, dass sie sich mal angucken wollen wer das immer ist. Lg


Caot

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Antwort auf Beitrag von mams

....und es bestätigen. Der allgemeine Eindruck lässt auch mich das denken. Alledings würde ich es so explizit nicht generell an Noten ausmachen, sondern am allgemein sozialen Umgang. Die Klasse meines Kindes ist beliebt unter Lehrern - nicht wefgen der Leistung ansich - sondern wegen dem sozialen Umgang. Und es gibt kein Whats-App.


mama-von-püppi

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

auch ich bin SEHR beeindruckt


mama-von-püppi

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Antwort auf Beitrag von mams

WOW Danke für den Beitrag Frau Lehrerin, sie ist also nur bisl dumm komisch, dann ist bei uns die ganze Klasse des Gymnasiums auf geringem IQ Stand. Ich konnte Lehrer wie Sie noch nie leiden sorry wenn es etwas platt klingt.


lisi3

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Anstelle von Tests werden demnächst einfach die WhatsApp Nachrichten herangezogen, um den IQ eines Kindes festzustellen . Damit wird dann viel Zeit und Geld gespart .


mams

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Gehört Ihre Tochter zu den Schülerinnen, die per Whatsapp Beschimpfungen los werden? Wenn nein, ist doch alles gut. Wenn ja, sorry, dass ich eine unbequeme Wahrheit benenne.


mama von joshua am tab

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Deine Stieftochter sollte mal überlegen, wieviele der 100 "Freunde" sie tatsächlich kennt- ich gehe fest davon aus, dann reduziert sich die Anzahl ganz gewaltig. Instagram haben meine Kinder nicht. Meine Kinder haben Whats app....Streiereien sind oft nur bei den Kindern, bei denen ich der Meinung bin sie sind wie Lavalampen, also nett anzusehen, aber nicht besonders hell.


mf4

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

... es ist nicht bei allen so. Meine Kinder sind 12 und 13 und lesen die hunderte Nachrichten täglich gar nicht. Das scheint allerdings keine Generationsfrage zu sein sondern, ob man IN ECHT kommunizieren kann oder will, wenns mal negativ wird. Mein Ex ist ü40 und alles was negativ ist bekam und bekomme ich schriftlich.


Eisfee

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Scheint für eine bestimmte Sorte Mensch (egal ob Kind oder Erwachsener) völlig normal geworden zu sein. Auch irgendwelche Leute in sozialen Medien als "Freunde" zu bezeichnen und seine Beliebtheit an "Likes" oder "Klicks" oder dergleichen festzumachen. Ich habe hier bei eigentlich als "Abenteuerexkursion" gedachten Ausflügen in den Klassen meiner Kinder (4. Klasse, 3. Klasse) gesehen, daß die Jungs reihenweise lieber in einer Ecke hocken und zocken und die Mädels in der anderen Ecke hocken und sich - obschon keine 10 Meter voneinander entfernt - irgendeinen Quark hin- und herschreiben. Generell ist dieses Zurückziehen in diese Medien - hier mal zum Zwecke der "Kritik" oder Mobbings - etwas, das besonders jene gerne tun, die einfach weder den Anstand noch den Mut haben, sich persönlich jemandem gegenüberzustellen und sichtbar Stellung zu beziehen. Erinnert mich an ein Experiment in einer Theater-AG (frühe 80er Jahre): die Teilnehmer standen zuerst sichtbar in einem Kreis und dann einzeln jeweils hinter einem Paravent und sollten Kritik an jemandem äußern, der immer sichtbar in der Mitte stand. Je weniger "sichtbar" sich die Leute fühlten, umso krasser die Ansagen. Jämmerlich. Ob das was mit Intelligenz zu tun hat, weiß ich nicht. Aber sehr viel mit unterschwelliger Bosheit und Feigheit.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mama-von-püppi

Wir hatten in diesem Schuljahr 2015/16 in der neuen Klasse (5.Kl., OS) meiner großen Tochter (fast 12) Mobbing und andere Probleme über Whatsapp-Klassenchat. Die Eltern, Klassenleiterin und auch die Schulleitung wurde darüber informiert. Meine Tochter hat sich vor einem Monat ein Smartphone geleistet (hat sich mit ihrem Taschengeld zusammen gespart).Ich habe ihr vorgeschlagen, dass sie zu Hause über WLAN auch die Whatsapp benutzen kann. Sie weigert sich in den Klassenchat einzutreten. Mit Inteligenz hat das nicht unbedingt was zu tun, sondern eher mit der Familie -> was wird von den Eltern vorgelebt, insbesondere der Umgang der Familienmitglieder miteinander.