Mitglied inaktiv
Hallo, brauche Euren Rat. Gestern Abend/heute Früh wurden wir Eltern zweimal ins Gesicht gelogen. Das, was sie erzählt hat, ist zwar keine Katastrophe aber trotzdem ganz und gar nicht in Ordnung. Folgendes ist passiert: Es ging darum, dass sie gestern nach der Reitstunde nicht nachhause gekommen ist und ich keine Ahnung hatte, wo sie war (ihr Handy war wieder mal ohne Akku und blieb deshalb daheim liegen). Als sie um 18.00 Uhr nachhause kam, war ich schon stinkesauer und auch besorgt und stellte sie zur Rede. Sie fragte mich ganz scheinheilig und tat erstaunt, ob ich keine Sms von Papa gekriegt hätte. Sie wär bei einer Freundin gewesen. Sie wär nach dem Reitunterrricht aber kurz beim Vater auf der Arbeit gewesen (macht sie nach dem Reiten immer, liegt auf dem Weg) und hätte ihn gefragt und ihn gebeten, mir ne Sms zu schicken. Ich fragte dann meinen Mann, der wusste, dass sie zur Freundin geht, sie sagte dem Vater aber, sie hätte dies mit mir bereits so besprochen und es wäre ok. Das war aber absolut gelogen. Da wir nix ausgemacht haben, ging ich davon aus, dass sie nach dem Reitunterricht nachhause kommt, wohin sollte sie sonst gehen?!? So nun, welche Konsequenz? Dann: Unser Ersatzschlüssel war gestern Abend verschwundenn. Ich suchte in ihrer Jackentasche (kann nur sie gewesen sein, sie war schon im Bett) und entdeckte ihren eigenen Schlüssel sowie den Ersatzschlüssel darin. Mein Mann fragte sie heute Morgen, warum sie den Ersatzschlüssel genommen habe, sie hätte doch ihren. Nein, sie hätte ihren mir gegeben, sie wisse nicht, wo ihr Schlüssel nun sei, deshalb habe sie den Ersatzschlüssel genommen, mich aber vorher gefragt und ich hätte es erlaubt. Beides ist gelogen. Ich hatte weder ihren Schlüssel noch ihr erlaubt, einfach so den Ersatzschlüssel zu nehmen, ohne ihren eigenen erst zu suchen. Mit einem Griff in die richtige Jackentasche hätte sie ihn auch gefunden. Noch dazu kam, dass sie den Ersatzschlüssel zwar nahm, um das Haus zu verlassen (war zugesperrt), es aber dann nicht abgesperrte, als sie draussen war. Sei ja nicht schlimm, meinte sie, wenn das Haus offen bleibt solange niemand daheim sei. Ich weiss, dass sind keine schlimmen Lügengeschichten sind und ich will auch kein Riesefass aufmachen. Ffakt ist aber, sie schwindelt uns knallhart ins Gesicht, das geht so nicht und will ich mir auch nicht gefallen lassen. Wie seht ihr das und was sind die logischen Konsequenzen?!? LG und danke P.S. Sie wird nächste Woche 10
Hättet ihr eurer Tochter nicht erlaubt nach der Reitstunde zur Freundin zu gehen? Und darf sie den Ersatzschlüssel nicht verwenden, wenn sie auf die Schnelle ihren eigenen nicht findet? Grüße Sodapop
Doch, ich hätte es ihr erlaubt. Aber sie hätte sie hätte sich erst umziehen müssen und noch ein Brot holen müssen, dann hätte sie gehen dürfen. Das weiss sie in der Regel auch, aber sie wollte keine Zeit verlieren und direkt zur Freundin gehen. Das war so nicht ausgemacht und geht so nicht. Den Ersatzschlüssel ist für die zweite Eingangstür (die zur Tiefgarage führt). Der bleibt immer dort liegen auf dem Lichtschalter direkt bei der Tür, weil er dafür gedacht ist, dass man die Türe zur Tiefgarage von Innen immer wieder absperren kann, wenn man schnell was holen muss bzw. durch die Tiefgarage zu den Nachbarn geht und gleich wieder kommt (kommt öfters vor). Ihr Fahrrad war in der Tiefgarage. Auf die Schnelle hätte sie den nehmen dürfen, aber erstens hätte sie dann diese Türe absperren sollen und zweitens gleich wieder zurück legen, wenn sie wieder heim gekommen ist. Sie war aber zu faul, um ihren Schlüssel in der richtigen Jacke zu suchen. Zeit hätte sie genügend gehabt. LG
und ich hätte euch auch angelogen. Ihr scheint eure Welt recht perfektioniert zu haben und alles hat seinen Ritus und Plan. Sie weiß genau dass ihr Tun von euch nicht gutgeheißen wird und versucht sich natürlich irgendwie raus zu winden. Dabei geht es um reinen Selbstschutz. Tja, was tun? Unsere Familie hier lebt mit wenig festen Regeln. Ein Anlügen ist von daher logischer Weise nicht notwendig, da vieles garnicht verhandelbar sein muss. Auch sind mein Mann und ich äußerst flexibel, so dass das Kind sich seinn kann, dass es sich frei bewegen kann. Von daher kommt kein Anruf, ob sie noch irgendwo hin darf, sondern ein Anruf, dass sie hier und dort ist. Deshalb Verstehst Du den Unterschied? Die Geschichte mit dem Schlüssel ist insofern ärgerlich, da das Haus ungeschützt war. Aber in dem Moment war ihr irgendwas anderes sehr wichtig. Sie hatte es eilig. Sie hatte den Kopf voll mit irgendwas anderem. Vollkommen verständlich - geht mir manchmal nicht anders. Nur mit dem Unterschied, dass mich keiner zur Rede stellt :) Was soll man dann auch antworten? "Tut mir leid, ich wollte einfach nur ganz schnell wo hin und hatte absolut keinen Nerv meinen Schlüssel zu suchen?". Das wäre die Wahrheit gewesen. Deine Tochter scheint aber zu vermuten, dass diese Antwort, welche die absolute Wahrheit gewesen wäre, Dich nicht befriedigt hätte. Also lügt sie dich an. Ganz einfach. Konsequenz? Zum Lügen gehören immer zwei dazu :) Einer der lügt und einer, der einem einen Grund gibt lügen zu müssen. ( Ausnahme: Notorische Lügner). Ihr solltet euch zusammen setzen und euch unterhalten. Du musst sie fragen, warum sie das Gefühl hat euch anlügen zu müssen. Und höre ihr wirklich zu und nimm sie ernst. Grüße Sodapop
https://www.familienhandbuch.de/haufige-probleme/wenn-kinder-lugen/darf-man-manchmal-lugen-ein-alltagliches-dilemma-aus-kindersicht Quelle: Familienhandbuch Grüße Sodapop
[..] Wir Erwachsenen neigen dazu, ein lügendes Kind einer hochnotpeinlichen Befragung zu unterziehen, ihm strenge moralische Vorhaltungen zu machen, eigene Unehrlichkeiten dagegen herunterzuspielen oder zu entschuldigen. Dabei ist das Gegenteil notwendig. An unserem Beispiel muss das Kind erleben, wie angenehm es ist, sich auf das, was ein anderer sagt, unbedingt verlassen zu können, noch bevor es selbst in der Lage ist, verlässliche Aussagen zu machen. Deshalb dürfen wir Kinder nicht vertrösten, abspeisen oder belügen. Wenn wir “ja, ja, morgen” sagen, muss das verbindlich sein und nicht nur eine bequeme Ausrede. Wenn wir ein Produkt des Kindes loben, sollte das unsere ehrliche Meinung sein, nicht ein billiger Trost. Vor allem müssen wir die Wahrheit sagen: Wenn wir ein zerbrochenes Spielzeug weggeworfen haben, weil wir es für wertlos hielten, wenn wir vor einem Arztbesuch gefragt werden, ob es wohl weh tun wird, wenn wir weggehen wollen, während das Kind schläft – auch wenn das unangenehme Konsequenzen hat, denn gerade das erhoffen wir später auch von unseren Kindern. Leicht gesagt, mögen Sie antworten, aber schwer durchzuhalten! Wenn das aber so ist, wenn wir bereit sind, uns gelegentliche Notlügen nachzusehen, dann müssen wir das erst recht den Kindern zugestehen. Denn ist ein Kind etwa nicht in Not, wenn es etwas zugeben soll, was es nicht zugeben möchte? Es verbietet sich auch, ein Kind absichtlich oder leichtfertig in eine solche Notsituation zu bringen. Ein Erwachsener findet leicht eine Möglichkeit, sich durch geschickte Formulierungen oder Ausweichmanöver um eine eindeutig falsche Aussage zu drücken. Ein Kind ist da noch weniger geschickt. Meist hat es nur die Wahl zwischen Wahrheit und Lüge – vorausgesetzt natürlich, es kann beide schon deutlich genug unterscheiden. Wenn ich es davor bewahren will, zu lügen, weil es die Wahrheit nicht sagen will, muss ich auch das Verweigern einer Antwort, muss ich auch ein “Das möchte ich nicht sagen” akzeptieren. Ein Kind beweist damit, dass es nicht lügen möchte – das sollten die Erwachsenen anerkennen. Wenn ich erreichen möchte, dass ein Kind nicht lügt, muss ich ihm Vertrauen entgegenbringen – immer wieder neu, auch nach der ersten, zweiten, dritten Lüge. Denn ein Kind kann Vertrauen in die eigenen moralischen Fähigkeiten nur lernen, wenn ihm dieses Vertrauen auch von anderen gezeigt wird. Misstrauen und Kontrolle bedeuten: “Ich traue dir nicht, ich traue dir Ehrlichkeit nicht zu”. Wie soll sie sich da das Kind selbst zutrauen? Und warum soll es ehrlich sein, wenn ihm doch nicht geglaubt wird? Sinnlos ist es, ein Kind zu strafen, weil es gelogen hat. Wer nur nicht lügt aus Angst vor Strafe, der wird wieder lügen, sobald er sich vor Entdeckung sicher glaubt. Er wird raffinierter, nicht ehrlicher. [..] Quelle Familienhandbuch
... bei uns werden die meisten Lügen zwar unproblematisch entlarvt und dann weggelacht ... von wegen, hey, Süße, glaub uns, wir können viiiiel besser lügen als Du, ist aber nicht schlimm - wir wollen nur sichergehen, daß Du immer sicher bist. Aber wir halten das auch mit unseren Lügen untereinander so. Wenn mein Mann irgendwas gekauft hat und sich rauszuwinden versucht etc pp. Wir versuchen, genau so zu sein, wie wir uns unsere Kinder vorstellen. Mit ein bissl Augenklimmern und nem Kuß ist bei uns eigentlich alles immer wieder gut. Ich würde glaub ich gar nichts weiter machen. Soll Deine Tochter doch woanders ihr Brot essen - und warum umziehen? War sie denn dreckig?
Hier wird keine Lüge weggelacht. Hier gibt es einfach keine Notwendigkeit zu lügen, da meine Tochter auf vernünftige Reaktionen vertrauen kann. Grüße Sodapop
@Sodapop Zu einengend? Zu viele Regeln? Das ist lächerlich!!! Meine Kinder haben sogar eher viele Freiheiten. Aber es gibt nun mal ein paar wenige Regeln, die unumgänglich sind. Nämlich weil wir in einer Gesellschaft leben, in der man sich anpassen muss und sich alle an gewisse Regeln halten sollten. Je früher man das lernt, umso besser, ansonsten es die Kinder erst recht nicht leicht haben werden im späteren Leben. Du willst mir aller Ernstes erzählen, ein 10 jähriges Kind hätte nicht zu fragen, sondern seine Eltern lediglich darüber informieren, wo es in ihrer Freizeit ist und wann esheim kommt?!? Hallo?!? Das Kind ist 10 und nicht 16 od. 18. Der Schlüssel: Der Schlüssel liegt schon seit immer dort unten auf dem Lichtschalter und gehört dort auch hin (Gewohnheit). Sie hätte genug Zeit gehabt, schnell hoch zu laufen und in ihre Jackentasche zu greifen, aber sie war zu träge dazu. Den Kopf voll mit 10 Jahren?!? Das ist lächerlich. Arme Kinder. Kein Wunder haben heute schon 20-jährige Burnouts. Noch was zu den Regeln. Es gibt nicht viele Regeln hier im Haus. Aber einige schon. Einige sind auch erst mit dem Zusammenleben entstanden (wir haben 3 Kinder). Z.B. essen wir in der Regel um 18.00 Uhr Abendbrot wenn Schule ist am nächsten Tag. Da gibts keine Diskussion. Um 18.00 Uhr müssen alle drinnen sein, ausser sie haben Termine od. sonst irgend welchen Anlässe. Was meinst du, wie oft und lange ich mit 3 Kids diskutieren müsste jeden Tag, wann wer warum dann zum Abendbrot nachhause kommt?!?! Verstehst, was ich meine? In einer Familie hat jeder seinen Beitrag zu leisten, auch 10 -Jährige können das schon. Einerseits kommt es mir so rüber, als sollte ich deiner Meinung nach mein Kind nicht einengen und bevormunden, es also praktisch ohne Regeln aufwachsen lassen, ja es eher wie eine kleine Erwachsene behandeln, andererseits muss sie noch keine Verantwortung für ihren/einen/unseren Hausschlüssel übernehmen?!? Sorry, aber das geht doch nicht auf. Chartinael: Ja, die Kleider sind nach dem Reitunterricht und der Arbeit im Stall schmutzig od. sollten zumindest ausgelüftet werden. Aber das ist nicht der Punkt. Sie kann von mir aus schmutzig, stinkig durch die Gegend laufen, wenn sie meint das unbedingt zu müssen. Der Punkt ist, ich wusste nicht, wo mein Kind ist und es hat erst den Vater und dann mich angelogen. Das geht so nicht. Wir sind sehr tolerante Eltern, das kannst du mir glauben. Sie hätte sich ja verabreden dürfen, wie jeden Mittwoch Nachmittag, wenn sie keine Schule hat. Sie wollte halt keine Zeit verlieren und direkt zur Freundin fahren. Versteh ich ja, man kann aber halt nicht immer alles sofort haben und manchmal muss man erst seinen Verpflichtungen nachkommen, das ist im späteren Leben nicht anders und es ist als Mutter nun mal meine Pflicht, das Kind auf das spätere Leben vorzubereiten. Ausserdem hätte es ja sein können, dass wir noch Termine gehabt hätten an dem Tag. Ihr Brot selber woanders essen?! Schön und gut. Aber es war nicht nur ihr Brot, sondern unser Abendessen (wir sind zu 5.) Wo kämen wir da hin, wenn in einer Familie jeder nur für sich schaut?!? Es ist doch von einer 10-Jährigen nicht zu viel verlangt, der Mama mal zu helfen und noch kurz zur Bäckerei zu radeln, damit wir alle ein Brot haben...... ?!? Ich muss schon sagen, manchmal wundert mich nicht mehr, das Lehrer mit ihren Schülern in der heutigen Zeit zum Teil vollkommen überfordert sind. Niemand mag mehr sein Kind erziehen, zu anstregend, zu viele Regeln, die armen Kinder können sich nicht frei entfalten....... bla bla. Ich bin keine autoritäre Mutter. Ich rede viel mit den Kids und versuche immer, auf ihre Bedürfnisse und Wünsche einzugehen. Aber manchmal weiss ich als Erwachsenen mit einer gewissen Lebenserfahrung nun mal besser, was gut für mein Kind ist und manachmal muss man sich auch als Kind halt mal anpassen, das ist keine Erfindung von mir sondern vom Leben in einer Gesellschaft so gegeben. LG
Mein Verständnis von deinem Text: Regeln! - unumgänglich! - je früher desto besser! - keine Diskussion! - Beitrag leisten! - Verpflichtungen nachkommen! Mein Eindruck: "Jawoll, Frau Kommandantin!" Lass Deinem Kind mehr Luft zum Atmen. Die 5köpfige Familie war deine Idee. Es ist nicht die Aufgabe Deiner Kinder wie eine perfekte kleine Armee zu funktionieren damit nicht alles aus dem Ruder läuft. Übrigens diskutiere ich nicht mit meinem Kind darüber wann es nach Hause kommt. Die Kleine hat auch pünktlich daheim zu sein, keine Frage. Und ich würde auch voller Ängste sein und stinksauer. Aber meine Tochter würde sich direkt bei mir melden und mir mitteilen wo sie steckt. Deinen Tochter ist zum Vater und hat ihm erzählt, dass Du einverstanden bist. Sie traute sich förmlich nicht sich bei Dir zu melden. Aber immerhin hat sie findiger Weise dem Vater mitgeteilt wo sie steckt. Und als Du sie zur Rede gestellt hast ( nun, auch hier unterscheiden wir uns. Ich stelle mein Kind nicht zur Rede, ich frage es nur) da sah sie vermutlich deine Wut und traute sich erst Recht nicht Dir die Wahrheit zu sagen. Du willst nicht, dass Dein Kind Dich anlügt? Dann gibt ihr keinen Grund lügen zu müssen. Du willst, dass es sich an Regeln hält? Das ist ein anderes Thema. Aber immerhin hat sie Bescheid gesagt wo sie steckt, nur leider nicht der Frau Kommandantin. Grüße Sodapop P.S. Dass 10jährige Kinder was anderes im Kopf haben könnten empfindest Du als lächerlich? Interessant.....
aber das heißt ja nicht, daß es überall so ist wie bei euch. ich hab keine ahnung, ob bei euch nie jemand flunkert. das wirst du am besten wissen. Bei uns jedenfalls wird geflunkert - und ich empfinde das auch als unproblematisch. Das Kind hier hat auch geflunkert und den bequemsten Weg genommen. Die Mutter ist nun etwas perplex, muß das aber nicht überbewerten. Ich würde aber auch dem Kind erklären, daß der damit einhergehende Vertauensverlust sehr wohl ein Problem werden kann, selbst wenn ihr Verhalten im Großen kein Problem ist.
Alles gut und auch das Regeln befolgen ist wichtig und wird von uns auch eingefordert. Ich sehe Lügen nur halt als nicht so problematisch, weil sie für mich mit dazugehören und das verhalten deiner tochter finde ich recht schlau. Aber nicht schlau genug. Mich hätte es schmunzeln lassen. Klar, ich würde mich erklären und ich würde sanktionieren. Aber nicht übermäßig.
Ah, jetzt hab ich es auch verstanden Geflunkert wird hier überigens auch mal. Die Flunkerrunde startet immer bei der Frage: "Hast Du Dir die Hände gewaschen?", obwohl Tochterkind weiß, dass ich das Wasser hören kann. Vollkommen sinnlose Flunkerei ohne Folgen oder Vertrauensverlust. Sie mag einfach keine Seife und versucht es halt immer wieder. Da bin ich weder beleidigt, noch sauer, bleib aber hartnäckig. Hier hat das Kind aber ganze Lügen aufgetischt. Und da frage ich mich, wessen Vertrauensverlust größer ist. Der der Mutter oder der der Tochter. Da scheint an dem Tag doch irgendwas Großes, Wichtiges gewesen zu sein. Das Kind düst nach dem Reiten direkt zur Freundin (naja, immerhin geht sie noch zum Vater und unterrichtet wenigstens ihn). Auch nimmt sie den Ersatzschlüssel. Dann vergißt sie die Tür abzusperren. All das zusammen würde mich eher neugierig machen. Mich würde interessieren, was denn so wichtig war, dass gelogen wurde und ein paar Reglen ( Waschen, Brot, Schlüssel) so ignoriert wurden. Aber nein, man ist stinksauer, stellt zur Rede, durchsucht Taschen. Naja, das nächste Mal wird die Tochter einfach ein bisserl besser lügen. Grüße Sodapop
Was hast Du auch drei Kinder, wenn du deren Leben so beengst, dass sie Dich anlügen müssen? Eines soll es sein, und das dann aber richtig! (Selten so was neben der Sache liegendes gelesen, wie den Hinweis darauf, dass Du doch die drei Kinder haben wolltest.) Ganz ehrlich, meine Reaktion wäre da ganz schlicht, autoritär, reaktionär, faschistoid womöglich. "Kind, mir ist klar dass Du nicht immer ein Engel bist, aber eins kann ich auf den Tod nicht leiden, wenn man mich anlügt. Das kommt nochmal vor, und Du bist erstmal ohne Ausnahme zuerst zu Hause und dann sehen wir weiter." Mit dem Schlüssel, ja gut, das würde ich eher unter kreativer Ausrede verbuchen. Es gibt bestimmte Regeln, ich höre mir gerne an was die Kinder dazu zu sagen haben, aber letztlich entscheiden die Eltern. Ich trage auch die Verantwortung dafür, wenn was schiefläuft. Einfacher ist es natürlich, keine Regeln aufzustellen, die den Kindern (oder besser: dem Kind?) möglicherweise misfallen könnten.
Ach verstehe, das Posting geht eher an mich. Der Hinweis auf die 3 Kinder bedeutet: Warum ist eine 9jährige regelmäßig ( immer nach der Reitstunde ) dafür zuständig für das so wichtige Abendessenbrot zu sorgen? Zitat somane:"[..]Aber es war nicht nur ihr Brot, sondern unser Abendessen (wir sind zu 5.) Wo kämen wir da hin, wenn in einer Familie jeder nur für sich schaut?!? Es ist doch von einer 10-Jährigen nicht zu viel verlangt, der Mama mal zu helfen und noch kurz zur Bäckerei zu radeln, damit wir alle ein Brot haben...... ?!?[..] Warum muss eine 9jährige nach dem Reiten erst nach Hause, sich waschen und dann Brot kaufen? Wieviel Zeit hat man als Kind für private Dinge, wenn man um 18.00 Uhr spätestens wieder daheim sein muss? Deine Reaktion, lotte_1753, ist ja wunderbar. Sehr viel anders täte ich es auch nicht machen. Aber meine Tochter käme erst garnicht auf die Idee meinem Mann zu erzählen, dass ich ihr das Treffen erlaubt hätte. Sie würde anrufen, Bescheid sagen, dass sie erst noch zur Freundin fährt. Ich würde sie nochmals daran erinnern, dass sie das Brot nicht vergessen soll. Sie müsste mich nicht anlügen. Nicht weil es keine Aufgaben gibt ( die gibt es hier auch), aber wir können miteinander reden. Grüße Sodapop
Privatanliegen und Gemeinschaftsaufgaben. Aber bei uns gibt es halt auch nicht um 18 Uhr Abendessen und wir sind nicht so durchstrukturiert. Ich hätt sie einfach auch nur an das Brot erinnert oder meinen Mann gebeten, das mitzubringen. Wir sind da halt insgesamt flexibler. Unser Kind muß auch nicht zum gemeinsamen Abendessen daheim sein. Es kommt durchaus vor, daß sie bei Freundinnen mitißt - oder, wenn sie halt zu spät kommt, nicht mehr mit usn gemeinsam ißt, sondern sich zB nur noch schnell Cornflakes oder so zubereitet. Ich denke, es könnte durchaus an den Regelungen innerhalb der Familie liegen, auch wenn ich durchaus nachvollziehen kann, daß man es als Erwachsener gern geordnet hätte.
Dein Beitrag macht mich fast sprachlos. "Je früher man das lernt, umso besser, ansonsten es die Kinder erst recht nicht leicht haben werden im späteren Leben." " Da gibts keine Diskussion. Um 18.00 Uhr müssen alle drinnen sein, ausser sie haben Termine od. sonst irgend welchen Anlässe." ".. man kann aber halt nicht immer alles sofort haben und manchmal muss man erst seinen Verpflichtungen nachkommen, das ist im späteren Leben nicht anders und es ist als Mutter nun mal meine Pflicht, das Kind auf das spätere Leben vorzubereiten." "Ich muss schon sagen, manchmal wundert mich nicht mehr, das Lehrer mit ihren Schülern in der heutigen Zeit zum Teil vollkommen überfordert sind. Niemand mag mehr sein Kind erziehen, zu anstregend, zu viele Regeln, die armen Kinder können sich nicht frei entfalten....... bla bla." "Aber manchmal weiss ich als Erwachsenen mit einer gewissen Lebenserfahrung nun mal besser, was gut für mein Kind ist und manachmal muss man sich auch als Kind halt mal anpassen, das ist keine Erfindung von mir sondern vom Leben in einer Gesellschaft so gegeben. " Kannst du dich echt selber leiden, wenn du so redest? Oder um es mit "Ikea" auf den Punkt zu bringen: Funktionierst du nur, oder lebst du noch? LG, ahm
Hallo, schwierig... ich würde ihr schon erklären, dass ihr den Schwindel durchschaut habt, aber es darauf dann beruhen lassen. Mein Sohn ist elf und ich kenne das alles: das leere oder ausgeschaltete Handy, keine Zeit um richtig zu suchen (den Schlüssel), Freunde treffen hat allererste Priorität usw., egal was vorher abgesprochen wurde, merken kann er sich eh nichts und das schon seit längerem... Ich glaub, da muss man sehr gelassen sein, es soll ja noch schlimmer werden ;-) Erklärt ihr, dass Schwindeln keine Option ist, weil es eh rauskommt und gebt ihr die Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen. LG Tinka
Eigentlich ist es schon fast ein bisschen dämlich... sie kann sich doch denken das ihr euch fragt und das auffliegt... ich würde sie damit konfrontieren das ihr darüber gesprochen habt und sie eindeutig lügt und deutlich machen das ihr beide mit diesem Verhalten nicht einverstanden seid und es nicht toleriert... würde sie aber auch Fragen warum sie der Meinung ist euch solche Märchen auftischen zu müssen... was heißt keine schlimmen Lügengeschichten... es ist schon nen hartes Stück... finde ich
Ich bin komplett gegen das Lügen. Das geht bei mir so weit, dass ich einer Kollegin, die mich fragt wie ich ihre neue Bluse finde, auch nicht anschwindeln würde. In so einem Fall würde ich etwas sagen wie "mein Stil ist es nicht, aber wichtig ist dass du dich wohl fühlst". Aber Lügen ist etwas wo ich sehr empfindlich bin. Meiner Tochter habe ich schon mehrfach bei aufgeflogenen Lügen erklärt warum es mich so verletzt und das es ihr doch auch wichtig ist sich auf mich verlassen zu können. Wenn ich ihr sage dass ich sie mit dem Auto von der Schule abhole, wäre sie doch sehr verletzt wenn ich nicht käme und dann danach erzähle dass ich in der Arbeit aufgehalten wurde oder dass es einen Stau gab ohwohl ich es einfach vergessen habe. Manche Dinge darf man nicht vergessen und wenn man Mist macht muss man dazu stehen und sich der Diskussion stellen. Also gebe ich Dinge, die ich versemmele auch zu. z.B. habe ich die Schokolade komplett aufgegessen obwohl ich hätte teilen sollen. Aber immerhin habe ich es zugegeben und neue gekauft. Ich muss zugegeben dass es mir nach mehreren Lügen (Bequemlichkeitslügen wie bei Euch) extrem schwer gefallen ist meiner Tochter noch irgendetwas zu glauben. Aber man muss immer wieder einen neuen Anfang finden. Insofern würde ich keine Konsequenz walten lassen, aber ihr erklären dass für Dich Vertrauen und Ehrlichkeit wichtig ist und sie doch auch nicht angeschwindelt werden will. Und dass du weißt dass es Mut erfordert für den eigenen Mist einzustehen aber nur Feiglinge tun es nicht. Und wenn man mal vergisst das Handy aufzuladen dann muss man auch mit der Konsequenz leben dass man etwas später zur Freundin gehen kann. Selber Schuld. Sie hatte es in der Hand gehabt. Wie anfangs gesagt, ich bin aber auch in dem Punkt eher extrem. Lügen geht bei mir gar nicht, nicht einmal aus Höflichkeit. Dann einfach umschreiben oder Klappe halten. Meine Meinung. Servus Laufente
Vermischt Du hier nicht zwei Dinge? Da wäre zum einen die Zuverlässigkeit. Zum anderem aber die Ehrlichkeit. Und in unserem Alter sollte Wahrheit kein großes Problem sein. Wir sind ausgewachsene Menschen mit viel Erfahrung, dickem Fell und Rückrat. Wenn wir etwas machen, was nicht erlaubt war, dann stellen wir uns hin und stehen dazu. Oder auch nicht, wenn man sich so manche Ausreden von Rasern und Falschparkern anhört. Aber ein so junges Kind muss doch erstmal den Mut finden ehrlich zu sein und dann auch noch das Selbstvertrauen zu haben, zu der Ehrlichkeit zu stehen. Wenn es dem Kind im dem Alter daheim schwer fällt zu den Taten zu stehen, dann muss man sich als Eltern überdenken. Grüße Sodapop
Unser Sohn (13) kennt unsere klare Meinung dazu und welche Konsequenzen Lügen haben können; Lügen haben nun `mal kurze Beine und früher oder später muss dann alles doppelt hinterfragt werden, weil man nicht mehr vertraut.
Hallo, ich bin voll und ganz bei Sodapop. Mir wurde auch ganz schwindelig bei der unterdrückten Wut der Posterin, die da beim Lesen mitschwang (woher kommt die...?) Anscheinend seid Ihr als Erwachsene Supermenschen, denen nie irgendwas an Schussligkeit passiert. Oder Ihr verheimlicht derartige menschliche Vorkommnisse vor Euren Kindern... Ich empfinde Dich vom Lesen her (das ersetzt nie das wirkliche Kennen...) als sehr anstrengend. Wir haben auch Nachbarn, das wird Punkt X Uhr gegessen. Der Sohn hat keine Freunde und wenn er schon mal hier mit dem Sohn spielt, musste er trotzdem so oft und so häufig diese Treffen abbrechen, weil er zum Essen gehen musste. Egal, ob vielleicht sogar Wochenende war. Wir essen gerne zusammen, messen dem aber nicht eine derartige Bedeutung bei, dass der Sohn sich nicht später dann eben ne Stulle selber schmiert und sich zu uns aufs Sofa dabei kuschelt und erzählt. Aber wahrscheinlich ist Essen auf dem Sofa bei Euch verboten. Ich finde es auch erstaunlich, dass sich Deine Tochter ihre Verabredung erschleichen muss, indem sie beim Vater vorgibt Dich gefragt zu haben. DAS würde mich mehr umtreiben, als die Lüge. Bescheid sagen ist hier das oberste Gebot, alles andere ist verhandelbar. Wie eben auch ein Abendessen. Wir hatten ein bis zwei Male ohne 'Bescheid'. Da gab es dann ein Gespräch. Seitdem ist die Sache gut. Ist das Handy vergessen/nicht aufgeladen, hat der Kumpel eins. Oder der Festnetzanschluss vom Kumpel ist verfügbar. Andrea
Ich kenne einen Erwachsenen, der als Kind sich auch ganz viel 'erlügen' musste, um durch's Leben zu kommen. Dieser Mensch lügt heute noch in Situationen, in denen das absolut nicht notwendig ist, sogar eher kontraproduktiv. Gelegentliche Hinweise 'Sag' doch einfach, wie es ist...' werden mit Erstaunen, dass es so einfach sein kann, quittiert.
Da bin ich aber froh, dass auch dir diese Wut aufgefallen ist. Naja. Vielleicht versteht die TE in einem ruhigen Moment was ich versucht hatte ich zu schreiben. Grüße Sodapop
Mich würde auch das Verhalten der Tochter eher dazu verführen, mich und mein Verhalten zu hinterfragen, als sauer auf die Tochter zu sein. Ich hätte allerdings auch meinen Mann angerufen, wenn das Kind nicht wie erwartet nach Hause käme und nachgefragt, ob er was wüßte. Vermutlich hätte ich sogar - wenn er mir sagt, sie hätte das und das gesagt, eher gesagt, oh ja stimmt, das hab ich vergessen, weil ich mich nur auf das Brot konzentriert hab, Schatz, bringst Du bitte noch eins mit, und dann später mir das Kind vorgeknöpft und ihr klar gemacht, daß derartige Aktionen so nicht gehen.
Lass dich nicht verunsichern von den allzu coolen und perfekten Müttern...da wollen nur die Eltern ihre Ruhe haben. Das geht ja am einfachsten wenn man keine Regeln aufstellt. Man geht jeder Diskussion aus dem Weg, denn konsequent zu sein ist harte Arbeit. Hast recht lieber gleich den Wind aus den Segeln nehmen, bevor es noch zu größeren und schlimmeren Lügen kommt. Ich würde es bei einem Gespräch belassen. Außerdem finde ich jetzt auch nicht das dein Posting wütend klang. LG PS: ich toleriere auch keine Lügen...
wir haben WENIG Regeln, diskutieren alle gerne (über Gott und die Welt) und die Regeln, die es gibt, die stehen aber auch - und das ohne Diskussion (z.B. wie die Tiere behandelt werden). Ich fand das AP ein bißchen pingelig "nach dem Reiten erst ein Brot essen" - meine Kinder haben keine Freunde, bei denen sie nicht bei Hunger mal ein Brot bekämen...
guten Morgen also echt, schon witzig, wie da zum Teil Dinge in mich und meine Familienstruktur hinein erfunden werden, die so nicht existieren. Ich weiss nicht, ob ich drüber lachen od. den Kopf schütteln soll. Zum Teil solltet ihr auch richtig lesen, bevor ihr eine Angelegenheit z.B. als pingelig darstellt. Chartinael: Doch, ich finde lügen ganz mies. Denn mein Kind muss wissen, wenns hart auf hart kommt (egal ob es nun erwachsen od. noch ein Kind ist, egal welchen Bockmist es abgeschossen hat), sind wir Eltern womöglich einer der wenigen Personen, die hinter dem Kind stehen und ihm helfen werden (wenn nicht die einzigen). Das wird aber schwierig, wenn ich meinem Kind nicht vertrauen kann. Das weiss meine Tochter aber auch, dass ich, egal welchen Scheiss sie bringen wird, ihr immer helfen werde. Da finde ich die wenigen Vertrauenspersonen die man im Leben so hat anlügen schlimmer als den grössten Scheiss, den ich mir vorstellen kann. Ach und nebenbei noch: Mein Mann kommt nie vor Mitternacht von der Arbeit heim, das Brot hätte er also nicht bringen können. @all Zum Glück gibts bei uns ein paar wenige die Regeln, wie die, dass wir um 18.00 Uhr essen (keine Regel ohne Ausnahme versteht sich und die gibt es bei uns durchaus). Sonst wäre sie länger bei der Freundin geblieben und ich hätte länger nicht gewusst, wo mein Kind ist. Sie war aber punkt 18.00 Uhr daheim und mir fiel ein Stein vom Herzen. Wisst ihr, als 3 fach Mutter weiss ich, dass ein Kind eben nicht wie eine Maschine funktioniert und dass alle Kinder (man glaubt es kaum) verschieden sind. Die einen können mit Freiheiten besser umgehen als die anderen. Die einen brauchen mehr Strukturen, ja sie suchen diese geradezu, als andere. So ist das eben. Meine Grosse Tochter ist sehr freiheitsliebend und mag eigentlich immer nur Spass haben und nie irgend welchen Verpflichtungen nachkommen. Allgemein ist sie eher "dusselig" , ständig in Eile und verschlampt gerne Dinge, die ich dann wieder ersetzen darf. Dabei ist es für mich ein grosser Unterschied, ob sie eine billige Uhr verschlampt od. einen Hausschlüssel. Wenn ich etwas dermassen wichtiges wie einen Hausschlüssel vermisse, habe ich keine Ruh, bis ich ihn gefunden hab. Und es lag nunmal auf der Hand, als erstes in der Jackentasche der Tochter zu gucken. Es war nix besonderes los an dem Tag bei der Freundin sie wollte (wie immer), einfach nur sehr rasch zu ihrer Freundin düsen, könnte ja was verpassen und hatte "keine Zeit" mich von Papas Arbeit aus, rasch anzurufen. Keine Zeit? Hallo, sie ist ein Kind und keine kleine Erwachsenen mit vollgepacktem Terminkalender. Das geht so nicht. Kurz anrufen und fragen, ob es ok ist, ist ganz sicher nicht zuviel verlangt. Sie geniesst sogar eher viele Freiheiten. Im Nachhinen stellte sich nämlich raus, dass dies ganze auf einem Missverständnis beruht. Weil sie sich an ihren freien Nachmittagen verabreden darf (wenn nichts anderes los ist und das muss sie halt erst erfragen), dachte sie, es sei i.o. wenn sie direkt zur Freundin gehe und sagte deshalb, die Mama wisse Bescheid. Na, klingelt was?!? Zu guter Letzt möchte ich noch erklären, warum bei uns die 18.00 Uhr Regel entstanden ist. Wir wohnen in einer autofreien Wohngegend, wo unendlich viele Familien mit Kinder sind. Die Kinder spielen oft und lange draussen in der Spielstrasse, im Wald, auf dem Fussballplatz. Ich mag nicht mit 3 Kindern jeden Abend diskutieren, ob und wann sie nun rein kommen müssen. Was essen müssen sie, das ist klar. Beim Spielen vergisst ein Kind oft sein Hungergefühl, es könnte ja was verpassen. Ich habe echt keinen Nerv mit jedem einzelnen Kind täglich von Neuem zu diskutieren, wann und ob ein es nun zum essen kommen soll. Versteht ihr, irgend ein anderes Kind ist immer draussen und möchte spielen, und mir ist es dann aber auch egal, ob S. erst um 19.00 Uhr daheim sein muss, B. schon um 17.00 Uhr und W. gar nicht, weil sich niemand kümmert. Ich möchte meine 3 um 18.00 Uhr am Tisch haben, damit wir gut durch kommen mit allem, bevor sie ins Bett gehen (wie schon erwähnt, ich betreue die 3 Abends alleine. Die 10-jährige ist die Alteste). Ohne Struktur und ein paar wenige Regeln/Rituale geht es nicht, sonst tut hier jeder was er will und es artet in totalem Chaos aus. Übrigens ich habe mit meiner Tochter gesprochen und ihr nochmal erklärt, warum sie mich und ihren Vater nicht anlügen soll. Sanktionen gibt es keine, ich war im ersten Moment zwar wütend, konnte mich aber rasch wieder beruhigen. Und jeder hat mindestens ne 2. Chance verdient (mein eigenes Kind ers recht). Ach, ich möchte noch den überkorrekten, unfehlbaren Überütter hier gratulieren. Ich beneide euch sehr. Ich bin nicht so korrekt und ich mache Fehler, also nix da "perfekt funktionieren od. wie dieser Ikea Spruch geht", das ist wirklich lächerlich. Mein armes Kind muss nicht jeden Mittwoch ein Brot holen. Nein, ihr könnt beruhigt sein, das kommt alle 2 bis 3 Wochen mal vor. Aber ich versteh schon, ich Rabenmutter lass mein Kind in seiner freien Zeit noch was für die Familie tun was ihm nicht passt, bin ja selber schuld, dass ich angelogen werde. Selten so gelacht, oder doch lieber heulen?!? Ne, ich lass es jetzt einfach und werde nix mehr dazu sagen. LG und danke trotzdem, vorallem an die, die neutral gelesen und geantwortet haben
Das hört sich nun alles um einiges liebevoller an als die gestrigen Postings. Grüße Sodapop
Hallo somane, ich habe jetzt nur wenige der anderen Antworten gelesen, also sorry, wenn dasselbe schon geschrieben wurde. Ich finde es nicht zuviel verlangt von einer 10jährigen, wenn sie für den Gang zum Bäcker zuständig ist und auch nicht, wenn sie sich nach dem Reitunterricht erst umziehen soll, bevor sie zur Freundin geht. Das erste, was ich dachte: sie schwindelt so, dass es auffallen MUSS. Ich nehme mal an, ihr ist bewusst, dass ihre Eltern auch gelegentlich miteinander sprechen. Als Lüge, mit der man hofft, so durchzukommen, würde ich das maximal bei einer 5jährigen ansehen. Von daher wirkt es auf mich nicht wie knallhartes Lügen, sondern mehr wie eine Aufforderung an euch. Daher würde ich sie auf jeden Fall drauf ansprechen, allerdings wie du selber sagtest, kein Riesenfass aufmachen.
Hallo! Wieso hat euer Kind es nötig, euch anzuschwindeln? Setz doch mal bei dir und deinem Mann an. Welche Fehler habt ihr gemacht? Mein Gott, eure Tochter ist gerade mal zehn Jahre alt! Meine Große ist auch zehn und sie hat uns noch nie angelogen (soviel ich weiß). LG
Wenn Deine Tochter wirklich 10 Jahre ist und noch nie geschwindelt hat, ist sie aber eine Ausnahme. Kinder erleben dieses Verhalten bei anderen und probieren. Da müssen Eltern nicht unbedingt was falsch gemacht haben. Wir haben im Bekanntenkreis schon ein zweijähriges Kind beim Schwindeln ertappt. Ein Siebenjähriger hat mal Geschichten aus der Schule erzählt und dann ein "Haha, ich habe dich angeschmiert, ich wollte nur mal sehen, ob du mir das glaubst" angefügt. Wenn ein Kind sehen möchte, was passiert, wenn es mal nicht die Wahrheit sagt, müssen die Eltern genausowenig Fehler gemacht haben wie die Eltern eines Kleinkindes, das in der Trotzphase wannimmer es etwas machen soll "NEIN" brüllt, etwas Unmögliches von ihrem Kind verlangt haben müssen.
auf diese doch eher Ausreden zu schließen, dass ein größerer Problem bei dir und deiner Erziehung gar in deiner Familie vorliegt, finde ich um ehrlich zu sein zum schreine komisch Ich habe 4 Kinder und ja, wir haben auch gewisse Fixpunkte in unserem Tagesablauf. Da ist man weder diktatorisch noch sonstwas, sondern in einem sozialleben ;) und das arme Kind ist in ihrer Freizeit nach der ungeliebten harten Reitstunde auch noch für euer Brot verantwortlich entschuldige, ich muss mich wieder einkriegen. was hier alles so reintinterpretiert und gelesen wird. Ich denke jede Posterin hier hat für ihre Familie vernünftige Regeln, an die sich auch jeder zu halten hat, Kinder, Vati und auch Mutti ;) das ist jedem klar und sollte nicht angegriffen werden. Wir halten es auch sehr genau mit dem Thema Wahrheit. Daraus resultiert leider auch, dass meine Kinder etwas geschockt waren, wenn ein fremdes Kind sie angelogen hatte. Ja, läuft in jeder Familie nicht gleich, aber in unserer Familie müssen wir uns blind vertrauen, so wie sie uns vertrauen, so vertrauen wir ihnen.
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