Michaela2504
Hallo liebe Eltern,
Jetzt wird es etwas kompliziert ich bin ungeplant schwanger geworden (ich 27, er 31) freuen tu ich mich keine Frage 
. Nun das Problem mein Partner hat schon eine 10 jährige Tochter dort ist damals alles schief gegangen, Jahrelang Kontakt verbot lauter Streitigkeiten und dann muss mein Partner im Frust wohl mal gesagt haben in der Gegenwart seiner Tochter und ex Frau das er nie wieder ein Kind zeugen wird. Nun ist es halt doch passiert und wir wissen nicht wie wir ihr das sagen sollen und haben auch Angst vor ihrer Reaktion. Die Angst ist halt diese das sie ihren Vater (meinen Partner) danach hassen könnte, sich weniger geliebt fühlt und und und. Wie kann man Sie am besten darauf vorbereiten, bzw. Wie sagt man es ihr am besten?
Danke Schonmal im Voraus für Antworten.
Viele Grüße
Hallo, falls die Tochter Deines Freundes Ablehnung fühlt, dann ganz sicher nicht wegen des neuen Babys. Sie wird keinen "Hass" empfinden, sondern Verunsicherung - was ja auch ganz normal ist. Es kann auch sein, dass sie traurig ist, dass der Papa mit einer anderen Frau nochmal ein Baby bekommt. All das kann er mit viel Liebe auffangen, sofern er dazu bereit ist. Ich glaube, Du übersiehst vielleicht das eigentliche Problem: Der Spruch, dass er nie mehr ein Kind zeugen wird, war ja kein gut gemeintes Versprechen an die Adresse seiner Tochter. Sondern er war ein liebloser Angriff gegenüber dem Kind, denn so ein Satz bedeutet: "Es ist so schlimm, ein Kind wie dich zu haben, dass ich nie mehr so etwas wie dich und Deine Mutter will." DAS ist furchtbar für ein Kind, und ein echter Grund für die Tochter, spätestens als Erwachsene tatsächlich Groll zu empfinden... Dein Partner hätte sich bei seiner Tochter für diesen Satz entschuldigen müssen. Ich hoffe sehr, dass er das ausführlich und liebevoll getan hat. Ich fürchte aber, dass dies nicht der Fall ist. Hier liegt das eigentliche Problem, und nicht bei Eurem neuen Kind. Die Tochter hat von ihrem Papa damals die glasklare Botschaft bekommen, dass er sie ablehnt. Das hinterlässt eine große Verletzung. Wenn jetzt ein neues Kind kommt, wird dieses Gefühl natürlich verstärkt ("So etwas wie mich wollte Papa nicht, aber das neue Baby will er..."). Ich weiß nicht, ob Dein Partner sich wirklich in die Lage seiner Tochter hineinversetzen kann und will. Dass ein Kontaktverbot bestand zeigt, dass er sich offenbar verhalten hat wie die Axt im Walde - also nicht rücksichtsvoll gegenüber einem Kind, das nichts für die Trennung kann, und das nicht weiß, zu wem es halten soll. Dein Freund hat nicht nur die Ex angegriffen (was nachvollziehbar ist), sondern auch das Kind, das der einzig wirklich Leidtragende an so einer Trennung ist. Dadurch ist sicher viel seelischer Schaden angerichtet worden. Es ist die Aufgabe Deines Freundes, das so gut es geht zu heilen. Wenn Du selbst hier überhaupt etwas tun kannst, dann ihn dazu zu ermutigen! Das kommt auch Deinem eigenen Kind sowie der späteren Beziehung der zwei Halbgeschwister zugute. LG
Huhu, also ja er ist tatsächlich manchmal ein Rüpel, bemüht sich aber sehr und ein großes Problem ist die Mutter ohne ihn damit in Schutz zu nehmen. Die Trennung und der Streit entstand damals deshalb das die Kindesmutter 3 Monate nach der Geburt schwanger wurde von einem anderen Mann und er unter der Situation gelitten hat, desweiteren hatte die Kindesmutter dann behauptet es sei nicht sein Kind, also ganz viel Murks. Klar hat er sicherlich Fehler gemacht aber ich kann nur den heutigen Umgang seit fast 5 Jahren beurteilen und kann damit behaupten das ihr bei uns an nichts fehlt. Bei uns ist sie halt bisher Einzelkind und hat volle Aufmerksamkeit was sich ja dann ändert. Daheim bekommt sie leider aber auch nicht die nötige Aufmerksamkeit 3 Halbgeschwister und eine überforderte Mutter mit regelmäßigen Partnerwechseln.
Ich denke Bonnie hat schon das Wichtigste geschrieben. Zeigt ihr, dass sie euch wichtig ist. Wenn sie zuhause öfter mal zurückstecken muss, so muss sie sich bei euch wohl fühlen. Klar, es wird vielleicht eine Zeit dauern bis sie sich darauf eingestellt hat, aber ev. freut sie sich ja auf ein kleines Geschwisterchen. Mit 10 Jahren kann man ja auch schon ganz viel mithelfen (wenn sie das möchte).
Die Antwort von Bonnie ist so gut!!! Sie hat das wunderbar ausgedrückt!!! zeige deinem Partner doch Ihre Antwort oder merke sie dir und rede mit ihm!! Alles Liebe