Elternforum Zehn bis Dreizehn

Schulwechsel RLP keiner hilft

Schulwechsel RLP keiner hilft

User-1731411458

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Guten Morgen, Ich bin am verzweifeln. Mein Sohn 12 Jahre besucht unser Gymnasium hier im Ort. Wir wohnen auf dem platten Land. Und somit wussten die Lehrer des Gymnasiums schon über seine nicht einfache Zeit in der Grundschule bescheid. Was zur Folge hatte das es von Anfang an holprig war. Da man in der Grundschule meinte er habe ein Asperger oder ähnliches. Was ich aber durch Gutachten wiedergeben konnte. Hier kam raus er sei ziemlich schlau allerdings ohne IQ Zahl. Auf dem Gymnasium ging es soweiter. Also wir zum SPZ und erneut geschaut ob ADHS, ADS oder Asperger oder was auch immer vorliegt. Da er im Unterricht immer mal abschaltet und nichts beiträgt. Früher hat er dazu noch gestört was sich gelegt hat. Das SPZ hat einen IQ beauftragt und siehe da nicht hichbegabt aber knapp drunter. Also Empfehlungen für die Lehrer bekommen etc. Was aber nicht umgesetzt wurde und wird weil sie meinen das können sie nicht er passt ja nicht auf und macht seine Dinge nicht immer. Da ich wegen jeder Sache ständig angerufen oder in die Scuule berufen werde, wollte ich nach Rücksprache mit dem SPZ  die Schule wechseln. Aber das nächste Gymnasium hat dann ohne meine Info das aktuelle angerufen und dann gesagt kein Platz mehr. Die IGS leider auch komplett voll. Also habe ich much an die ADD gewendet, die aber erst was tut wenn alle gescheitert ist in der Schule. Dann kam  jetzt noch Cybermobbing mit Morddrohung dazu, polizei ist eingeschaltet aber es kann niemand ermittelt werden. Der Schulpsychologische Dienst war dann schon mit mir in der Schule. Aber es hilft alles nichts  dienstag hat er eine blutige Nase von einem Mitschüler bekommen der ihn immer angreift. Nun soll uch wieder in die Schule kommen da es dazu eine Vor und Nachgeschichte geben soll. Mein Kind ist fix ubd alle und sagt es wat nichts. Ich halte das alles nicht mehr aus und will da nicht mehr hin. Aber ich finde keinen Ausweg da ja die aktuelle Schule ihn nicht abgeben will, aber wir gehen psychisch kaputt. Hat irgendjemand eine Idee ??? Ich hab sicher was vergessen zu schreiben aber uch bin einfach platt.   Lg


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Hallo, ich bin Lehrerin und gebe einfach mal ein paar Gedanken wieder, die ich beim Lesen hatte, wenn du magst. Weißt du, es ist die Frage, ob ein Schulwechsel Besserung bringen würde. Denn dein Sohn verhält sich im Unterricht offenbar auffällig, hat Probleme, dem Unterricht zu folgen oder zieht sich innerlich raus, und er gerät in heftige Konflikte mit anderen Schülern. Und dieses Problem nimmt er natürlich an jede neue Schule mit. Die Erfahrung zeigt: Oft ist auch dort nach wenigen Wochen alles wieder beim alten, weil die eigentlichen Probleme des Kindes nicht gelöst wurden. Ich weiß, als Mutter hört man das nicht so gern, man denkt, die Lehrer sind voreingenommen, die anderen Schüler böse und wollen mobben, und das eigene Kind sei da nur das Opfer. Aber im Fall deines Sohnes stimmt das vielleicht nicht ganz. Natürlich geht das Cyber-Mobbing absolut gar nicht, und es war völlig richtig, hier die Polizei einzuschalten. Ganz unabhängig davon denke ich aber auch, dass auch das Verhalten deines Sohnes problematisch ist. Und das heißt einfach nur: Er braucht Hilfe. Es ist sehr gut, dass ihr mit dem SPZ und dem Schulpsychologen zusammenarbeitet. Aber vielleicht reicht das jetzt nicht mehr aus. Ich würde mit deinem Sohn zu einem Kinder- und Jugend-Psychologen gehen und mal ein Vorgespräch führen. Ganz unverbindlich, für eine erste Einschätzung. Das kostet nichts und tut keinem weh. Denn da dein Sohn kein ADHS hat und eine gute Intelligenz besitzt, liegt das Problem woanders. Und hier würde ich ihm Hilfe ermöglichen, und zwar jetzt. Denn er kommt in die Pubertät, und dann werden bereits vorhandene Probleme oft richtig schlimm. So lange solltet ihr nicht warten. Jetzt ist vom Alter her eine gute Gelegenheit, Dinge noch rechtzeitig wieder in gute Bahnen zu bringen. Rufe doch mal ein paar Praxen für Kinder- und Jugendpsychotherapie in der Region oder der nächstgrößeren Stadt an, die gute Bewertungen haben, und nimm den frühesten Termin an, den du bekommst. Ich weiß, da gibt es eine Hemmschwelle, weil man denkt, mein Kind "spinnt" doch nicht. Aber dafür sind Kinderpsychologen auch gar nicht da. Sie sind für die alltäglichen Hürden und Entwicklungsprobleme da, wie sie Kindern (und ihren Eltern) manchmal begegnen. Und es ist so gut, dass man diese Hilfe einfach mal eine Zeitlang nutzen kann.  LG    


User-1731411458

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Vielen Dank für den Beitrag, aber ich habe den Glauben an die Schule verloren. Ich möchte keine Gespräche mehr. Es ist alles sehr konträr. Im wird oft gesagt es sei alles gut und ich bekomme dann was anders mitgeteilt. Es geht mir an die psychische Substanz und ich streube mich zum nächsten Gespräch zu gehen und weiß noch nicht wie aus der Nummer rauskomme. Aktuell bin ich nur noch am weinen und weiß keinen Ausweg, auch mein Kind leidet unter verschiedenen Unterstellungen und sagt er kann es ja niemandem Recht machen. Ich bin echt soweit meine Kommunikation einzustellen  und mich nur noch Schriftlich informieren zu lassen. Ich kann einfach nicht mehr.. Psychologen habe ich alle angerufen, angeschrieben in Raum 100 km. Nichts! Ein erst Gespräch hatten wir aber weiter ging es nicht. Überall der Tenor wechseln sie die Schule. Weil halt auch immer und immer wieder neue Themen und Dinge dazukommen wenn eine Sache erledigt ist. 


Caot

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Geh zum Gespräch. Nimm deinen Mann mit und dein Kind. Redet mit dem Kind und NIE über das Kind. Deine Mutter-Kind-Beziehung wird das stärken. Höre auf zu heulen, kämpfe! Zuerst der erste Berg, dann der zweite.  Will das Schule nicht, wende Dich ans Schulamt. 


User-1731411458

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Antwort auf Beitrag von Caot

Mann gibt es nicht. Ich nehme mein Kind immer mit und rede immer mit und nicht über es. Das Schulamt hilft ja nicht. Da habe ich mich schon hingewendet. Zuweisung an eine andere Schule nur wenn die aktuelle Schulleitung das anstrebt und die lehnt es warum auch immer ständig ab.


Caot

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Dann schlag dort auf und steh für dein Kind ein. Fordere die Schule auf, dass gegen Mobbing etwas unternommen wird, ebenso für Respekt im Klassenverbund.  Wechsel in eine andere Jahrgangsstufe möglich?  Was will denn dein Kind? Hilfreich für's Grspräch. Schreib auf was Du schon getan/versucht hast und wann Schule das abgelehnt hat/nicht umgesetzt hat. Arbeite da mit Fakten, mit einem Datum, mit Namen. Bleib beim Schulamt hartnäckig. Dann eben wieder ein neuer Termin.  Une noch einmal: aufgeben ist keine Option. 


User-1731411458

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Antwort auf Beitrag von Caot

Hast ja Recht. Werde ich auch tun. Hab meinen Hefter mit allen Nachrichten, Infos und allen Daten immer zur Hand seit Tag 1.  Aufgeben ist keine Option ja. Werde das Gespräch am Mittwoch führen und dann weiter entscheiden und nochmal mich an die Add wenden.  


Caot

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Tja, die Antwort ist einfach: es nimmt keiner Rücksicht. Es interessiert Schule nicht. Wenn das bei Euch so weitergeht, wird die Schule dein Kind rauswerfen.  Dir/Euch bleibt nichts anderes übrig als selbst zu reagieren. Und ja, da hilft Dir keine:r und ja, das ist mühsam, kräftezehrend und ermüdend. Such für dein Kind bei einem Kinderpsychiater eine Verhaltenstherapie. Sucht eine Privatschule. Sucht außerschulische Herausforderungen. Die DGhK bietet Kurse auch für Kinder unterhalb der 130-Grenze an.  Ihr müsst selbst aktiv werden, sonst wird das nichts. Schuldozialdienst ist alles Müll. Gezielte Hilfe darf man da nicht erwarten.  Schlau wird mit "sehr gut" verbunden. Mir hat mal die Beratungslehrerin gesagt: aber er macht nicht immer mit und seine Leistungen sind nicht überall bereichernd. Das war der Tiefpunkt unserer Suche nach Hilfe in der Schule. Echt schräg so etwas.  Hilfe/Verständnis/Veränderung darfst Du nicht erwarten. Kämpfe oder Ihr landet im Hamsterrad mit schulischem Absturz.


User-1731411458

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ganz ehrlich ich wäre froh sie würden uns rauswerfen.  Mit dem DGHK hatte ich auch schon Kontakt,  die wollte auch in der Schule unterstützen aber das lehnte diese ab. Psychologe habe ich im Umkreis von 100 km angeschrieben und nur Termine für ein Erstgespräch bekommen was ich/wir auch wahrgenommen haben. Und alle sagen wechseln sie die schule nur sind die umliegenden voll und die Add hilft nicht.  Privatschule haben wir nicht und Internat kann ich mir nicht leisten.  Bin echt ratlos.


Caot

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Du brauchst einen Kinder-und Jugendpsychiater für eine Verhaltenstherapie. Lass Dir eine ÜW von deinem Kinderarzt geben.  Du kannst nicht den Kopf in den Sand stecken. Das macht alles nur schlimmer.  Und belies Dich, was deine Rechte und Pflichten sind. Bleib hartnäckig. 


kea2

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

"Und alle sagen wechseln sie die schule nur sind die umliegenden voll und die Add hilft nicht. " Und was sagen dann die Psychologen? Die sollen Euch was für die Schule schreiben, wenn sie es ernst meinen und nicht nur reden. *kopfschüttel* Du solltest überlegen, ob Ihr nicht wenigstens für die Diagnose und ein paar Stunden bei einem guten Kinderpsychiater oder Psychologen privat zahlen könnt. Dann bekommt man schneller Termine und hier haben die Kinderpsychiater mit Privat-Praxis auch den besseren Ruf. Ich kenne übrigens im Netz eine Adressliste für ADHS und Autismus-Experten. Wenn Du willst, kann ich Dir den Link schicken. 


User-1731411458

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Aber was wir machen ist das er seit Anfang des Jahres mit einem Pädagogen jede Woche einmal für 30 Minuten spricht. Das hab ich privat gebucht. Auch da, ja er schweift gerne ab wenn was langweilig ist und ja er hat einen starken Gerechtigkeitssinn und springt gerne von Thema zu Thema aber nichts was irgendwie dramatisch wäre. Auch hier zu Hause nur die üblichen Dinge in dem Alter, aber auch nicht so massiv wie bei anderen Kindern.


kea2

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Hm, wo fange ich an? Dein Sohn verhält sich offenbar ziemlich auffällig. Warum das so ist, ist, im Bezug auf die Schule eigentlich egal, denn selbst eine ADHS oder ASS-Diagnose ändert nichts daran, dass die Lehrer an den normalen Schulen keine Zeit haben, sich mit den Problemen dieser Kinder angemessen zu befassen. Unser Sohn (14,  überdurchschnittlich begabt mit ADHS und autistischen Zügen, 10. Klasse Gymnasium) hatte und hat auch genug Probleme in der Schule, wie so gut wie alle Kinder, die nicht ins Schema F passen. Neben den Lehrern merken es natürlich auch die Klassenkameraden, wenn ein Kind sich nicht so verhält, wie alle anderen und die sind meistens noch viel intoleranter als die Lehrer. Es reicht schon, wenn jemand sich kleidungstechnisch und von den Interessen her nicht an den aktuellen Mainstream unter den Kindern anpasst, um Außenseiter zu werden. Wenn ein Kind dann auch noch "merkwürdige" Dinge redet oder Bewegungen macht oder was weiß was, ist das Mobbing vorprogrammiert.  Das funktioniert nur, wenn Lehrer sehr energisch eingreifen, wenn Kinder gemobbt werden.  Bei unserem Sohn hat sich das mit seiner Klasse mittlerweile zurecht gebogen. Die akzeptieren ihn jetzt im großen und ganzen, obwohl er sich z.T. komisch benimmt. Aber das hat ca. 4 Jahre gedauert, und es gab auch körperliche Auseinandersetzungen, wobei unser Sohn immer groß und stark war und ordentlich ausgeteilt hat, wenn er angegriffen wurde. Das hat die Motivation der Mobber, ihn körperlich anzugehen, sicherlich gemindert. "Dann kam  jetzt noch Cybermobbing mit Morddrohung dazu, polizei ist eingeschaltet aber es kann niemand ermittelt werden." Cybermobbing ist meistens keine soo schlechte Sache für das Opfer, weil es beweisbar ist. Warum kann da bei Euch niemand ermittelt werden? Schreibt da jemand Deinem Sohn anonyme SMS oder wie läuft das?  Wir hatten den Fall bei unserem Sohn bei einen Chat mit einem Klassenkameraden, und da gab es ein Donnerwetter von der Schule und von den Eltern des Mobbers an ihren Sohn, so dass der jetzt ganz handzahm gegenüber unserem Sohn ist. Was ich an Eurer Stelle machen würde: Wenn ein Kind überall als auffällig auffällt (), dann ist da auch was. Sowohl ADHS-Träumer als auch Autisten werden oft nicht erkannt. Bei ADHS liegt das daran, dass die meisten Testverfahren auf die hyperaktiven Kinder ausgelegt sind. Autismus ist eine hochkomplexe Störung, mit deren Diagnose viele Fachleute überfordert sind, wenn sie nicht auf Autismus spezialisiert sind. Am blödesten wird es, wenn jemand beides hat, was nicht selten ist. Dann überlagert nämlich das eine das andere und beides "passt" nicht so richtig. Daher würde ich beides nochmal abklären lassen und zwar bei Experten und nicht bei Stellen, wie SPZs. Von SPZ habe ich mittlerweile von mehreren Eltern mitbekommen, dass da keine oder falsche Diagnosen gestellt wurden. Die Experten sollten auch weiterhelfen können, wenn es weder ADHS, noch ASS ist, aber für Laien danach aussieht. Dabei geht es nicht um die Lehrer, sondern darum, dass Euer Sohn dann passende Therapien bekommen kann. Ich kenne es so, dass Therapeuten auch Einfluss auf die Schule nehmen können. Bei uns war es so, dass unsere Bitten um Dinge, die für unseren Sohn wichtig waren, nicht wirklich ernst genommen wurden, während ein Schreiben mit Stempel und Unterschrift vom Kinderpsychiater, wo das schwarz auf weiß drin stand, befolgt wurde. Unser damaliger Kinderpsychiater hat sogar angeboten mit der Schule zu telefonieren, falls die sich weiter quer stellen. (Es ging damals um Probleme an der Grundschule.)  Ob ein Schulpsychologischer Dienst auch so einen Einschlag hat, weiß ich nicht. Die sind ja irgendwie für alles und nichts zuständig. Wir hatten noch nie mit denen zu tun, weil ich nicht wüsste, wozu ich die einschalten sollte, wenn ich mit einem Profi für das Problem unseres Sohnes arbeiten kann.  Ich gehe stark davon aus, dass die Gymnasien bei Euch sich bewegen würden, wenn ein Psychiater oder Psychologe schreibt, dass es für Euren Sohn durch das Mobbing psychisch nicht zumutbar ist, weiter die aktuelle Schule zu besuchen.  Die Frage wäre halt, ob es an der anderen Schule besser laufen würde. Wie gesagt, solche Kinder sind durch ihre Art überall potentielle Mobbing-Opfer. Die meisten Lehrer haben weder Zeit, noch das Wissen, um auf besondere Kinder einzugehen, egal an welcher Schule. Leider ist man mit so einem Kind in Deutschland, was das Schulsystem angeht, wirklich gestraft. Für eine Förderschule sind sie zu klug. An den normalen Schulen passt es anderweitig nicht.  Ich wünsche Euch jedenfalls, dass Ihr schnell Hilfe findet. 


User-1731411458

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Antwort auf Beitrag von kea2

Vielen Dank für deine Antwort. Bevor wir beim SPZ waren, hatte ich bereits auf privater Basis mein Kind auf den Kopf stellen lassen.  Daher kam der Aspket mit der Intelligenz und keine weiteren Diagnoses.  Was ihn auffällig macht und was bemängelt wird in der Schule, ist das er nicht sofort mit den Aufgaben beginnt. Ja früher hat er dann gestört, was er abgelegt hat. Nun startet er zwar später ist aber mit dem Rest der Klasse fertig. Freunde hat er auch in der Klasse und in anderen Stufen, aber halt ausgewählt.  Was auch bemängelt wird ist das er abschaltet im Unterricht und aus dem Fenster schaut oder ähnliches. Wobei ich der Meinung bin das wenn er dabei nicht stört es doch auf seine Noten zurückfallen würde wenn er es nicht mitbekommen hat. Was die schule aber nicht akzeptiert. Psychiater hab ich wie gesagt alle angerufen/angeschrieben aber nur Erstgespräche angeboten bekommen. Noch nicht einmal die Warteliste. Werde es aber nochmal über den Kinderarzt probieren.  Hier zu Hause habe ich selten bis kaum Stress mit meinem Kind, er hilft auch mit und wir haben gute Gespräche. Auch was so in der Schule war erzählt er meistens. Die anderen Eltern fragen immer bei uns nach wenn sie was wissen wollen.  Der Kontext schule ist unser einziges Streitthema.   


Dezemberbaby2012

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Hallo, oh man, das hört sich wirklich schwierig an. Wir hatten hier auch gerade mit der Schule zu kämpfen.  Abgesehen von dem Mobbing durch andere Schüler und den teilweise ungerechtfertigten Anschuldigungen der Lehrer liest es sich so, als ob dein Kind vielleicht schon ein grundlegendes Problem haben könnte. Dem würde ich unbedingt nachgehen, denn er selbst leidet ja wahrscheinlich am meisten unter der Situation. Gibt es zu Hause und in der Freizeit wirklich gar keine Probleme, sondern nur in der Schule? Noch ein paar Gedanken zu deinem Text: - Was ist ein ADD? - Wurde ADHS wirklich sicher ausgeschlossen (mit Tests etc.) oder war das eher eine Sichtdiagnose? Die SPZs sind nicht gerade bekannt dafür, sich mit psychischen Erkrankungen auszukennen. Ansprechpartner hierfür wäre ein Kinder- und JugendPSYCHIATER, (gerne auch eine entsprechende Institutsambulanz). Dort bekommt man meist relativ schnell einen Ersttermin, zur Not über die Krankenkasse.  Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber falls Trier für dich erreichbar wäre, gäbe es z.B. dort eine KJP-Institutsambulanz am "Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen" habe ich gesehen. Du brauchst eine sichere Diagnose bzw. deren Ausschluss.  - Begleitend sollte/kann auch ein Kinder- und JugendPSYCHOLOGE aufgesucht werden. Er ist dafür da, eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie durchzuführen. Zunächst wird er Vertrauen aufbauen und nähert sich dann eher langfristig dem Problem. Hier sind die Wartezeiten aber lang. Am besten immer wieder anrufen und den Leidensdruck deines Kindes schildern. Oft springt jemand ab und man kann dazwischenrutschen.  - Zu den Lehrergesprächen mache ich mir immer vorher schön übersichtliche, stichwortartige Notizen zu den Punkten, die ich besprechen möchte (auch wichtige Argumentationen für oder gegen etwas), sonst würde ich einen Teil im Gespräch vergessen.  - In deinem Text schreibst du viel davon, dass DU nicht mehr kannst, nicht mehr magst. Das ist sehr verständlich und ich kann das nachvollziehen. Vielleicht kannst du für dich selbst noch mehr Unterstützung mobilisieren. Sei es, über Beratungsangebote (Caritas? ProFamilia? VdK? notfalls Jugendamt?), therapeutische Gespräche oder zusätzliche "Woman-/Manpower", die dich bei Schulgesprächen begleitet (geeignete Tante, Onkel, Freundin, vertrauter Grundschul-Lehrer, engagierter Pfarrer?). Denn wie eine andere Userin schon sagte: Aufgeben ist keine Option! Dein Kind braucht dich, er kann das selbst noch nicht managen. Sich ins Schneckenhaus zurückziehen hilft ihm nicht. Denn du bist, neben der notwendigen Lösung des aktuellen Problems, auch sein Vorbild und durch dich lernt er gerade unbewusst, wie man generell mit Konflikten/Problemen konstruktiv umgeht.  - Noch eine Idee: Könntet ihr vielleicht über den Kinder-/Hausarzt kurzfristig eine begleitete Kinderkur oder eine Mutter-Kind-Kur beantragen? Dann wäre er erstmal für 3-4 Wochen aus der Schusslinie und ihr könntet zur Ruhe kommen. Ich schicke dir auf jeden Fall viel Kraft! Liebe Grüße Dezemberbaby  


Dezemberbaby2012

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Antwort auf Beitrag von Dezemberbaby2012

Sorry, hab jetzt erst alle Beiträge gelesen und einiges hattest du ja schon beantwortet.  Was mir aber auffällt: ziemlich viel von dem, was du beschreibst, weist in Richtung ADS, also ADHS ohne Hyperaktivität. Das würde ich unbedingt abklären, weil du dann auch ein besseres Standing bei der Schule hättest und z.B. gegebenenfalls auch einen Nachteilsausgleich beantragen könntest. Stichwort Inklusion.  Das von der Schule werfen lassen ist so eine Sache, nicht dass das Schulamt dann auf einmal meint, eine Förderschule (z.B. Schwerpunkt Lernen) wäre das richtige für dein Kind.     


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von User-1731411458

Wieso hat sich hier wieder der User Name geändert? Wieder mal ein Boots im schlimmsten Fall von der Redaktion????