Alexa1978
Wie kann ich helfen? Vor ein paar Tagen habe ich hier geschrieben, dass mein Sohn (8. Schulstufe) morgens extreme Kreislaufprobleme mit Übelkeit hat. In der Zwischenzeit sind Magen-/Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme dazugekommen. Natürlich waren wir beim Arzt, auch auf der Klinik und er wurde sogar für 3 Tage stationär aufgenommen und behandelt, da ambulant alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft waren. Das ist eindeutig. Nachmittags und vor allem am Wochenende gehts ihm aber deutlich besser, kann natürlich auch tatsächlich daran liegen, dass er länger schlafen kann und auch anders frühstückt. Mir kommt jetzt aber immer öfter der Gedanke in den Sinn, dass seine Symtome vielleicht doch irgendwie mit der Schule zusammenhängen könnten? Dazu passen würde, dass seine Leistungen und sein Interesse nach einem Lehrerwechsel im neuen Schuljahr extrem nachgelassen haben (Hausaufgaben, Mitarbeit, Arbeiten ...). Er ist seit dem Sommer (Jahreszeugnis) um 4 ganze Noten abgesackt. Seit kurzem geht er aber zur Nachhilfe und das sehr gerne! Berichtet viel und man sieht ihm an, dass das Lernen dort Spaß macht! Ich weiß jetzt absolut nicht was ich tun soll. Ich schicke ihn trotzdem jeden Tag in die Schule, da es ihm ja meist nach der ersten oder zweiten Stunde wieder besser geht, aber mit der Zeit komme ich mir hart und herzlos vor. Dass er dann viel fehlt und auch viel versäumt macht das ganze dann nicht einfacher. Heute musste ich ihn wieder aus der Schule holen. Er schläft jetzt. Also gespielt ist das definitiv nicht. Was soll ich tun? Was KANN ich tun? lG, Alexa
Hallo Alexa, von mir ausgehend ist es gut möglich, dass ihm als empfindsamem Menschen die (schulischen) Probleme auf den Magen-Darm-Trakt schlagen, ohne dass ihm das bewusst ist. Dazu kommen pubertäre körperliche Empfindlichkeiten und Essen (bzw. nichts runterkriegen) zu Zeiten, in denen der Körper noch auf Schlaf eingestellt ist. Vielleicht liegt es am schlechten Verhältnis zum Lehrer, vielleicht an pubertärer Schulunlust, vielleicht fühlt er sich allein gelassen von x oder y, vielleicht isst er morgens nicht richtig, oder hat allgemein Kreislaufprobleme, wachstumsbedingt, hormonell bedingt, oder, oder... Wie gut ist euer Vertrauensverhältnis? Ich habe damals meinen Eltern nicht viel erzählt, habe die Umstände einfach als gegeben hingenommen. Dabei hatten sie eigentlich immer ein offenes Ohr für mich und ich hätte nur den Mund aufmachen müssen. Ob und was sie unternommen hätten ist dann wieder die andere Frage. LG FM
Mir ging es damals ,auch in der 8 Klasse, ähnlich und bei mir war es ein Virus...Eppstein-Barr-Virus....oder einfacher Pfeifersches Drüsenfieber, was ja während der normalen Erkrankung oft nur wie ein einfacher grippaler Infekt wirkt und doch im Nachhinein Monate den Körper einfach schwach und kränklich macht. Mir hat man damals dann nach 2 Monaten hin und her und etlichen Fehlstunden erklärt, ich wäre faul, würde schwänzen, usw....worauf hin ich mich nachdem sich durch dieses nicht Ernst genommen fühlen, eine echte Schulangst entwickelte und ich irgendwann gar nicht mehr zur Schule gehen konnte. Erst da wurden dann alle Untersuchungen gemacht, eben auch ein ganz großes Blutbild und da tauchte der Virus auf, schlechte Leberwerte.... Doch für mich war es zu spät, ich habe mich nie wieder in die Schule integrieren können und schloss das Gymnasium nach mehr oder weniger 9 Schuljahren ohne Schulabschluss ab. Also, egal, wo die Ursache deines Sohnes liegt, unterstütze ihn und versuche ihn nicht in diese "du willst nur nicht, reiß dich mal zam" schieben zu lassen. Lehrer und andere Schüler können da echt fies werden! (wobei natürlich auch jeder anders damit umgeht und ich war halt ein Mimoserl) Drücke euch die Daumen, dass das nur hormonell ist und sich bald wieder gibt. LG schneggal
Zum Glück sind bald Weihnachtsferien. Ich hoffe, dass er sich über Weihnachten etwas erholen und Abstand gewinnen kann.
