Elternforum Zehn bis Dreizehn

Schlechte Noten 5. Klasse

Schlechte Noten 5. Klasse

Mibu

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Hallo, meine Tochter kam vor acht Wochen mit einer Empfehlung aufs Gymnasium. Seit dem hat sie in Erdkunde, Englisch und Deutsch eine 4 in den Arbeiten geschrieben, eine 4 und eine 3+ im Vokabeltest in Englisch. Eine sehr magere Ausbeute, ich weiß. Sie hat ein eher langsameres Arbeitstempo, hat aber für die Arbeiten mit mir bzw. für Mathe mit meinem Mann gelernt und konnte den Stoff auch ganz gut. Deutsch ist eigentlich ihr bestes Fach, aber da hat sie den Text in der Arbeit (die rote Zora) nicht richtig verstanden. Zudem kommt hinzu, dass sie im Dezember negativ auf Legasthenie gestestet wurde, aber immer noch viele Rechtschreibfehler macht, so dass wir uns entschlossen haben in Absprache mit der Deutschlehrerin, dass sie im Mai noch einmal gestestet wird. Zusätzlich besucht die Legasthenie-AG der Schule, die ihr in der Beziehung hoffentlich helfen wird. Wir sind natürlich alle stimmungsmäßig recht gedämpft gerade, weil keine Arbeit besser als eine 4 war. In Deutsch steht sie mündlich gerade auf einer 3-, obwohl sie mündlich in der GS immer mündlich auf 2 war. Nun machen wir uns natürlich Sorgen, wie es weitergehen soll. In S.-H. kann man in der 5. nicht sitzen bleiben, aber so geht es ja auch nicht. War bei Euren Kindern ein ähnlicher Verlauf zu sehen, und es ist gut weitergegangen? Mimi


Mibu

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---sie fühlt sich übrigens wohl auf der Schule und geht gerne dahin.


Mitglied inaktiv

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Hallo, also ich finde das total schön, das Deine Maus sich wohl fühlt und gerne zur Schule geht. Überleg mal es wäre anders, das wäre doch noch viel schlimmer. Gib ihr Zeit. Liebe Grüße Jule


eulchen76

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Es ist eigendlich gar nicht so ungewöhnlich dass viele Kinder in der 5.Klasse auf der Realschule und aufm Gymnasium erst mal eine Note runtersacken. Meist geht es dann so langsam im 2 Halbjahr wieder nach oben. Die Kinder müssen sich erst an alles gewöhnen, grad was die Vorbereitung auf den nächsten Unterrichtstag betrifft...das läuft am Anfang einfach schleppend, aber die Kinder haben irgendwann damit Routine.


krissie

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Siehe unten mein Beitrag auf olchifan: finde ich jetzt nicht sooo ungewöhnlich am Anfang der fünften Klasse. Sie wird da auch nicht die einzige sein. Bedenklich ist es allerdings, wenn deswegen schon die Stimmung bei euch "gedämpft" ist, ihr solltet versuchen, den Noten nicht so viel Raum zu Hause in der Familie einzuräumen! Das kann sonst auch ein Teufelskreis werden, weil eure Tochter vor jeder Arbeit nervöser wird und dadurch ihr Wissen nicht mehr anwenden kann. Kommt sie mit den Hausaufgaben gut klar? Englisch ist meist ziemlich viel und schnell am Anfang der fünften Klasse, da muss sie halt immer auch die Vokabeln und die Grammatik lernen; Erdkunde ist auch eher ein Lernfach. Vielleicht muss sie sich auch erst in das "Lernen vor Arbeiten" reinfinden, vielleicht könnt ihr da noch ein bisschen unterstüzten; wir haben unserem Sohn geholfen, sich den Stoff einigermaßen sinnvoll einzuteilen und immer eine kleine Portion über mehrere Tage zu lernen. Aber im Grunde kann man meines Erachtens da jetzt noch nicht viel sagen, wichtig ist wie gesagt vor allem, dass ihr gelassen bleibt! LG K


Trini

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Es hat seinen Sinn, dass die Orientierungsstufe 2 Jahre dauert!!! Die Kinder brauchen ihre Zeit um anzukommen. Unser Lütter hatte in der 5. Klasse auch eine Vier in Deutsch. Schon in der 6. war es wieder besser. Die mündliche Mitarbeit muss auch erst mal gelernt werden. In der GS war sei eine der wenigen Leistungsstarken, jetzt sitzt sie ausschließlich unter Leistungsstarken. Vielleicht hat sie Angst, etwas Falsches zu sagen? Bestärkt sie. Schaut Euch (wenn sie das möchte) ihre HA an. Dann kann sie DIE vorlesen und ist sicher, dass es richtig ist. Das wird schon!! Trini


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich kann zwar mit nichts vergleichbaren dienen, möchte aber dennoch meinen Senf dazu geben. Klar - ersteinmal drück ich Euch die Daumen das alles sich langsam entspannt und auch hoffentlich besser wird. Es überrascht mich erstmal das nun erst so ein Test gemacht wurde und darauf nimmt leider nur selten ein Gymnasium rücksicht. Lt. den Eltern hier und auch diversen Lehreren auf dem Gymnasium, soll es angeblich so sein, das man immer eine - zwei Noten runtertuschen soll von der Grundschule. Ich weiß zwar auch von anderen Kindern wo es nicht so ist. Aber da wo Kinder nicht immer 1 in der Grundschule standen, wäre das angeblich normal. Natürlich ist das kein Trost, denn davon wird dir auch nicht geholfen. Aber zumindest weißt du nun das es wohl vielen so geht. Was die Vokalbeln betrifft, so würde ich sagen, das ihr vielleicht eine andere Lehrmethode ausprieberen solltet, vielleicht immer mit öfter bewußt abschreiben, damit ich da nicht auch zu Schreibfehlern kommt. Bei uns hier an der Schule, bekamen immer nur Kinder die 1 + 2 auf dem Zeugniss hatten eine Gym. Empfehlung. War das bei Euch auch so ??? Es gib kein Richtig oder Flasch, ich denke man hat einen Weg gewählt und muß dann halt sein bestes versuchen, wenn es nicht reicht, ist das Leben nicht zu Ende, sonderen man wählt dann halt die Realschule oder die Gesamtschule. Kopf hoch - ihr schafft das schon. Ich wünsche Euch alles Gute. Liebe Grüße Jule


fisch1010

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Also das A und O ist wirklich die Schnelligkeit. Das war sehr auffällig vom ersten Tag an. Das Tempo. Da wird keine Rücksicht genommen, entweder man kommt mit oder man hat die Quittung. 1-2 Noten runter, habe ich auch gehört. Ist hier nicht der Fall, aber die GS-Lehrerin hat unseren Sohn und die Kinder eher um die Noten betrogen, als ihnen die Note gegeben, die ihnen zugestanden hatte. Habe mich 4 Jahre darüber aufgeregt. Allerdings bekommen die Kinder jetzt die "gerechte" Note, und die ist sogar teilweise besser als in der GS. Kopfschüttel. Hier ist es so, daß es kein runtergehen auf die Gesamtschule oder Realschule geben wird. Nämlich, weil die Realschulen alle auslaufen und die Gesamtschulen total überlaufen sind. Hier geht es leider auf die Hauptschule. Deswegen ist alles so streng und die Angst bei einer schlechteren Note liegt sofort im Raum. Aber Rücksicht von den Lehrern, kann man hier nicht erwarten. Die haben ihre Vorgaben und wer zu langsam ist, der hat Pech. Womit ich nicht sagen will, daß die Lehrer nicht nett oder ungerecht wären. Aber Ponyhof ist hier nicht.


Pammi

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Ich würde da auch erst mal den Druck rausnehmen. Die Kinder müssen auf dem Gymnasium mit den veränderten Rahmenbedingungen fertig werden. Manchen gelingt das auf Anhieb und andere brauchen länger. Unterstützt sie weiterhin, was das Lernen angeht. Gerade Vokabeln in Englisch und Fächer wie Erdkunde lassen sich doch mit Fleiß ganz gut retten. Als mein Sohn in der 5. Klasse gestartet ist, gab es unter seinen Freunden auch alle Varianten, die 1er-Grundschüler, die ins untere Mittelfeld abgerutscht sind genau so wie die, die so gerade eben den erforderlichen Schnitt geschafft haben und seitdem im Gym zu Höchstleistungen auflaufen. Dabei sind sie alle noch (bis jetzt in der 7. Klasse) ;o)) Entspannt euch! Das wird schon.


2auseinemholz

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Hallo! Jedes Kind hat so seine Findungsphase in der weiterführenden Schule. Hin und wieder empfinde ich es persönlich als ziemlich derb und übel mitgespielt den Kindern, wenn noch nicht mal alle Dinge unterrichtet werden, aber dann in den Arbeiten als Knobelaufgaben und 1er Bremsen eingesetzt werden. Ich würde mich als Kind verar**t vorkommen und hätte schon längst hingeschmissen. Es ist eben keine GS mehr. Egal für viele Kinder ist das gerade die Herausforderung und die müssen sich selber ihre eigene Strategie entwickeln wie sie damit zurecht kommen. In manchen Fächern ist mein Sohn völlig gelassen und lernt auf seine eigenen Kräfte zu vertrauen - erfolgreich (Englisch). In anderen Fächer versucht er zu erraten, welchen fiesen Trick die Lehrerin einbauen könnte - da geht er eher taktisch vor (Mathe, NaWi) - mittelmäßig erfolgreich, weil er dann auch nicht das nötige Sitzfleisch hat. Einfach "nur" den Stoff können ist eben eine 3. Lass ihr Zeit und die Freiheit ihren Weg zu finden. Bestärke sie und unterstütze sie, da wo es methodisch notwendig ist (Vokabellernstrategie, Lernen für Arbeiten, organisieren, ...) LG, 2.


LEM

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Also unser Kind geht nun seit 3 Wochen aufs Gymnasium und fühlt sich sehr wohl. Hatte eine deutliche Gym-Empfehlung. Deutsch war immer die Stärke, aber beim 1. Probediktat gab es eine 3 - wir fanden das ok, mein Kind war enttäuscht. Jedoch hat uns der Rektor und beim Elternabend dann auch die Fachlehrer ganz klar gesagt, daß es völlig im Rahmen sei, wenn Kinder in der 5. Klasse um etwa 1-2 Noten "abrutschen". Das sei NICHT bedenklich. Die Kinder müssen erst einmal mit der neuen Art des Lernen zurecht kommen, die Klasse muß sich aufeinander einspielen und nicht jedes Kind hat den gleichen Stand bei Eintritt in Klasse 5. Jedoch sind die Lehrer sensibilisiert dafür, wenn siche in Kind wirklich sehr sehr schwer tut und wird dann auf die Eltern zugehen. Ich denke, es ist völlig normal, wenn die Kinder am Anfang noch Probleme haben (mein Kind im Übrigen mit dem Schreibtempo! In der GS war es immer das schnellste Kind, musste dann aber auf die Nachzügler warten - im Gymn. wird eben nicht gewartet und da hat mein Kind so seine Schwierigkeiten!). Gib deinem Kind noch Zeit!!!!


Ninaaa

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Meine Tochter ist jetzt in der 6. Klasse Gym. ( auch Schleswig-Holstein) und ich habe von einigen gehört, die um 1-2 Noten abgefallen sind, plötzlich gestresst waren und total viel lernen mussten. Jetzt in der 6. pendelt es sich wohl wieder ein ( bei den meisten, so habe ich es auf dem Elternstammtisch vernommen, Ausnahmen gibt es sicherlich auch). Die Kinder haben ja auch alle eine unterschiedliche Ausgangssituation, je nachdem wie auf der Grundschule unterrichtet und bewertet wurde. Eine Freundin meiner Tochter war in einem anderen Ort in ihrer Grundschulklasse supergut, hatte fast nur 1en und die ersten Monate auf dem Gymnasium waren hart. Meine Tochter hatte 2en, dafür aber in der Grundschule eine sehr anspruchsvolle Lehrerin, die total viel mit den Kindern gemacht hat und hatte keine Probleme beim Übergang. Das muss man auch bedenken. Sie ist ja noch in der Eingewöhnungsphase. Am besten ihr thematisiert das mit den 4en gar nicht erst negativ, dann wird sie vielleicht immer unsicherer und unzufriedener. Ich selber war in der Grundschule recht gut, war es gewohnt, dass ich ohne etwas zu tun ne 1 oder 2 bekam. In der 5 Klasse hab ich in Erdkunde dann erstmal ne 6 geschrieben, da ich ja vorher nie gelernt hatte zu lernen und in dem Test kamen Hauptstädte und Länder dran, die hätte man halt einfach lernen müssen.......Ich war damals völlig geschockt, hatte ich doch in der Grundschule nicht einmal eine 3.... Das wird schon. Bestärkt sie bei dem was sie tut und helft ihr beim lernen, wenn sie Hilfe braucht. An das lernen muss man sich ja auch erst gewöhnen. LG, Nina


Daffy

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Ich verstehe das Problem nicht. Deine Tochter steht zwischen 3 und 4, wobei die Umstellung auf das größere Tempo und Stoffmenge zu berücksichtigen ist - sie ist zusammen mit lauter anderen ehemaligen 2er-Schülern, aber die Notenverteilung geht dann natürlich trotzdem von 1 bis 6. Ob Legasthenie oder nicht, Rechtschreibung kann man doch nur üben und irgendwann sollten es alle können. Oder geht es Dir um ein Attest, damit in Deutsch wieder ein 2 dasteht? Wir hatten für eines der Kinder ein Attest aus eben dem Grund, aber da ging es um den Übertritt (Bayern) und er BRAUCHTE diese 2. Das Attest habe ich auf der neuen Schule nicht mal vorgezeigt, es geht letzten Endes doch nicht um die Note, sondern um die Fähigkeiten; also üben wir (auch nicht wirklich viel, jeden Tag 5 Minuten) und es bessert sich, witzigerweise ist dem Lehrer nicht mal etwas aufgefallen. Wenn sie am Ball bleibt, keine Lücken entstehen und die Versetzung nicht gefährdet ist, ist es doch gut. Und wenn sie sich wohlfühlt, freut Euch. Ich würde es nicht unnötig kompliziert machen.